Urs V. Läuppi - Und zwischendurch nach Hause

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Der Autor gewährt in diesem Buch eindrucksvolle Einblicke hinter die Kulissen komplexer und hochmoderner, energiesparender und umweltfreundlicher Technologien. Er berichtet von deren Funktionsweisen und Entwicklungen im Lauf von 50 Jahren und zeigt auf, wie viele Bereiche des Alltags von solchen Hi-Tech-Anlagen erst ermöglicht werden.
Der Autor, der als «Papst der EB-Technologie» bekannt, berichtet von seiner beeindruckenden Karriere bei der Installation und Entwicklung solcher Technologien, bietet interessante Exkurse in die Luftfahrt und würzt seine Erzählungen mit Berichten über die Reisen, die er im Zuge seiner Tätigkeit angetreten ist.

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Kernphysik auf dem Hönggerberg

Im Herbst 1964 wurde ich technisch-wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Pierre Marmier, dem Leiter des Labors für Kernphysik an der Eidgenössischen Technischen Hoch-schule, ETH, in Zürich. Marcel, ein gleichaltriger Zürcher und ich sollten zusammen für Betrieb und Unterhalt des soeben neu installierten 12 MV Van de Graaff Tandem Beschleunigers sorgen. Bis zu meinem ersten Tag im Labor für Kernphysik auf dem Hönggerberg, etwas ausserhalb von Zürich auf einem Hügel über dem Stadtteil Höngg, wusste ich nicht, dass es so etwas wie Teilchenbeschleuniger gab, und schon gar nicht, wozu diese dienten. Das sollte sich aber sehr schnell ändern. Die Kernphysik war das erste Institut der ETH auf dem Hönggerberg. Heute befinden sich grosse Teile der ETH dort. Wir waren mit unserem Labor allein auf weiter Flur, es existierte noch nicht einmal eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Um auf den Berg zu kommen, wurden wir in Höngg vom Fahrer des Labors mit dem Land-Rover abgeholt und manchmal auch dorthin zurück gebracht. Zu Fuss waren rund 3 km bergaufwärts zurückzulegen. Unser direkter Vorgesetzter Gion, mein Kollege Marcel und ich, waren verantwortlich für den Betrieb und den Unterhalt der grossen, sich über drei Etagen erstreckenden, komplexen Anlage. Der Linear-Beschleuniger, hergestellt von der US-Firma High Voltage Engineering Corporation, HVEC, konnte Protonen mit einer maximalen Energie von 12 Millionen Volt beschleunigen. Die ganze Anlage war hinter dicken Betonmauern teilweise in den Berg hinein gebaut. Vor dem Beschleunigergebäude stand das mehrstöckige Institutsgebäude mit den Büros der wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter, dem Elektroniklabor, der mechanischen Werkstätte, der Elektrowerkstatt, einer Glasbläserei, den Physik- und Chemielabors, der Kantine und dem grossen Hörsaal. Die Beschleunigeranlage selbst war rund 50 Metern lang. Direkt an den Beschleunigerraum angebaut befand sich, in einem rechten Winkel dazu, eine grosse 25 mal 50 Meter grosse, mehrere Meter hohe Halle. Diese diente als Versuchshalle für die Physiker für den Aufbau ihrer Versuchseinrichtungen. Der vom Beschleuniger erzeugte Protonen- oder Ionenstrahl wurde in diese Halle abgelenkt. Beide, Beschleunigerraum und Versuchshalle, waren mit dicken Betonmauern abgeschirmt. Der Beschleuniger erzeugt, abhängig von der eingestellten Beschleunigungsspannung und der Art der beschleunigten Teilchen, gesundheitsschädigende Strahlung.

Marcel und ich hatten unsere Arbeitsplätze unter dem Kontrollraum des Beschleunigers. Im Kontrollraum standen das acht Meter breite Steuerpult des Beschleunigers und die 1’ Meter lange Instrumentenwand mit den Messgeräten der Physiker für ihre Experimente. In diesem Raum verbrachten Marcel und ich viele Tage und Nächte mit den Physikern während der oft stundenlang dauernden Messungen. Sie über-wachten ihre Geräte, wir den Beschleuniger und zusammen veranstalteten wir gelegentlich ein fröhliches Gelage mit Spezialitäten, welche die Physiker aus ihren Heimatregionen heran schafften. Hin und wieder wurde ein Fondue aufgetischt oder kamen Steaks und Würste auf den Grill. Und da das Labor gut und gegen alle Eventualitäten gesichert war, kam es eines Nachts vor, dass um 2 Uhr die schwere Stahltüre plötzlich aufflog und behelmte und maskierte Feuerwehr-männer in den Raum stürzten. Ein Rauchmelder hatte den Alarm ausgelöst und weil das Labor für Kernphysik auf einer erhöhten Gefahrenstufe stand (Strahlung, Chemie, explosive Stoffe), wurde sofort mit grossem Material reagiert. Vor dem Institut stand ein kompletter Löschzug bestehend aus grosser Drehleiter und zwei Löschfahrzeugen. Der Fehlalarm kostete das Institut oder die ETH 300 harte Schweizer Franken.

Die 5 Jahre am Labor für Kernphysik der ETH in Zürich waren für mich eine Zweitausbildung und valabler Ersatz für die Ingenieurschule. Gelernt hatte ich Maschinen-mechaniker in Basel und die Lehre auch erfolgreich abgeschlossen. Aber das war eine Lehre aus Verlegenheit, weil ich nach Abschluss der Mittelschule nicht wusste, was tun. Nun aber kam ich in eine ganze neue Welt der Technik und Physik. Professor Marmier, die Physiker, Gion mein direkter Vorgesetzter und weitere Mitarbeiter des Instituts waren meine Lehrer. Professor Marmier und die Physiker unterrichteten Theorie der Teilchenbeschleuniger, Kernphysik, Physik und Chemie. Gion Hochspannungs- und Hochvakuumtechnik, andere Mitarbeiter des Instituts Elektronik, Glasblasen und weitere Techniken. Die Hersteller und Lieferanten des Beschleunigers und seinen Hilfsaggregaten brachten mir alles Notwendige für den Betrieb und Unterhalt der grossen und komplexen Einrichtung bei. Ich lernte, wie man mit einer Einrichtung zur Gasaufbereitung, Gaslagerung und Gasverflüssigung umgeht und vieles mehr. Der eigentliche Beschleuniger befand sich in einem 12 Meter langen, mit einem elektrisch isolierenden Gas gefüllten, Druckbehälter. Das Labor hatte auch eigene Anlagen für die Verflüssigung von Stickstoff und Sauerstoff. Diese Anlagen mussten bedient und gewartet werden und ich musste mit diesen minus 196 und minus 183 Grad Celsius kalten, flüssigen Gasen umgehen können, ohne mich selbst oder Dritte dabei durch Verbrennungen zu Schaden kommen zu lassen. Diese kalten Gase oder Flüssigkeiten verdampfen sofort, wenn sie auf die Haut kommen und können starke Verbrennungen verursachen. Ärzte setzen Flüssigstickstoff unter anderem ein bei der Entfernung von Warzen. In der Physik verwendet man Flüssigstickstoff (LN2) zu Kühlzwecken.

Wenn Professor Marmier neue Versuche durchführen wollte, besprach er diese erst ausführlich mit uns, erklärte den Grund für die Versuche und wie er diese durchzuführen gedachte. Wir sollten ihm dazu sagen, wie der Van de Graaff Beschleuniger die verlangte Leistung stabil und, falls erforderlich, über einen längeren Zeitraum erbringen konnte. Prof. Marmier erteilte uns hin und wieder auch private Vorlesungen zu Themen, die im Zusammenhang mit unseren Aktivitäten im Laboratorium für Kernphysik der ETH standen. Vor seiner Professur an der ETH arbeitete Marmier während einigen Jahren bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA in den USA und stand immer noch mit der NASA in Verbindung bei der Erforschung des Mars. So liess Prof. Marmier bei uns im Labor ein Gas zusammen mischen, welches der Marsatmosphäre entsprach. Die Zusammensetzung der Marsatmosphäre war seit den Marinersonden der NASA bekannt. Marmier erhielt von der NASA laufend Resultate, welche die Sonden zur Erde sandten. Ebenfalls bekannt war die Strahlendosis der Mars ausgesetzt ist. Wir gehörten auch zu den ersten Menschen in der Schweiz welche Bilder von Mariner 5 von der Marsoberfläche zu sehen bekamen. Marmier setzte eine künstliche Marsatmosphäre zusammen und wir bestrahlten diese mit der Strahlendosis welcher Mars ausgesetzt ist. Nach der Bestrahlung des Marsatmosphärengas fand Professor Marmier dreizehn Aminosäuren im bestrahlten Gas. Aminosäuren sind die Bausteine von Proteinen und kommen in allen Lebewesen vor.

So interessant und spannend die Arbeit war, auf Urlaub wollte ich nicht verzichten. Mein Segelfliegerkumpel und Freund Blacky verbrachte gerade einige Monate an der Universität von Glasgow, wo er im Institut für Aerodynamik an einem Linktrainer arbeitete. Ein Linktrainer ist ein Flugsimulator der bis 1950 von der amerikanischen Gesellschaft Link Aviation Device, hergestellt worden ist. Ed Link hiess der Firmen-gründer. Der Linktrainer bestand aus einer Holzkiste, fest gemacht auf einem Mechanismus mit dem die Holzkiste als Ganzes auf und ab, mit dem vorderen Teil ab- und aufwärts oder dem hinteren Teil ab- oder aufwärts und seitlich hin und her bewegt werden konnte. Die Kiste konnte auch vibrieren, wie es ein Flugzeug kurz vor dem Absacken macht, wenn es ungenügend Auftrieb hat. Kurz, die Kiste simulierte die Bewegungen eines Flugzeugs. In die Kiste setzte sich der Flugschüler. Es gab einen Steuerknüppel und Fusspedale und ein Armaturenbrett wie in einem Flugzeug. Der Mechanismus, der die Kiste bewegen konnte, bestand aus einem Gewirr von Federbälgen, Leitungen, Luft- und Vakuumpumpen und Ventilen. Ed Links Vater war Orgelbauer und Ed hatte von ihm gelernt, wie man Orgelpfeifen mit Luft und Ventilen anblies und steuern konnte. Ed Link benützte Luft, um seinen Flug-trainer damit pneumatisch zu bewegen. Flugschüler konnten im Linktrainer fliegen erlernen, ohne sich bei Abstürzen zu verletzen. Das war nicht nur praktisch, sondern auch viel billiger, als echte Flugzeuge Anfängern anzuvertrauen. Viele Luftwaffen auf der ganzen Welt benutzten Linktrainer und viele dieser genialen Geräte sind heute in Fliegermuseen zu sehen. Flugsimulatoren nennt man heute noch häufig Linktrainer, auch wenn diese nichts mehr mit der Firma Link zu tun haben und mit modernster Technik bewegt und gesteuert werden. Blacky hatte die Aufgabe, den Linktrainer wieder fit zu machen, nebenbei wollte er Englisch lernen. Wie er das in Glasgow Schottland tun sollte, war mir schleierhaft, denn was in dieser Stadt gesprochen wurde hatte mit der englischen Sprache etwa gleich viel zu tun wie das Berner Mattenenglisch mit Englisch.

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