Thea Mengeler - connect

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Ava ist 28 und arbeitet als Designerin in einer Werbeagentur. Das Arbeitsumfeld erscheint ihr zunehmend ausbeuterisch und oberflächlich, ihr Leben sinnlos. Erst die Begegnung mit Lina reißt Ava aus ihrer Lethargie. Sie nimmt Ava mit zu connect, einer Gemeinschaft, die von dem charismatischen Dev gegründet wurde. Deren Vision: eine post-digitale Gesellschaft, in der Menschen eng miteinander verbunden sind. Je mehr Zeit Ava bei dieser Gemeinschaft verbringt, desto mehr vernachlässigt sie ihre Arbeit und distanziert sich von Familie und Freund*innen, die in connect eine gefährliche Sekte sehen. Eines Tages trifft Ava eine radikale Lebensentscheidung: Sie will ihr Leben ausschließlich der Gemeinschaft widmen.
In ihrem Debütroman wirft uns Thea Mengeler in die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen und verhandelt die aktuellsten Themen unserer Zeit. Wie wollen wir unser Leben gestalten? Wie drängend wird die Sehnsucht nach Gemeinschaft in einer digitalisierten Welt?

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Vielleicht, denkt Ava, war es bloß das Katergefühl, dieser Selbstekel, der sich auf jemand anderen übertragen hat. Am nächsten Freitag also setzt sie sich neben den Mann mit den eckigen Nägeln. Doch es bleibt ein Widerwille, nach dieser Hand zu greifen, es bleibt ihr die Nähe dieses Körpers unangenehm bewusst. Als die Körperübungen vorbei sind, als endlich das Tanzen anfängt, bewegt sie sich weg von ihm, fühlt, wie sich eine schützende Wand aus Körpern zwischen sie schiebt. Sie tanzt all den Widerwillen aus sich heraus und zum ersten Mal kommt sie sich nicht ungelenk dabei vor. Ihr Körper ist Wasser, er fließt, fließt mit den anderen. Zum ersten Mal ist sie beinahe enttäuscht, als die Musik verklingt. Trotzdem achtet sie von jetzt an darauf, bei den Körperübungen nicht neben dem Mann zu stehen und ist froh, dass er bald nicht mehr auftaucht in der Halle.

12

Schon wieder Sonntag. Schon wieder ein Tag auf der Couch. Vielleicht sollte sie rausgehen. Raus, aber wohin? Was ist los in der Stadt? Ava scrollt sich durch mehrere Seiten, findet nichts, worauf sie Lust hat. Vielleicht könnte sie mal wieder zeichnen. Zeichnen, aber was? Als sie ein Moodboard voll Inspiration gesammelt hat, hat sie schon die Lust verloren. Sie öffnet eine News-Website, schließt sie gleich wieder. Sitzt auf der Couch und starrt auf das leere Browser-Fenster. Mit plötzlicher Heftigkeit klappt sie den Laptop zu. Sie wird doch wohl noch in der Lage sein, irgendetwas zu machen, wofür sie nicht online sein muss. Sie tigert durch ihre Wohnung. Kochen? Aber sie hat auf nichts Appetit. Lesen? Warum nicht.

Sie kommt nur ein paar Seiten weit, bevor ihr Handy unter einer Nachricht vibriert. Ihre Mutter. »Geht es dir gut Schatz? Ruf doch mal …« Ava öffnet die Nachricht nicht. Irgendwann spät am Abend wird sie antworten, dass sie die Nachricht erst zu spät gesehen hat. Den ganzen Tag unterwegs gewesen. Vielleicht nächstes Wochenende.

Statt der Nachricht öffnet Ava ganz automatisch eine ihrer Apps. Ihr Feed lädt die neusten Bilder. Kann sie wirklich keine halbe Stunde von dem Scheiß wegbleiben? Ava wirft das Handy weg, greift aber gleich wieder danach, löscht eine App nach der anderen, bis nichts mehr übrig ist als ihr Messenger. Dann stellt sie das Handy auf lautlos, liest weiter bis sie irgendwann Hunger hat. Sie widersteht dem Drang, etwas zu bestellen, widersteht auch dem Drang, online nach Rezepten zu suchen, zieht wahllos Dinge aus ihren Schränken und improvisiert etwas, was am Ende nicht einmal schlecht schmeckt. Auch den Rest des Tages verbringt sie lesend, schafft das erste Mal seit Jahren wieder ein Buch an einem Tag und schläft irgendwann spätnachts über dem zweiten ein.

Die ersten Tage fallen nicht leicht. Besonders bei der Arbeit ertappt sie sich selbst immer wieder dabei, wie sie nach dem Handy greift, um eine App zu öffnen, die nicht mehr da ist, wie sie Browserfenster öffnet, nur um sie gleich wieder zu schließen. Am Freitag spricht sie mit Luca darüber. »Das ist normal. Das hört auf«, meint Luca. Die erste Woche sei die schlimmste, sagt Luca, und tatsächlich merkt Ava bald, wie der Drang weniger, wie sie selbst ruhiger wird. Als sie an einem verregneten Tag mit der S-Bahn zur Arbeit fährt, hat sie das Gefühl, die Strecke zum ersten Mal zu fahren. Um sie herum sind fast alle Köpfe Richtung Handy gesenkt.

Ein junger Mann ihr gegenüber tippt eine Nachricht in ein Übersetzungsprogramm und überträgt den Text sorgfältig auf einen linierten Collegeblock. »Leider kann ich nicht zum Unterricht kommen, weil es ein Currywurst-Essen gibt und es für meine geistige Gesundheit schön wäre, daran teilzunehmen.«

Ava ist nicht sicher, ob nur das Übersetzungsprogramm für diese Formulierung verantwortlich ist. Aber es wäre doch schön, denkt sie, wenn man mehr für die eigene geistige Gesundheit tun würde. Und wenn auch nur mit einem Currywurst-Essen.

Ava beobachtet immer mehr solcher kleinen Szenen, die ihr früher entgangen wären, versteckt hinter dem Display ihres eigenen Handys. Sie stellt sogar fest, dass die Arbeit ihr leichter fällt, dass sie die Jobs schneller abschließt, dass ihr auf dem Fahrrad oder in der Bahn Ideen kommen. Fast wie in den ersten Jahren, als sie so viel Bock auf den Job hatte, dass sie auch in ihrer Freizeit ständig über Goldideen nachdachte.

Zuhause schaltet sie ihren Router ganz ab, verbringt ihre Abende lesend, kochend, zeichnend, und gewöhnt sich wieder an das Gefühl der Langeweile. Die Nachrichten verfolgt sie nicht mehr und auch das empfindet sie als Befreiung, auch wenn Mel manchmal über ihre Ignoranz den Kopf schüttelt. »Du musst doch mitkriegen, was passiert. Nur wer informiert ist, kann etwas ändern.« Ava widerspricht ihr nicht. Von da an informiert Mel sie, wenn etwas vermeintlich Wichtiges passiert.

13

»Ich will mal wieder was für mich machen. Ein eigenes Projekt. Etwas, das nichts mit Werbung zu tun hat«, sagt Ava spät am Abend im Garten der Halle.

Die anderen nicken. »Worauf hättest du denn Lust?«, fragt Paul, doch Ava weiß keine Antwort. »Ist ja auch schwierig neben der Arbeit.«

Paul unterbricht sie: »Jetzt nicht wieder gleich alles zurücknehmen. Was hast du denn früher gerne gemacht?«

Ava überlegt. »Fotografiert habe ich immer ganz gerne.«

»Gut!«, Paul strahlt, als hätte Ava gar nichts Besseres sagen können. »Dann fotografier doch mal wieder.«

Ava lacht. »Das klingt so einfach, aber ich muss mir erst mal ein Konzept überlegen und dann ein Shooting organisieren. Ich will ja nicht einfach nur ein bisschen rumknipsen.«

»Wieso nicht?« Paul winkt ab, als Ava gleich widersprechen will. »Ja, ich weiß, ich hab keine Ahnung davon. Aber was hält dich denn davon ab, einfach mal deine Kamera rauszunehmen und zu fotografieren? Ist doch völlig egal, was. Du kannst zum Beispiel hier fotografieren. Luca hat bestimmt nichts dagegen.«

»Ey, das ist ne super Idee«, mischt sich jetzt auch Lina ein. »Mach hier Fotos!«

»Ich weiß nicht«, Ava wünschte, sie hätte gar nicht erst mit dem Thema angefangen. »Ich glaube, Sportfotos sind nicht so mein Ding.« Aber Lina widerspricht. »Wer sagt denn was von Sportfotos? Du kannst doch auch irgendwas Abstraktes machen. Oder Porträts. Gesichter gibt’s hier schließlich genug.«

Ava ist froh, als sich das Gespräch schließlich von ihr wegbewegt, als es nicht mehr um ihre, sondern um die Leidenschaften und Träume der anderen geht, die irgendwo zwischen Studium und Arbeit verloren gegangen sind und von denen man nicht immer merkt, wie sehr man sie vermisst.

Beinahe hat sie die ganze Foto-Diskussion schon vergessen, als Luca sie beim Verlassen der Halle abfängt.

»Ava, ich habe von Paul gehört, dass du gerne mal bei uns fotografieren möchtest?«

Ava ist so überrumpelt, dass sie nicht gleich widerspricht, sondern nur ein unverständliches Murmeln von sich gibt, was so ziemlich alles bedeuten könnte.

Luca strahlt. »Ich finde die Idee großartig. Bring doch einfach beim nächsten Mal deine Kamera mit. Und keine Angst«, fügt sie noch hinzu, als sie Avas Miene sieht. »Wir erwarten nicht, dass du irgendwelche Werbefotos für uns produzierst. Du kannst machen, worauf auch immer du Lust hast.« Bevor Ava noch widersprechen kann, hat Luca sie schon leicht an der Schulter berührt und ist wieder in den Garten hinaus verschwunden.

Am nächsten Freitag spielt Ava morgens kurz mit dem Gedanken, die Kamera einfach zu vergessen. Dann ist es ihr eben erst bei der Arbeit eingefallen, dass sie eigentlich fotografieren wollte. Kann man nichts machen, kommt vor. Aber sie lügt nicht gut und eigentlich hat sie auch keinen wirklichen Grund, die Kamera nicht mitzunehmen. Abgesehen von diesem diffusen Gefühl des Nicht-Wollens, das bei ihr meist weniger mit echtem Unwillen, als mit Angst zu tun hat.

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