Lillith Korn - Herz oder Hirn

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Seit der Großteil der amerikanischen Bevölkerung von Zombies ausgerottet wurde, hält sich Sarah an ihren Kodex, um in San Francisco zu überleben. Denn auch als Zombiejägerin kann ein einziger Ausrutscher den Tod bedeuten und der muss nicht immer in Gestalt von sabbernden, hirnlosen Untoten auftreten. Geh nicht ohne Waffen aus dem Haus.Vertraue niemandem.Wirklich niemandem! Erst recht nicht den reichen Eliten mit ihren Restaurants und eingezäunten Villengegenden.Und vor allem nicht dem Kerl, dessen Herz aus dem Takt gerät, wenn er dich sieht.Die Jäger-WG ist deine Familie. Die einzige, die wirklich zählt.Nur ein geköpfter Zombie ist ein guter Zombie.
Und die wichtigste Regel von allen:
Verliebe dich niemals in einen von ihnen! Fantasy- und Dark-Romance-Leser, die Zombies mögen, werden dieses Buch lieben! Leserstimmen: Beate: «Ich hatte mir eine Liebesgeschichte vorgestellt, die mich gut unterhalten würde. Bekommen habe ich aber einiges mehr. Nämlich einen Mix aus Dystopie, Apokalypse, Gefühle und definitiv Humor.» Nicole Gozdek: «Eins ist klar: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven!» Rajets fantastische Leseseite: «Gelungener Roman über Zombies, die Liebe und Drogen (Henry), dystopisch, fantastisch und spannend. Herz oder Hirn ist nicht ganz ernst zu nehmen, eher zum Lachen und Weinen, Gruseln und wundern – das trotzdem oder gerade deswegen das Herz berührt. Von mir 5 Sterne für den etwas anderen Zombie Roman.»

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HERZ ODER HIRN

LILLITH KORN INHALT 1 Katastrophe 1 2 Sarah 2 3 Ethan 3 4 Sarah 4 - фото 1
LILLITH KORN

INHALT

1. Katastrophe 1

2. Sarah 2

3. Ethan 3

4. Sarah 4

5. Ethan 5

6. Sarah 6

7. Ethan 7

8. Sarah 8

9. Ethan

10. Sarah

11. Ethan

12. Sarah

13. Ethan

14. Sarah

15. Ethan

16. Sarah

17. Ethan

18. Sarah

19. Ethan

20. Sarah

21. Ethan

22. Sarah

23. Ethan

24. Sarah

25. Ethan

26. Sarah

27. Ethan

28. Sarah

29. Ethan

30. Sarah

31. Ethan

32. Sarah

33. Ethan

34. Sarah

Epilog - Ethan

Nachwort

Danksagung

Über die Autorin

Über den Verlag

© 2022 Dark-Empire-Verlag

Auflage 1

Umschlaggestaltung Jaqueline Kropmanns jaquelinekropmannsde unter - фото 2

Umschlaggestaltung: Jaqueline Kropmanns, jaqueline-kropmanns.de,

unter Verwendung von Fotos von Depositphotos

Lektorat & Korrektorat: Mona Dertinger, Pia Euteneuer

ISBN E-Book: 978-3-9823570-1-0

ISBN Taschenbuch: 978-3-9823570-0-3

ISBN Hörbuch: 4066004046396

CN: explizite Szenen mit Sexualität, Gewalt und Sucht

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Dark-Empire-Verlag

Grünauer Str. 66

12557 Berlin

www.darkempire.de

1 KATASTROPHE Vor einigen Jahren Egal welchen Sender sie auf dem - фото 3

1

KATASTROPHE Vor einigen Jahren Egal welchen Sender sie auf dem - фото 4

KATASTROPHE

Vor einigen Jahren …

Egal, welchen Sender sie auf dem batteriebetriebenen Radio einstellte, überall berichteten Nachrichtensprecher mit bebender Stimme über die Katastrophe. Die Seuche, die die Bevölkerung Amerikas radikal dezimiert und Millionen von Opfern gefordert hatte.

… Bitte bleiben Sie vor allem nach Sonnenuntergang in Ihren Häusern. Die Verseuchten scheinen nachtaktiv zu sein. Experten vermuten, dass die UV-Strahlen schädigend auf die Erkrankten wirken. Verriegeln Sie Türen und Fenster. Wenn Sie oder ein Familienangehöriger von einem Verseuchten verletzt wurden, isolieren Sie ihn und sich selbst sofort. Die Epidemie breitet sich rasant aus …

Granny legte eine Hand auf ihren Arm. »Schalt das lieber aus, mein Schatz.«

Sarah schaute auf. Granny Kate sah blass aus. Dunkle Ringe hatten Furchen unter den Augen geschlagen, und obwohl sie bereits vorher alt ausgesehen hatte, wirkte sie jetzt um weitere zehn Jahre gealtert.

»Ist schon okay. Ich hab keine Angst, ich hab ja noch euch. Außerdem bin ich zwölf und kein Baby mehr«, erwiderte Sarah tapfer. In Grannys Augen blitzte Stolz auf, aber auch etwas anderes, das Sarah nicht benennen konnte.

Gemeinsam saßen sie auf dem Sofa und warteten auf Mum und Dad, die gerade Essen und Tee in der Küche zubereiteten. Vermutlich dämmerte es inzwischen. Sarah konnte es nicht mit Sicherheit sagen, weil Dad alle Fenster vernagelt hatte, damit keines dieser Monster hereinkommen konnte. In der Küche würde sie es sehen, dort gelangte regelmäßig Licht durch eine winzige Ritze.

»Mein tapferes Mädchen.« Kate lächelte.

Sarah lächelte zurück und im selben Moment traten ihre Eltern endlich ins Wohnzimmer. In den Händen hielten sie ein Tablett mit einer Kanne Früchtetee und aufgewärmter Fertignahrung.

Sarah eilte zur Arbeitsecke ihres Vaters, um das Feuerzeug zu suchen. Vorsichtig lehnte sie die Axt an den Tisch, mit der Dad immer das Holz für den Kamin hackte.

»Sarah!«, rief Mum. »Verletz dich nicht an dem Werkzeug, die Klingen sind frisch geschärft!«

Sarah rollte die Augen. Kurz nachdem die Seuche ausgebrochen war, hatte Dad all sein Werkzeug ins Haus geholt. Obwohl er bereits eine Schrotflinte im Haus verwahrte, hatte er darauf bestanden, damit sich im Notfall jeder etwas davon als Waffe nehmen könnte.

Seufzend ging sie zum gedeckten Esstisch und entzündete ein paar Kerzen, ehe sie sich alle setzten und Mum ein kurzes Gebet sprach.

Dann schnitt Dad eine Scheibe altes aufgebackenes Brot für jeden ab und Mum verteilte den Früchtetee.

Der Geruch von Lasagne schlug ihr entgegen, als sie die in der Mikrowelle erhitzten Verpackungen aufrissen. Sie aßen schweigend.

Gabeln schabten auf dem Aluminium.

Kate würgte.

»Ist alles in Ordnung?«, wandte sich Mum besorgt an sie.

Granny schüttelte den Kopf. »Ich muss euch etwas sagen.« Ihre Stimme glich einem Krächzen.

Im Hintergrund lief das Radio weiter: … Sie hören KFI AM 640. Es ist achtzehn Uhr. Bitte denken Sie daran, in den Häusern zu bleiben …

»Was ist denn, Granny?«, fragte Sarah und nahm einen weiteren Bissen.

Kate tupfte sich mit der Stoffserviette den Mund ab und holte rasselnd Luft. »Heute morgen wollte ich einige Dinge aus der Garage holen. Und da ist es passiert …« Sie schob den Ärmel hoch und offenbarte eine tiefe Verletzung am Arm. Unter der Haut zeichneten sich schwarze Adern ab, die sich von der Wunde aus verbreiteten und an verästelte Wurzeln eines Baumes erinnerten.

Stille.

Alle starrten Kate an.

Keine Gabeln schabten mehr auf Aluminium.

»O mein Gott!«, keuchte Mum. »Du bist … jemand hat …« Alle Farbe wich ihr aus dem Gesicht.

Dad ließ seine Gabel fallen und Sarah traten sofort Tränen in die Augen.

Kate schob den Ärmel wieder herunter. »Er hat mich nicht gebissen, nur gekratzt. Ich konnte fliehen und habe die Wunde sofort ausgewaschen, weil ich dachte, vielleicht, nur ganz vielleicht … Aber ich befürchte, es war zu spät. Es tut mir so leid. Ihr müsst mich isolieren. Ich spüre, dass es beginnt. Etwas geht in mir vor, ich –«

Das war keinesfalls nur ein Kratzer.

Wie von der Tarantel gestochen sprang Dad auf. Unter Mums schrillen Schreien packte er Kate und zog sie grob hoch.

Sarah sprang ebenfalls auf und schrie: »Dad! Was machst du denn da? Es geht ihr gut!«

»Ja, noch! Sie wird uns töten, wenn wir sie nicht sofort wegsperren! Uns läuft die Zeit davon! Heather, geh nach oben und bereite das Zimmer vor, damit wir es von außen verbarrikadieren können!«

Doch Heather, ihre Mum, war starr vor Schreck. Stumme Tränen liefen ihre Wangen hinab. Sie sah nicht aus, als würde sie sich jemals wieder bewegen können.

Sarahs kleines Herz hämmerte, in ihren Ohren rauschte es.

»Beeilt euch …«, flüsterte Kate.

… Wenn Sie oder ein Familienangehöriger von einem Verseuchten verletzt wurden, isolieren Sie ihn und sich sofort. Die Epidemie breitet sich rasant aus …, wiederholte der Radiosprecher zum xten Mal.

Kate warf ihr einen letzten flehentlichen Blick zu, verdrehte die Augen und sackte in den Armen von Sarahs Dad zusammen.

»Jetzt hilf mir doch einer!«, fluchte er. »Bereitet das Zimmer vor, verdammt noch mal! Heather! Sarah Kate Adinson!«

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