Gertrude Aretz - Glanz und Untergang der Familie Napoleons

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Napoleon Bonaparte wäre nicht das, was er wurde, wenn seine Familie nicht wäre. Dieses Buch erzählt Ihnen von seinen Verwandten und ihrem enormen Einfluss auf die Geschichte Europas.Napoleons Kindheit, sein Weg in der Armee, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu Brüdern und Schwestern, ihr Einfluss auf seine Entscheidungen. Das Wichtigste, was dieses Buch dem Leser geben kann, ist die Unterscheidung zwischen Napoleon als Kommandeur und Napoleon als Privatperson.

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In der Nacht vom 14. Mai traf sie mit Fesch in Rom ein. Der erst vor kurzem aus der Gefangenschaft des Kaisers freigelassene Papst Pius VII. empfing die Mutter Napoleons wie immer mit Auszeichnung. Bereits in Cesena, wo er einige Zeit vor der Ankunft Letizias eingetroffen war, hatte er sie mit den schlichten, schönen Worten begrüßt: »Seien Sie hier ebenso willkommen wie in Rom, das immer die Heimat der großen Verbannten gewesen ist.«

In Rom bewohnte Madame Mère mit ihrem Bruder den Palazzo Falconieri. Kaum aber war sie dort angelangt, so wünschte sie sehnlichst, die Verbannung ihres Sohnes Napoleon zu teilen. Früher hatte sie stets Lucien als das unglücklichste und hilfsbedürftigste ihrer Kinder angesehen. Jetzt, da er der einzige war, der nicht von einem Throne gestoßen wurde, erschien er ihr als das glücklichste von allen. Napoleon hatte das Unglück am schwersten getroffen. Ihm galt nun ihre ganze Fürsorge und Liebe. Nur eine Mutter konnte so handeln wie Letizia. Sie stellte ihm alle Schätze zur Verfügung, die sie in den Jahren des Glücks und Glanzes angehäuft hatte. Mit Recht durfte der Sohn von ihr sagen, daß sie gern trockenes Brot gegessen haben würde, wenn sie dadurch sein Mißgeschick hätte mildern können. Und damit verdiente sich diese Frau am meisten den schönen Titel Madame Mère!

Im Juli endlich durfte sie zu dem verbannten Sohn. Vorher hatte sie noch das Glück gehabt, ihren geliebten Lucien ans Herz zu drücken, den sie seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Dann machte sich die 65 jährige am 26. zur Reise nach Elba auf. Sie mußte jedoch drei Tage in Livorno verweilen und kam erst am 2. August, von Sir Neil Campbell geleitet, mit der Brigg »The Grasshopper« in Porto Ferraio an. Letizia war unter dem Namen einer Frau Dupont gereist. In ihrer Gesellschaft befanden sich die alte Dienerin Saveria, die sie seit der Flucht aus Korsika nie verlassen hatte, ferner eine Frau Blachier, geborene Gräfin Fachinelli, bei der Letizia früher in Rom eine Zuflucht gefunden hatte. Außerdem hatte sie ihren ehemaligen Ehrenkavalier, den Grafen Colonna, und die Gräfin de Blou de Chadenac bei sich.

Bei ihrer Landung im Hafen von Porto Ferraio fühlte sich Letizia ein wenig enttäuscht und in ihrer Mutterehre gekränkt, als sie Napoleon nicht zu ihrer Bewillkommnung am Ufer sah. Er hatte indes am 1. August den ganzen Tag vergebens auf seine Mutter gewartet und gemeint, sie käme überhaupt nicht. Am folgenden Tag hatte er daher einen Ausflug in die Berge unternommen, während Letizia landete. Schließlich aber kamen Bertrand und Drouot, sowie alle Offiziere vom Dienst noch rechtzeitig herbeigeeilt, um die Mutter ihres Kaisers würdig zu empfangen.

Im Ventinischen Hause, dem schönsten in Porto Ferraio, das eigentlich für Pauline bestimmt war, hatte Napoleon für Letizia ein Heim einrichten lassen. Es war nicht weit von seiner eigenen Behausung gelegen, und so konnte er seine Mutter täglich besuchen.

Die freiwillige Verbannung lastete nicht schwer auf Letizia. Auf Elba führte sie ein ihrem einfachen Wesen weit mehr zusagendes Leben als in den Tuilerien. Auch war sie dem Sohne näher als in Paris, wo ihn die Staatsgeschäfte, Empfänge und Feste von ihr entfernten. Sie sah ihn täglich. Es verging nie ein Tag, an dem Napoleon sich nicht persönlich nach dem Befinden seiner Mutter erkundigt hätte. Oft besuchte auch sie ihn oder fuhr mit ihm spazieren. Anfangs, als ihre Wohnung noch nicht vollkommen eingerichtet war, speiste sie sogar mit dem Kaiser. Kurz, Napoleon sorgte bis ins kleinste dafür, daß seiner Mutter der Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht wurde.

So verbrachte Letizia ihre Tage in ruhiger Abgeschiedenheit auf Elba. Die Sorge um die Armen, Handarbeiten und Lektüre füllten sie aus. Besonders ließ sie sich gern über die großen Taten ihres ruhmreichen Sohnes berichten. Vor ihr auf dem Tisch, an dem sie gewöhnlich saß, stand ein Bild Napoleons, umgeben von den Bildnissen ihrer andern Söhne, Töchter, Enkel und Enkelinnen. So befand sich die Mutter, obgleich fern von den meisten ihrer Familie, doch im Kreise der Ihrigen.

Erst als die Prinzessin Pauline in Porto Ferraio eingetroffen war, öffnete auch Madame Mère ihre Salons den Elbanern, die sie sehr verehrten. Merkwürdigerweise zeigte sie, die in Paris alle Öffentlichkeit gescheut hatte, sich jetzt öfter in Gesellschaft. Konnte sie doch hier in ihrer geliebten Muttersprache reden, ohne befürchten zu müssen, belächelt zu werden.

Napoleon vergalt ihr die Fürsorge, die sie ihm angedeihen ließ, in reichem Maße. Er erkannte, welche Opfer ihm seine Mutter gebracht hatte und noch bringen würde, wenn es sein müßte. Sie war die einzige von der ganzen Familie, die fühlte, was sie ihrem Sohne verdankte. Als sie später von dem Übergang Murats zu den Verbündeten erfuhr, schrieb sie in höchster Entrüstung an ihre Tochter Karoline: »Wenn Du Deinem Gatten nicht befehlen konntest, so mußtest Du ihn bekämpfen! Welche Kämpfe aber hast Du geliefert! Nur über Deinen Leib hinweg durfte Dein Gatte Deinen Bruder, Deinen Wohltäter, Deinen Gebieter töten!« Das war die Korsin.

Aber auch in Elba blieben der Mutter die Sorgen um den Sohn nicht erspart. Es kamen ihr Gerüchte zu Ohren, daß man auf dem Wiener Kongreß, besonders aber im englischen Kabinett, die Absicht hege, Napoleon auf eine entfernte Weltmeerinsel zu verbannen, wo er für immer für Europa unschädlich sein würde. Ferner bezahlte man ihm die festgesetzte Rente nicht aus, und weder Letizia noch Pauline erhielten etwas von den Unterhaltungsgeldern, die ihnen die französische Regierung zugesprochen hatte. Bis auf ein Wertpapier von 500.000 Piastern hatte Madame Mère alle ihre Wertsachen dem Sohne zur Bestreitung seiner Ausgaben gegeben. In ihrem Innern zitterte sie vor der Zukunft. Nicht vor der pekuniären Not bangte ihr, sondern vor der Schmach, daß ihr großer Napoleon in der Verbannung einen unehrenhaften, ruhmlosen Tod erleiden sollte. Das beunruhigte Letizias Seele, ohne daß sie jedoch ihren starken Mut und ihre Zuversicht verlor.

Währenddessen reiften in des Kaisers Kopfe kühne Pläne. Seine Lage auf Elba wurde immer bedenklicher. Nur rasches Handeln, ein Gewaltstreich, wie er noch nie erlebt worden war, konnte ihn retten! Er beschloß, nach Frankreich zurückzukehren.

Es wird behauptet, Letizia und auch Pauline hätten von diesem Unternehmen lange vorher gewußt. Die Schwester soll sogar mehrere Reisen zu seiner Vorbereitung nach Italien unternommen haben. Für Letizias Anteilnahme an dem Plane sind jedoch nicht die geringsten Beweise vorhanden. Sie selbst erzählt in ihren leider unvollendeten Erinnerungen: »Eines Abends schien mir der Kaiser heiterer als gewöhnlich. Er forderte mich und Pauline zu einer Partie Karten auf, aber schon einen Augenblick später verließ er uns und ging in sein Arbeitszimmer. Da er nicht wieder zurückkam, lief ich zu ihm, um ihn zu rufen. Der Kammerherr sagte mir, er sei in den Garten gegangen. Ich erinnere mich, es war ein wunderschöner, lauer Frühlingsabend. Der Mond schien durch die Bäume. Mit eiligen Schritten ging der Kaiser ganz allein auf den Wegen auf und ab. Plötzlich hielt er in seiner Wanderung inne, lehnte den Kopf an einen Feigenbaum und seufzte: »Ich muß es aber doch meiner Mutter sagen!« – Als er dies sprach, näherte ich mich ihm und rief erregt aus: »Was haben Sie heute abend? Ich sehe, Sie sind nachdenklicher als sonst.«

Die Hand gegen die Stirn gepreßt antwortete mir der Kaiser nach einigem Zögern: »Ja, ich muß es Ihnen sagen. Aber ich verbiete Ihnen, das Geheimnis, das ich Ihnen anvertraue, irgendwem zu erzählen. Sie dürfen es nicht einmal Pauline verraten.« Darauf lächelte er, küßte mich und fuhr fort: »Heute Nacht reise ich ab!« – »Wohin?« – »Nach Paris. Vorher aber bitte ich um Ihren Rat.« – »Ach! lassen Sie mich einen Augenblick vergessen, daß ich Ihre Mutter bin!« – Ich dachte eine Weile nach und fügte hinzu: »Der Himmel wird es nicht zugeben, daß Sie durch Gift oder in einer, Ihrer unwürdigen Abgeschiedenheit sterben, sondern nur mit dem Degen in der Hand! Und so reisen Sie, mein Sohn, und folgen Sie Ihrer Bestimmung.«

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