Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Hugo lehnte sich mit vollendeter Gleichgültigkeit an die Marmorbalustrade. „Mein Gott, das ist doch von keiner Bedeutung. Man sprengt sie einfach und ist dann frei wie der Vogel in der Luft. Reinhold hat das ja hinreichend bewiesen, und jetzt hat er die Heimath und ihre pedantischen Regeln ein- für allemal abgeschworen, was doch wohl ausschließlich Ihr Verdienst ist, Signora.“

Beatrice gebrauchte heftig den Fächer, obgleich gerade in diesem Augenblicke der Abendwind erfrischend kühl herüberwehte.

„Wie meinen Sie das, Signor?“ fragte sie rasch.

„Ich? O, ich meine gar nichts, ausgenommen etwa, daß es doch ein erhebendes Gefühl sein muß, so das ganze Schicksal eines Menschen – oder auch einer Familie – in Händen zu halten, wenn man Jemanden seinen ‚Fesseln‘ entreißt. Man muß in einem solchen Falle durchaus etwas von einer irdischen Vorsehung in sich spüren. Nicht, Signora?“

Beatrice war leicht zusammengezuckt bei den Worten, ob vor Ueberraschung oder Zorn, das ließ sich schwer entscheiden. Ihre Augen begegneten den seinigen; aber diesmal maßen sie einander, wie zwei Gegner sich messen. Der Blick der Italienerin sprühte; doch der Capitain hielt ihn so fest und ruhig aus, daß sie wohl fühlte, es sei kein allzu leichtes Spiel diesen klaren braunen Augen gegenüber, die ihr so keck die Spitze zu bieten wagten.

„Ich glaube, Rinaldo hat allen Grund, dieser Vorsehung dankbar zu sein,“ entgegnete sie stolz. „Er wäre vielleicht untergegangen in Verhältnissen und Umgebungen, die seiner unwürdig waren, hätte sie seinen Genius nicht wach gerufen und ihm die Bahn zur Größe gewiesen.“

„Vielleicht,“ sagte Hugo kühl. „Man behauptet zwar, ein wahrer Genius gehe nie zu Grunde, und je schwerer er sich durchringen müsse, desto mehr stähle sich seine Kraft; indessen das ist jedenfalls auch eine von den nordisch-pedantischen Anschauungen. Der Erfolg hat für Ihre Ansicht entschieden, Signora, und der Erfolg ist ja ein Gott, dem sich Alles beugt.“

Er verneigte sich und trat zurück. Er hatte das Alles im leichtesten Conversationstone, scheinbar ganz absichtslos hingeworfen, aber Signora Biancona mußte doch wohl die Bitterkeit empfunden haben, die in den Worten des Capitains lag; denn sie preßte die Lippen zusammen wie in tiefster innerster Gereiztheit, und der Fächer gerieth in eine fast stürmische Bewegung.

Hugo hatte inzwischen seinen Bruder aufgesucht, den er im Gespräche mit dem Marchese Tortoni traf; die Beiden standen ein wenig abseits von der übrigen Gesellschaft.

„Nein, nein, Cesario!“ sagte Reinhold soeben abwehrend. „Ich bin ja vor Kurzem erst aus M. zurückgekehrt und kann unmöglich daran denken, jetzt schon wieder die Stadt zu verlassen. Vielleicht später –“

„Aber die Oper ist ja verschoben worden,“ fiel der junge Marchese im Tone der Bitte ein, „und die Hitze beginnt sich schon fühlbar zu machen. Sie wählen sicher in einigen Wochen irgend eine Villeggiatura. – Kommen Sie mir zu Hülfe, Signor Capitano!“ wandte er sich an den eben herantretenden Hugo. „Sie beabsichtigen gewiß auch, unsern Süden kennen zu lernen, und dazu bietet sich nirgends besser Gelegenheit, als in meinem Mirando.“

„Kennst Du den Marchese bereits?“ fragte Reinhold. „Da bedarf es also keiner Vorstellung mehr.“

„Durchaus nicht,“ versicherte Hugo übermüthig. „Ich habe mich bereits persönlich bei den Herren eingeführt, gerade als sie über Dich zu Gericht saßen, und ich machte mir dabei als unbekannter Zuhörer das harmlose Vergnügen, sie durch eingestreute Bemerkungen zu Angriffen gegen Dich zu reizen. Leider gelang das nur bei einem Einzigen, Marchese Tortoni dagegen nahm leidenschaftlich Deine Partei, ich mußte seine volle Ungnade fühlen, weil ich mir erlaubte an Deinem Talente zu zweifeln.“

Reinhold schüttelte den Kopf. „Hat er Ihnen auch schon wieder einen seiner Streiche gespielt, Cesario? Nimm Dich in Acht, Hugo, mit Deinen Neckereien! Wir stehen hier auf italienischem Boden; da pflegt man dergleichen nicht so harmlos aufzunehmen, wie in unserer Heimath.“

„Nun, in diesem Falle bedurfte es nur des Namens, um uns zu versöhnen,“ sagte der Marchese lächelnd. „Aber damit verlieren wir ja ganz den Faden des Gesprächs,“ fuhr er ungeduldig fort. „Ich habe noch immer keine Antwort auf meine Bitte. Ich rechne bestimmt auf Ihren Besuch, Rinaldo, selbstverständlich auch auf den Ihrigen, Signor.“

„Ich bin der Gast meinem Bruders,“ erklärte Hugo, an den die letzten Worte gerichtet waren. „Eine solche Bestimmung hängt wohl von ihm ab und – von Signora Biancona.“

„Von Beatrice? Wie so?“ fragte Reinhold rasch.

„Nun, sie ist bereits ungehalten darüber, daß meine Gegenwart Dich ihr so oft entzieht. Es ist sehr die Frage, ob sie Dich auf längere Zeit freigeben will, wie Marchese Tortoni es zu wünschen scheint.“

„Meinst Du, ich ließe mich so gänzlich von ihren Launen beherrschen?“ In Reinhold’s Ton verrieth sich eine auflodernde Empfindlichkeit. „Ich werde Dir wohl beweisen müssen, daß ich noch einen Entschluß ohne ihre Genehmigung fassen kann. Wir kommen, Cesario. Im nächsten Monate schon, ich verspreche es Ihnen.“

Ein Ausdruck heller Freude überflog das Gesicht des jungen Mannes bei dieser rasch und heftig gegebenen Zusage; er wandte sich verbindlich zu dem Capitain.

„Rinaldo kennt mein Mirando hinreichend und hat es stets bevorzugt; ich hoffe auch Ihnen, Signor, den Aufenthalt angenehm machen zu können. Die Villa liegt sehr schön, dicht am Meeresstrande –“

„Und einsam,“ sagte Reinhold mit einem eigenthümlichen Gemisch von Schwermuth und Sehnsucht. „Man kann da einmal wieder aufathmen, wenn man nahe daran ist, zu ersticken in der Salonatmosphäre. Die Gesellschaft geht zu Tisch,“ sagte er, dem Gespräch eine andere Wendung gebend, mit einem Blicke nach der Terrasse hinauf. „Wir werden uns wohl den Uebrigen anschließen müssen. Willst Du Beatrice zur Tafel führen, Hugo?“

„Ich danke,“ lehnte der Capitain kühl ab. „Das ist doch wohl Dein ausschließliches Recht. Ich möchte es Dir nicht streitig machen.“

„Deine Unterhaltung mit ihr war ja auffallend kurz, so viel ich bemerken konnte,“ warf Reinhold hin, während sie zusammen die Treppe zur Terrasse emporstiegen. „Was gab es denn zwischen Euch?“

„Nichts von Bedeutung. Ein kleines Vorpostengefecht, weiter nichts. Signora und ich haben gleich von vorn herein Stellung zueinander genommen. Du hast doch hoffentlich nichts dagegen?“

Er erhielt keine Antwort, denn das Seidenkleid Signora Biancona’s rauschte bereits dicht neben ihnen, und in der nächsten Minute stand sie zwischen den Brüdern. Der Capitain verbeugte sich mit vollendeter Ritterlichkeit vor der schönen Frau. Es wäre in der That unmöglich gewesen, an der Art seines Grußes auch nur das Geringste auszusetzen, und Beatrice neigte auch dankend das Haupt, aber der Blick, der dabei auf ihn niedersprühte, bewies hinreichend, daß auch sie bereits Stellung genommen hatte. In ihrem Auge flammte der ganze Haß der gereizten Südländerin, freilich nur einen Moment lang; im nächsten schon wendete sie sich um und legte ihren Arm in den Reinhold’s, um sich von ihm in den Saal führen zu lassen.

„Mir scheint, das war nicht mehr und nicht weniger als eine Kriegserklärung,“ murmelte Hugo, indem er sich den Beiden anschloß. „Wortlos, aber hinreichend verständlich! Die Feindseligkeiten sind also eröffnet – zu Befehl, Signora.“

8

Inhaltsverzeichnis

Marchese Tortoni hatte nicht so Unrecht mit seiner Bemerkung; die Hitze begann sich trotz der frühen Jahreszeit schon sehr fühlbar zu machen. Zwar war die Saison noch nicht zu Ende, aber schon vertauschte manche Familie den Aufenthalt in der Stadt mit der gewohnten Villeggiatur im Gebirge oder am Meeresstrande, und die übrige Gesellschaft stand gleichfalls auf dem Punkte, sich früher als gewöhnlich nach allen Himmelsrichtungen zu zerstreuen, bis der Herbst sie wieder zusammenführte.

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