Urs V. Läuppi - Und zwischendurch nach Hause
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Der Autor, der als «Papst der EB-Technologie» bekannt, berichtet von seiner beeindruckenden Karriere bei der Installation und Entwicklung solcher Technologien, bietet interessante Exkurse in die Luftfahrt und würzt seine Erzählungen mit Berichten über die Reisen, die er im Zuge seiner Tätigkeit angetreten ist.
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Nach Glasgow reiste ich mit der Bahn durch Frankreich, Luxemburg und Belgien. In Ostende wurden einige Wagen des Zugs auf die Fähre nach Dover geschoben und von Dover ging es weiter bis nach London-Victoria-Station. In London musste ich umsteigen, der Zug nach Glasgow fuhr von London-Euston-Station. Mit der schnellsten Verbindung zwischen London und Schottland, dem «Royal Scotsman», einem Dampfzug, fuhr ich rund 10 Stunden lang durch die Nacht. Am nächsten Morgen so um 7 Uhr erreichte der Zug Glasgow. Es war und ist immer noch, meine längste Bahnreise. Für die Bahn habe ich mich entschlossen, weil es der billigste Weg war, nach Glasgow zu kommen. Fliegen war damals viel teurer. Heute wäre das Flugzeug viel billiger als die Bahn, wie ich es oft selbst erfahre. Eine Taxifahrt von zu Hause an den Flughafen in Basel kostet heutzutage mehr als ein Flug mit EasyJet nach Ägypten. Von deutschen Bekannten weiss ich, dass die Taxifahrt in Berlin zum Flughafen Tegel teurer ist als ein Flug nach München. Die Fahrkarten für die Reise habe ich am Hauptbahnhof in Zürich gekauft, am Schalter für Auslandreisen. «Glasgow retour, zweite Klasse,» verlangte ich vom Beamten hinter dem Glase. «Wohin?» «Nach Glasgow,» wiederholte ich. «Wo ist das?», wollte er nun wissen. «Na ja, in Schottland,» sagte ich. «Und da kann man mit der Bahn hinfahren?» «Das nehme ich an, habe es aber noch nie getan,» antwortete ich dem Skeptiker. Er blätterte in dicken Büchern und fing an zu rechnen und schlussendlich erhielt ich meine Fahrkarte. Daran wieviel ich dafür bezahlen musste, erinnerte ich mich nicht mehr. Sicher aber nicht zu viel, da ich sonst nicht gefahren wäre. Blacky und ich verbrachten einzigartige Wochen zusammen in Schottland. Aus Geldmangel vermieden wir den öffentlichen Verkehr und reisten mit privaten Autos, und wenn uns diese nicht mitnahmen, was im Norden Schottlands die Regel war, mit LKWs, oft auf deren offenen Ladebrücken. Blacky und ich waren gerade 22 Jahre alt, beide hatten keinen Führerschein aber beide den Pilotenschein für Segelflugzeuge. Wir fühlten uns grossartig und «on the road» wie Jack Kerouac, den wir damals beide mit Begeisterung lasen. Von Glasgow über Edinburgh, zu Fuss über die 2,5 km lange Brücke am Firth of Forth, weiter mit Autostopp nach Dundee, Aberdeen, Inverness und hoch in den Norden bis Wick und Thurso. Eigentlich hatte wir geplant, um von Thurso mit der Fähre zu den Orkney Inseln zu gelangen. Aus Mangel an notwendigem Kleingeld mussten wir dieses Vorhaben aufgeben. Stattdessen reisten wir wieder Richtung Inverness und anstatt in bequemen privaten Automobilen, sassen wir oft auf den leeren Ladebrücken von LKWs. Diese hatten vorher oft Sand geladen. Der Fahrtwind wirbelte die Sandresten auf die sich danach nicht nur überall niederschlugen sondern sich auch zwischen unseren Zähnen und sogar in den Unterhosen wiederfanden. Als Entschädigung konnten wir, zwischen Erikastauden im schottischen Hochland liegend, sechs Flugzeuge der Royal Air Force beim Tiefflugtraining mit ihren English Electric Lightnings, bulligen Kampfflugzeugen mit zwei Triebwerken im Rumpf, beobachten. Und weiter ging es in den Süden, an Loch-Ness entlang, ohne das dortige Monster zu sehen, es war gerade am Tauchen, und weiter Richtung Prestwick zum dortigen Flugfeld. Viele Jahre später sollte ich dort auf einer USA-Reise notlanden. Auf Umwegen machten wir uns auf dem Weg zurück nach Glasgow. Dabei sahen wir in Chapelcross bei Dumfries das erste schottische Atomkraft-werk. Zurück in Glasgow wohnte ich noch einige Tage bei Blacky, der eigentlich Niklaus hiess aber wegen seinen pech-schwarzen Haaren Blacky genannt wurde. Er hatte ein Zimmer mit Waschgelegenheit und Heizung in einem typischen Reihenhaus gemietet. Die Heizung wurde mit Gas betrieben und funktionierte während einer halben Stunde, nachdem eine Ein-Schilling-Münze in den Heizautomaten eingeworfen wurde. Der Ablauf des Waschbeckens floss aussen am Haus die Hausmauer hinunter, von allen Zimmern und bei den meisten Häusern an der Strasse! Viele Jahre später sass ich mit Lawrence, dem Vertreter unserer Firma in Grossbritannien, an einem sonnigen Tag vor einem Glas Bier im Gartenrestaurant hinter einem grossen, alten Hotelkasten in einem berühmten englischen Badeort. Das Hotel stammte noch aus dem 19. Jahrhundert, war sicher 100 Meter lang und 6 Stockwerke hoch. Aus jedem Badezimmer ragten einige Zentimeter eines weissen Kunststoffrohrs. Diese Rohrenden waren untereinander durch waagrechte weisse Kunststoffrohre verbunden und alle waagrechten Kunststoffrohre aller Stockwerke waren wiederum miteinander durch weisse, etwas dickere vertikal laufenden Kunststoffrohre verbunden. Ganz zuunterst war ein dickes weisses Kunststoffrohr in der Mitte des allerletzten waagrechten weissen Kunststoffrohrs angeschlossen und führte in den Boden, vermutlich zur Kanalisation. Wir schauten uns die verunstaltete Fassade an. Es warf entsetzlich, ein riesiges Spinnennetz aus weissen Kunststoff-rohren überspannte den ganzen viktorianischen Hotelkasten vor den Augen der Restaurantgäste. England eben. Lawrence meinte: «Sieht aus, wie die Verdrahtung einer typisch amerikanischen Druckmaschine!» womit er als Druckmaschinenhandler mit seiner Analyse richtig lag. Glasgow hinterliess bei mir den Eindruck einer armen und dreckigen Stadt. An Sonntagen war nichts los, alle Pubs und Restaurants waren wie überall im Vereinigten Königreich geschlossen. Aber wir entdeckten, wie man am Sonntag, wenn alle Pubs geschlossen sind, ein offenes Pub für ein Bier oder zwei findet. Man fragt einen Bobby (Polizisten)! Das Pub war so voll, man kam gar nicht hinein. Seinen Pint Bier bestellte man, indem man das Geld über die Köpfe der Pub Besucher hinweg auf die Reise zum Tresen schickte, zusammen mit der Angabe was es denn sein sollte. Nach einigen Minuten kam der Pint Bier zurück, manchmal sogar mit dem Wechselgeld. Der Bobby, der uns zum Pub begleitet hatte, damit wir ja nicht verloren gingen, stand dabei hinter uns und lächelte. Das war doch versöhnlich. Zurück nach Zürich reiste ich wieder mit der Bahn, genauso wie auf dem Hinweg.
Im Labor für Kernphysik ging alles weiter so wie gewohnt. Marcel und ich gingen oft zusammen aus in Zürich, ins Seefeld oder an den Zürichberg und ins Niederdorf. Dort hatte ich die Bekanntschaft von Peter, einem Buchhändler und Schriftsteller gemacht. Peter betrieb einen Handel mit antiken Büchern und alten Stichen. Immer wenn er unterwegs war, um alte Stiche in ganz Europa zu finden, kümmerte ich mich um sein Geschäft und verkaufte Stiche und Bücher am Telefon oder im Restaurant Turm im Niederdorf das uns als Büro diente. Der Turm wurde von vielen Schriftstellern und bildenden Künstlern und vielen anderen bekannten Personen frequentiert. So war Heidi, die Geliebte des Architekten Le Corbusier, oft im Turm zu Gast. Der Turm und die Gespräche dort verschafften mir die geistige Luft und Abwechslung von der strengen Arbeit an der ETH, die viel Konzentration und abstraktes Denken erforderte. Durch Peter fand ich auch den Weg zur modernen Literatur des 20. Jahrhunderts und lernte viel über Stiche, alte Drucke, Lithografien und alte Bücher.
The Way West
Im Juli 1966 nahm ich einen mehrmonatigen Urlaub zur Teilnahme am Jugend-Austauschprogramm «Experiment in International Living». Von den verschiedenen Programmen wählte ich dasjenige für einen 3-monatigen Aufenthalt bei einer Familie im Westen der USA, mit der Verpflichtung, am Aufenthaltsort Vorträge über die Schweiz, ihr politisches System, ihre Industrie und ihre Kultur, vor verschiedenen Vereinen und Organisationen zu halten. Nach einer Prüfung bei den Organisatoren wurde ich angenommen und einer Gruppe für den Austausch in eine Familie im Bundesstaat Oregon zugeteilt. Erst kurz vor der Abreise erhielt ich die Namen der Familie und den Ort: Duberow in Bend, Oregon. Am 15. Juli 1966 flog ich zusammen mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus der Schweiz von Luxemburg in die USA. Das Flugzeug, eine Douglas DC-6B von Loftleidir Icelandic Airlines. Loftleidir war vermutlich der Welt erste «Niedertarif» Fluggesellschaft. Möglich waren die niedrigen Flugpreise durch den Einsatz kostengünstiger, älterer Flugzeuge und weil die Transatlantik Flüge nicht Non-Stopp, sondern mit Zwischen-halten durchgeführt wurden. Es waren längere Flüge, die jedoch die vornehmlich jungen Passagiere nicht kümmerten, die hatten Zeit. Loftleidir war deshalb auch bekannt als Hippie-Airline oder Hippie-Express. Die DC-6B war ein klassisches Propellerflugzeug mit vier Sternmotoren, ausgelegt für maximal 89 Passagiere und wurde bis 1958 von der Douglas Aircraft Corporation in Kalifornien hergestellt. Von Luxemburg flogen wir um 21 Uhr ab Richtung Island. In mein Tagebuch habe ich damals geschrieben: «Nach einem ausgezeichneten Nachtessen mit Wein, Schnaps und allem was so dazu gehört, befinden wir uns jetzt vor Island!» Ich muss mich in den vergangenen 50 Jahren grundlegend geändert haben. Seit diesem Flug mit Loftleidir habe ich in einem Flugzeug, mit allen Fluggesellschaften, nie mehr ausgezeichnet gegessen. Hin und wieder, selten, nicht schlecht, manchmal sogar gut. Aber ausgezeichnet nie mehr! Kurz vor der Landung in Island auf dem ehemaligen Stützpunkt der US Air Force in Kevlavik, verliess der Loftleidir Captain die Reiseflughöhe, ging auf einige hundert Meter Höhe über See hinunter und flog in geringer Höhe zwei Runden um die im November 1963 entstandene, stark rauchende Vulkaninsel Surtsey. Die Insel liegt rund 30 km vor der isländischen Südküste. Mit meiner alten Kodak Retina gelang mir ein schöner Schnappschuss der rauchenden Insel und einem Flügel der DC-6B im Bild.
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