Gertrude Aretz - Glanz und Untergang der Familie Napoleons

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Napoleon Bonaparte wäre nicht das, was er wurde, wenn seine Familie nicht wäre. Dieses Buch erzählt Ihnen von seinen Verwandten und ihrem enormen Einfluss auf die Geschichte Europas.Napoleons Kindheit, sein Weg in der Armee, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu Brüdern und Schwestern, ihr Einfluss auf seine Entscheidungen. Das Wichtigste, was dieses Buch dem Leser geben kann, ist die Unterscheidung zwischen Napoleon als Kommandeur und Napoleon als Privatperson.

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Vorläufig jedoch teilte auch sie das Glück des Sohnes, besonders als der so sehnlichst erwartete Thronfolger geboren wurde. Welche Gefühle mögen an diesem Tage Letizias Herz erfüllt haben? Was mag sie empfunden haben, als sie dieses Kind über die Taufe hielt und es dann dem vor Freude strahlenden Vater übergab, damit er es der jubelnden Menge zeige! Dachte die Korsin zurück an ihre eigenen Kinder, die sie mit Schmerzen geboren hatte in Sorgen und Not? Und dieses Kind, dieser kleine König, den Glanz, Reichtum und Ruhm bei seiner Geburt umgaben, an dessen Wiege ein Kaiser und Könige und Fürsten standen, dieses Kind war ihr Enkel! Die vierte Dynastie war begründet!

Noch ein anderes Glück war Madame Mère im Jahre zuvor beschieden gewesen. Auf einer Reise nach Westfalen zu ihrem jüngsten Sohn Jérôme lernte sie den edlen Charakter der Königin Katharina kennen und schätzen. Von allen ihren Schwiegertöchtern war sie ihr die liebste. Als beide Frauen sich wieder voneinander trennen mußten, fühlten sie, was sie sich gegenseitig gewesen waren. Besonders spürte die mutterlose Katharina die Leere in ihrem Herzen, als Letizia nicht mehr bei ihr war. Nur der Briefaustausch mit Madame Mère vermochte ihr einigermaßen das Verlorene zu ersetzen. Bis an Letizias Lebensende ist Katharina ihr eine treue, ergebene und liebende Tochter geblieben.

Mit dem Jahre 1812 begann auch für die Mutter Napoleons die sorgenvolle, unruhige Zeit. Der schreckliche Krieg in Rußland und die Nachrichten, die über das Heer ihres Sohnes zu ihr gelangten, versetzten sie in die furchtbarste Angst und Besorgnis. Sie wußte, daß Napoleon auf seinem Rückzug aus den russischen Eissteppen den größten Gefahren ausgesetzt gewesen war, und daß er die Reise von Wilna bis Dresden ohne Aufenthalt fortgesetzt hatte, um der Rache seiner Feinde zu entgehen. Als er endlich, wenn auch geschlagen und von den Elementen besiegt, am 18. Dezember 1812 wieder in den Tuilerien eintraf, da war die Mutter überglücklich. Ihre Freude war größer als die der Gattin. Sie bot dem Sohne sofort alle ihre Ersparnisse an, damit er das Geld zur Bildung einer neuen Armee verwende. Napoleon aber brauchte die Schätze Letizias diesmal noch nicht. Noch standen ihm andere Hilfsquellen zur Verfügung. Es sollten schlimmere Tage kommen, an denen er gezwungen war, die Hilfe seiner Mutter in Anspruch zu nehmen.

Und sie waren nicht mehr fern, die Tage des großen Unglücks. Zwar begann das Jahr 1813 unter den günstigsten Voraussetzungen, besonders für die gläubige Letizia. Ihr sehnlichster Wunsch, die Vereinigung von Kirche und Staat, ward von neuem durch ein Konkordat befestigt. Voller Freude darüber schrieb sie ihrer Tochter Elisa: »Das ist eine der besten Nachrichten, deren wir uns erfreuen können.« Aber das Ende dieses Jahres brachte wiederum Kummer und Sorgen. Die Korsin bot dem Unglück die starke Stirn. Im Zusammenhalt der Familie allein sah sie ihr Heil. Aus jedem ihrer Worte sprach die Hoffnung auf ihren großen Sohn, auf sein Genie, auf seine unerschütterliche Tatkraft. Als sie ihn nach dem Feldzuge von Leipzig wiedergesehen hatte, schrieb sie an Pauline: »Weit entfernt, ihn niedergeschlagen zu finden, war er voll Vertrauen in seine Angelegenheiten ... Die Dinge liegen nicht so verzweifelt, wie wir es zuerst angenommen haben ... Der Kaiser hat seine Armee in Sicherheit vor den Beschimpfungen des Feindes zurückgelassen. Er beschäftigt sich mit gewohnter Tätigkeit und allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln damit, sich von neuem seinen Feinden furchtbar zu zeigen, wenn sie nicht in einen ehrenvollen Frieden einwilligen wollen.«

Es war indes vorbei mit dem Kriegsglück des Sohnes. Viele seiner Getreuen hatten kein Vertrauen mehr zu ihm; selbst Murat, sein Schwager, fiel von ihm ab. Das betrübte die Mutter tief. Nur noch einmal empfand ihr Herz Freude, wenn auch nur für kurze Zeit. Louis hatte sich wieder Frankreich genähert. Schon glaubte Letizia, die Versöhnung ihrer beiden Söhne sei nahe. »Ich bin entzückt«, schrieb sie an ihren Bruder Fesch, »zu hören, daß sich Louis bei Ihnen befindet. Der Kaiser hat mich gefragt, warum er nicht sogleich nach Paris gekommen ist. Sagen Sie ihm, daß ich ihn bei mir erwarte.« Und dann fügte sie als echte Kaisermutter hinzu: »Es ist jetzt nicht mehr am Platze, sich an die Hofsitte zu halten. Die Bourbonen sind zugrunde gegangen, weil sie nicht verstanden haben, mit den Waffen in der Hand zu sterben!« – Welche Frau!

Sie konnte die Katastrophe nicht aufhalten. Das Kaiserreich fiel in Trümmer, aller Glanz, alle Pracht, aller Ruhm und aller Ehrgeiz versanken in ein Nichts! Da bewies sich Letizia als wahrhaft bewunderungswürdiger großer Mensch. Im alltäglichen Leben hatte sie sich bisweilen kleinlich gezeigt, jetzt war sie groß. Die Ereignisse vermochten sie nicht zu beugen. Wie ein starker Baum breitet sie die Arme über ihre vom Unglück heimgesuchte Familie aus und dünkt sich kräftig genug, alle die Ihrigen zu schützen. Jetzt ist der Augenblick gekommen, wo sie ihre Rolle spielen kann, die Rolle als Helferin mit dem ersparten Gelde.

Marie Luise hatte ihr bei ihrer Abreise aus Paris angeboten, sich mit ihr nach Österreich zu begeben. Welche Zumutung für diese Mutter! Schlicht hatte Letizia der Schwiegertochter geantwortet, daß sie sich nie von ihren Kindern trennen werde. Darin lag gleichzeitig eine Zurechtweisung für Marie Luise, die sich, ohne Widerstand zu leisten, nach Wien führen ließ, die Napoleons Sohn mit sich nahm und ihn dann zu einem Herzog von Reichstadt umtaufen ließ. Davon erhielt übrigens nicht einmal die Großmutter Nachricht. Als Letizia es später erfuhr, rief sie triumphierend aus: »Nun, da sind wir ja genügend an dem Hause Österreich gerächt! Ich hätte niemals geglaubt, daß man Marie Luise, als man sie meinem Sohne gab, nicht zu seiner Frau, sondern zu seiner Maitresse machen wollte!«

Am meisten aber betrübte es sie, daß die Frau ihres Sohnes in Rambouillet die fremden verbündeten Fürsten, die Feinde Napoleons, empfangen hatte. Sie konnte nicht begreifen, daß ihre Schwiegertochter so wenig Stolz zeigte und dem Zaren gestattete, den kleinen König von Rom, das Kind desjenigen, den er soeben vom Throne gestürzt und somit auch den Sohn seines Eigentums beraubt hatte, herzte und küßte! Die stolze Korsin konnte eine solche Handlungsweise nicht verstehen. In Letizias Herzen lebte noch die alte Blutrache ihrer Väter, die Vendetta fort. Wäre sie Marie Luise gewesen, sie hätte die Feinde ihres Mannes mit flammenden, haßerfüllten Augen von ihrer Schwelle gewiesen!

Am gleichen Tage, am 9. April, als die Kaiserin Blois verließ, um sich nach Wien zu begeben, trat auch Letizia ihre Reise nach Rom an. Beim Abschied hatte Marie Luise ihr noch gesagt: »Ich hoffe, Madame, Sie bewahren mir das Wohlwollen, das Sie mir bisher geschenkt haben!« – »Madame«, hatte die Mutter des entthronten Kaisers kalt erwidert, »das hängt von Ihnen und Ihrem künftigen Verhalten ab.«

Ihre Söhne Joseph und Jérôme begleiteten Letizia ein Stück. Der Kardinal Fesch, der aus seinem Schloß Pradines vor den Österreichern fliehen mußte, war seiner Schwester auf Umwegen unter den größten Schwierigkeiten entgegengereist, um sie über den Mont Cenis sicher und ungefährdet nach der Ewigen Stadt zu geleiten. Niemals war es den beiden Geschwistern so zum Bewußtsein gekommen, was sie sich gegenseitig waren. Letizias Charakter zeigte sich jetzt in antiker Größe. Sie hatte in ihrem Leben zuviel Veränderungen und Schicksalsschläge erlebt, als daß ihr dieser härteste von allen überraschend gekommen wäre, überdies hatte sie zehn Jahre lang in der Unbehaglichkeit eines Hofes zugebracht, dessen Etikette und Steifheit ihr nicht zusagen konnten. Jetzt war sie einesteils glücklich, ihre Ruhe und Einfachheit im stillen Privatleben zu finden. Nur die traurige Erinnerung an ihre Flucht aus Korsika schmerzte sie. Denn wie einst in Frankreich mußten die Flüchtlinge jetzt in Italien eine Zufluchtsstätte suchen. Wie einst in Ajaccio mußte Letizia auch jetzt ein brennendes Haus zurücklassen, denn als sie Paris verlassen hatte, erfuhr sie, daß ihr schönes Schloß Pont in Flammen stand. Es war den Plünderern zum Opfer gefallen.

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