Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Wir sind wohl übler Laune, weil wir unseren Willen diesmal nicht durchgesetzt haben?“ fragte er. „Tröste Dich, Ulrich, es kommt selten genug vor, aber wenn Du es zu arg treibst, muß der Vater auch einmal ein Machtwort sprechen.“

„Wenn ich etwas über die Martha zu sagen hätte, dann hätte ich ’s gesprochen!“ erklärte Ulrich entschieden, und ein finsterer Blick glitt über den prachtvollen, jedenfalls dem Treibhause entstammenden Blumenstrauß, den das Mädchen in der Hand hielt.

„Glaube ich Dir!“ sagte der Alte gleichmüthig, „sieht Dir ganz und gar ähnlich! Vorläufig ist sie mein Schwesterkind und hat sich nach mir zu richten. Aber was ist denn das mit Eurer Ehrenpforte da oben? Die große Flaggenstange hat sich ja gesenkt! Bindet sie wieder fest oder die ganze Kranzgeschichte fällt herunter.“

Ulrich, an den diese Mahnung hauptsächlich gerichtet war, warf einen gleichgültigen Blick hinauf zu den bedrohten Kränzen, machte aber keine Anstalt, ihnen zu Hülfe zu kommen.

„Hörst Du nicht?“ wiederholte der Vater ungeduldig.

„Ich dächte, ich stände bei den Gruben in Arbeit, nicht hier bei der Ehrenpforte. Ist’s nicht genug, daß wir hier oben Wache halten müssen? Wer das Ding gebaut hat, mag es auch wieder in Ordnung bringen.“

„Kannst Du denn das alte Lied nicht einmal heute lassen?“ fuhr der Schichtmeister ärgerlich auf. „Nun, so steige einer von Euch Anderen hinauf!“

Die Bergleute blickten auf Ulrich, als erwarteten sie von diesem ein Zeichen der Zustimmung, da dies aber nicht erfolgte, so rührte sich Keiner, nur Einer machte Miene, der Aufforderung Folge zu leisten; der junge Führer wandte sich schweigend um und sah ihn an Es war nur ein einziger Blick der herrischen blauen Augen, aber er hatte die Wirkung eines Befehls, Jener trat sofort zurück, keine Hand regte sich mehr.

„Ich wollte, sie fiele Euch auf die harten Köpfe!“ rief der Schichtmeister heftig, indem er mit jugendlicher Rüstigkeit selbst hinaufstieg und die Flaggenstange festband. „Vielleicht lerntet Ihr dann, wie man sich bei einem Feste zu benehmen hat. Den Lorenz habt Ihr auch schon verdorben, der war bisher noch der Beste unter Euch, aber der freilich thut ja nur, was sein Herr und Meister, der Ulrich, ihm befiehlt!“

„Sollen wir uns vielleicht freuen, daß nun noch ein neues vornehmes Regiment hier angeht?“ fragte Ulrich halblaut. „Ich dächte, wir hätten an dem alten genug!“

Der Schichtmeister, mit der Fahne beschäftigt, hörte zum Glück diese Aeußerung nicht, das junge Mädchen aber, das bisher stumm seitwärts gestanden hatte, wandte sich hastig um und warf einen besorgten Blick nach oben.

„Ulrich, ich bitte Dich!“

Der trotzige junge Bergmann schwieg nun zwar auf diese Mahnung, aber seine Züge wurden um keinen Schein milder und nachgiebiger dabei. Das Mädchen war vor ihm stehen geblieben, es schien ihm schwer zu werden, etwas auszusprechend, das halb wie eine Frage und doch auch halb wie eine Bitte klang, endlich sagte sie leise:

„Und Du willst heute Abend wirklich nicht zum Feste kommen?“

„Nein“

„Ulrich –“

„Laß mich in Ruhe, Martha, Du weißt, ich mag Eure Tanzgeschichten nicht.“

Martha trat rasch zurück, ihre rothen Lippen warfen sich jetzt auch trotzig auf und der feuchte Schimmer in ihrem Auge war wohl mehr eine Thräne des Zornes als der Kränkung bei diesem unfreundlichen Bescheide. Ulrich bemerkte das nicht, oder achtete nicht darauf, wie er sich denn überhaupt nicht viel um sie zu kümmern schien. Ohne ein Wort weiter zu verlieren, wandte ihn das Mädchen den Rücken und ging hinüber nach der andern Seite. Die Augen des jungen Bergmannes, der vorhin bei der Fahne hatte helfen wollen, folgten ihr unverwandt, er hätte augenscheinlich viel darum gegeben, wenn die Aufforderung an ihn gerichtet gewesen wäre, er hätte sie sicher nicht so gleichgültig zurückgewiesen.

Der Schichtmeister war inzwischen wieder heruntergekommen und betrachtete eben mit großer Befriedigung sein Werk, als vom Hügel drüben der erste Böllerschuß krachte, dem in kurzen Zwischenräumen ein zweiter und dritter folgte. Dies Zeichen von der endlichen Ankunft der Erwarteten rief begreiflicher Weise einige Aufregung hervor. Die Herren drüben geriethen in lebhafte Bewegung. Der Director musterte in der Eile noch einmal sämmtliche Empfangsanstalten, der Ober-Ingenieur und Herr Schäffer knöpften ihre Handschuhe zu, und Wilberg eilte zu Martha hinüber, um sie vielleicht zum zwanzigsten Male zu fragen, ob sie seiner Verse auch sicher sei und nicht etwa durch unzeitige Befangenheit seinen ganzen Dichtertriumph auf’s Spiel setze. Selbst die Bergleute verriethen einiges Interesse, die, wie es hieß, junge und schöne Frau ihres künftigen Herrn kennen zu lernen. Mehr als einer zog den Ledergurt fester und drückte den Hut tiefer in die Stirn. Ulrich allein stand völlig unberührt da, ebenso starr, ebenso verächtlich wie vorhin, und warf auch nicht einmal einen Blick nach jener Seite.

Aber der mit so vieler Mühe und Sorgfalt vorbereitete Empfang sollte ganz anders ausfallen, als man erwartet und gehofft hatte. Ein Schreckensruf des Schichtmeisters, der jetzt außerhalb der Ehrenpforte stand, lenkte Aller Blicke dorthin, und was sie jetzt sahen, war allerdings entsetzlich genug.

Die Höhe herab, über die der Weg vom Dorfe hierher führte, kam oder flog vielmehr ein Wagen, dessen Pferde augenscheinlich im Durchgehen begriffen waren. Vermuthlich durch die Böllerschüsse scheu gemacht, stürmten sie in rasendem Laufe dahin, so daß der Wagen, auf dem unebenen Wege hin- und hergeschleudert, in größter Gefahr schwebte, entweder den jähen Abhang rechts hinabzustürzen, oder an den mächtigen Bäumen links zu zerschellen. Der Kutscher schien alle Geistesgegenwart verloren zu haben, er hatte die Zügel fahren lassen, und klammerte sich in Todesangst an seinen Sitz an, und vom Hügel drüben, wo man der Bäume wegen das Unglück, das man angerichtet, nicht wahrnehmen konnte, krachte noch immer Schuß auf Schuß, und spornte die entsetzten Thiere zu immer wilderem Jagen an. Das schreckliche Ende dieser rasenden Fahrt lag nur zu deutlich vor Augen; bei der Brücke unten kam unausbleiblich die Katastrophe.

Die am Hause Versammelten thaten, was eine größere Versammlung bei solcher Gelegenheit meist zu thun pflegt. Man schrie laut auf vor Schrecken, man lief rathlos und hülflos durcheinander, die so nothwendige Hülfe wirklich zu bringen, fiel Niemandem ein. Selbst von den Grubenarbeitern hatte im Moment, auf den doch hier Alles ankam, keiner den Muth oder die Geistesgegenwart, rasch einzuschreiten. Keiner außer Einem, der allein seine Besonnenheit nicht verlor. Die Gefahr in ihrer ganzen Größe mit einem Blicke überschauen, den Vater und die Cameraden zur Seite schleudern und hinausstürzen, war für Ulrich das Werk einer Minute. In drei Sprüngen hatte er die Brücke erreicht, ein Angstschrei Martha’s hallte ihm nach – zu spät, er hatte sich den Pferden bereits entgegen geworfen und fiel ihnen in die Zügel. Hochauf bäumten sich die erschreckten Thiere, aber anstatt inne zu halten, setzten sie zu neuem Laufe an und wollten ihn mit sich fortreißen. Jeder Andere wäre von ihnen geschleift und zertreten worden, aber Ulrich’s Riesenkraft gelang es, sie zu bändigen. Ein furchtbarer Ruck am Zügel, den er nicht losgelassen, zwang das eine der Rosse zum Sturze, es fiel und riß im Fallen auch das andere mit sich nieder – der Wagen stand.

Der junge Bergmann war an den Schlag getreten, in der sicheren Voraussetzung, die Insassen, zum Mindesten die Dame, in Ohnmacht zu finden. Seiner Auffassung nach war dies der gewöhnliche Zustand der Vornehmen, wenn ihnen irgend eine Gefahr nahe trat, aber nichts von alledem hier, wo, wenn irgendwo im Leben, doch wirklich einmal die Berechtigung zur Ohnmacht vorhanden war. Die junge Frau stand aufrecht im Wagen, sich mit beiden Händen krampfhaft an der Rücklehne festhaltend, ihre starren, weit geöffneten Augen waren noch auf den Abhang gerichtet, in dessen Tiefe die Fahrt wahrscheinlich in der nächsten Minute ein schreckliches Ende gefunden hätte, aber kein Laut, kein Angstschrei war über ihre festgeschlossenen Lippen gekommen. Bereit, wenn es zum Aeußersten kam, einen Sprung zu wagen, der ihr hier freilich unausbleiblichen Tod gebracht hätte, hatte sie dem Tode stumm und fest in’s Antlitz gesehen, und ihr Gesicht zeigte, daß sie es mit vollem Bewußtsein gethan.

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