Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Und er ist und bleibt dennoch ein Bär!“ rief Wilberg etwas gereizt. „Konnte er der gnädigen Frau nicht ein Wort des Dankes sagen, als sie ihm ihr eigenes Taschentuch anbot? und wie ungezogen war seine Antwort Herrn Berkow gegenüber! Aber eine Riesennatur hat dieser Mensch! Als ich ihn frage, weshalb um Gotteswillen er sich denn nicht eher verbunden hat, giebt er mir lakonisch zur Antwort, er hätte die Wunde anfangs gar nicht bemerkt. Ich bitte Sie! Empfängt da einen Schlag am Kopfe, der Jeden von uns ohnmächtig hingestreckt hätte, und der bändigt erst noch die Pferde, trägt die gnädige Frau aus dem Wagen und merkt es nicht eher, daß er verwundet ist, als bis ihm das Blut stromweis herabstürzt; das sollte ein Anderer aushalten!“

Die sämmtlichen Grubenarbeiter waren inzwischen bei ihrem Cameraden zurückgeblieben; die Art, wie der künftige Chef sich mit diesem und seinem Danke an ihn abgefunden, für den Augenblick wenigstens, schien sie arg verletzt zu haben. Man sah viel finstere Blicke, hörte manche bittere, schneidende Bemerkung, selbst der Schichtmeister zog die Stirne kraus und hatte heute ausnahmsweise kein Wort der Vertheidigung für den jungen Herrn. Er war noch immer bemüht, das Blut zu stillen, wobei ihm Martha thätige Hülfe leistete. Die Züge des Mädchens trugen einen Ausdruck so unverkennbarer Angst, daß er selbst Ulrich hätte auffallen müssen, wären seine Augen nicht nach einer ganz anderen Richtung hingewendet gewesen. Es war ein seltsam langer und finsterer Blick, mit dem er den Davonschreitenden nachschaute; er dachte augenscheinlich an etwas ganz Anderes, als an den Schmerz seiner Wunde.

Im Begriffe, einen vorläufigen Verband um die noch immer blutende Stirn zu legen, bemerkte der Schichtmeister, daß sein Sohn das Spitzentaschentuch noch in der Hand hielt.

„Das Spinngewebe,“ die Stimme des Alten klang ungewöhnlich bitter, „das gestickte Spinngewebe hätten uns auch was Rechtes genützt! Gieb es der Martha, Ulrich, sie kann es der gnädigen Frau wieder zurückbringen.“

Ulrich blickte auf das Tuch nieder, das weich und duftig wie ein Hauch zwischen seinen Fingern lag; als aber Martha die Hand danach ausstreckte, hob er es rasch empor und preßte es auf die Wunde, die zarten Spitzen färbten sich blutroth.

„Aber was machst Du denn!“ rief der Vater halb erstaunt, halb ärgerlich. „Willst Du etwa mit dem Dinge da das zolltiefe Loch im Kopfe verbinden? Ich dächte, wir hätten Tücher genug!“

„Ja so, ich dachte nicht daran!“ entgegnete Ulrich kurz. „Laß nur, Martha, es ist ja nun doch einmal verdorben,“ damit schob er es ohne Weiteres in seine Blouse.

Die Hände des Mädchens, die sich eben noch so flink gerührt, sanken auf einmal nieder und unthätig sah sie zu, wie der Schichtmeister einen nothdürftigen Verband anlegte und das Tuch festband. Dabei hefteten sich ihre Augen fest auf Ulrich’s Gesicht. Weshalb beeilte er sich so das kostbare Tuch unbrauchbar zu machen, wollte er es vielleicht nicht zurückgeben?

Der junge Bergmann schien übrigens wenig Talent für die Krankenrolle zu haben. Er hatte sich schon sehr ungeduldig gezeigt bei all den reichlich angebotenen Hülfsleistungen, und es bedurfte der ganzen Autorität des Vaters, um ihn zu vermögen, daß er sie sich überhaupt gefallen ließ; jetzt aber stand er auf und erklärte entschieden, nun sei es genug, man möge ihn endlich einmal in Ruhe lassen.

„Laßt ihn, den Starrkopf!“ sagte der Schichtmeister. „Ihr wißt ja, es ist nichts mit ihm anzufangen; wir wollen hören, was der Doctor sagt. – Du bist mir der rechte Held, Ulrich! Bei der Ehrenpforte helfen, die für die neue Herrschaft gebaut wird, das geht beileibe nicht, das ist ‚entwürdigend‘, aber sich vor die Pferde werfen, die mit derselben Herrschaft durchgehen, und sich gar nicht darum kümmern, daß noch ein alter Vater da ist, der nur den einen Jungen hat auf der ganzen Welt, das kannst Du. Consequenz nennt man ja das wohl in Eurer neumodischen Sprache. Nun, Ihr Anderen, da Ihr doch einmal Euerm Herrn und Meister in allen Stücken folgt – es kann wirklich nicht schaden, wenn Ihr Euch auch diesmal ein Beispiel an ihm nehmt.“

Und mit diesen Worten, denen man trotz ihres erkünstelten Grolles nur zu deutlich den Stolz auf den Sohn und die Zärtlichkeit für ihn anhörte, ergriff er Ulrich’s Arm und zog ihn mit sich fort.

3

Inhaltsverzeichnis

Es war gegen Abend. Die Festlichkeiten auf den Berkow’schen Gütern hatten, wenigstens soweit es die Theilnahme der Herrschaft daran betraf, ihr Ende erreicht. Man hatte, nachdem die gefährliche Katastrophe, welche beinahe das ganze Fest in Frage stellte, glücklich überwunden war, das ursprüngliche Programm gewissenhaft innegehalten. Jetzt endlich befand sich das junge Ehepaar, das den ganzen Nachmittag über von allen Seiten in Anspruch genommen worden war, allein in seiner Wohnung. Soeben hatte sich Herr Schäffer verabschiedet, der morgen nach der Residenz zu dem ältern Herrn Berkow zurückkehrte, und jetzt verließ auch der Diener, nachdem er den Theetisch in Ordnung gebracht, das Gemach.

Die auf dem Tische brennende Lampe warf ihr klares, mildes Licht auf die hellblauen Damasttapeten und die kostbar gearbeiteten Möbel des kleinen Salons, der, wie überhaupt sämmtliche Räume des Hauses, zum Empfange der jungen Frau ganz neu und höchst prachtvoll eingerichtet, zu den Zimmern der letztern gehörte. Die seidenen Vorhänge, dicht zugezogen, schienen das Gemach von der Außenwelt völlig abzuschließen; in den Vasen und Marmorschalen dufteten die Blumen, und auf dem Tische vor dem kleinen Ecksopha stand das silberne Theeservice bereit, es war mitten in all der Pracht doch ein Bild traulicher harmonischer Häuslichkeit.

Soweit es eben den Salon betraf – die Neuvermählten schienen vorläufig den Zauber dieser Häuslichkeit noch nicht zu empfinden. Die junge Frau stand, noch im vollen Gesellschaftsanzuge, auf dem Teppich inmitten des Zimmers und hielt das Bouquet in der Hand, das Wilberg an Stelle Martha’s nun selbst zu überreichen das Glück gehabt hatte. Der Duft der Orangenblüthen fesselte sie sehr, so sehr, daß sie nicht die mindeste Aufmerksamkeit für ihren Gatten übrig behielt, der eine solche Aufmerksamkeit auch in der That nicht beanspruchte, denn kaum hatte sich die Thür hinter dem Diener geschlossen, so sank er mit dem Ausdrucke der Erschöpfung in einen Fauteuil.

„Dieses ewige Repräsentirenmüssen ist wirklich tödtend! Findest Du nicht, Eugenie? Seit gestern Mittag hat man uns kaum eine Minute Erholung gegönnt! Erst die Trauung, dann das Diner, dann die höchst anstrengende Eisenbahn- und Extrapostfahrt, die ganze Nacht und den ganzen Vormittag hindurch, dann noch den tragischen Zwischenfall, hier wieder Empfang, Beamtenvorstellung, Diner – mein Papa scheint, als er das Programm dieser Festlichkeiten entwarf, gar nicht daran gedacht zu haben, daß wir so etwas wie Nerven besitzen. Die meinigen sind, ich gestehe es, völlig hin.“

Die junge Frau wendete den Kopf und ein sehr geringschätzender Blick glitt über den Mann hin, der bei diesem ersten traulichen Beisammensein ihr von seinen „Nerven“ sprach. Eugenie schien nun allerdings diesen Uebelstand nicht zu kennen; ihr schönes Gesicht verrieth auch nicht die leiseste Spur von Ermüdung.

„Hast Du Nachricht erhalten, ob die Wunde des jungen Hartmann gefährlich ist?“ fragte sie statt aller Antwort.

Arthur schien etwas befremdet, daß man von der ungewöhnlich langen Rede, zu der er sich ausnahmsweise einmal hatte fortreißen lassen, so gar keine Notiz nahm. „Schäffer sagt, es sei nicht von Bedeutung,“ entgegnete er gleichgültig. „Er hat, glaube ich, den Arzt gesprochen. Dabei fällt mir ein, man wird doch auf irgend eine Anerkennung für den jungen Menschen denken müssen. Ich werde den Director damit beauftragen.“

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