Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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Glück auf!
Gesprengte Fesseln
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Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild
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Der Erwartete erschien in der That in diesem Augenblicke oben auf der Terrasse, und der Maestro hätte jetzt auf’s Neue Gelegenheit gehabt, seinem Aerger über die „bis zur Lächerlichkeit gehende Abgötterei der Gesellschaft“ Luft zu machen, denn dieses plötzliche Aufhören aller Gespräche, dieses Interesse, womit sich Aller Blicke dem einen Punkte zuwendeten, diese Bewegung, die sich der ganzen Gesellschaft mittheilte, galt einzig Rinaldo’s Eintritt.
Reinhold selbst war freilich ein Anderer geworden in diesen Jahren, ein ganz Anderer. Das junge Talent, das einst so ungeduldig gegen die beengenden Schranken und Vorurtheile seiner Umgebung ankämpfte, hatte sich zum gefeierten Künstler emporgeschwungen, dessen Name weit über die Grenzen Italiens und seiner Heimath hinausdrang, dessen Werke auf den Bühnen aller Hauptstädte heimisch waren, dem Ruhm und Ehre, Gold und Triumphe in reichster Fülle zuströmten. Dieselbe mächtige Wandlung hatte sich auch an seinem Aeußeren vollzogen, und unvortheilhaft war diese Veränderung keineswegs, denn statt des bleichen ernsten Jünglings mit dem verschlossenen Wesen und den tiefen düsteren Augen stand jetzt ein Mann da, dem man es ansah, daß er mit dem Leben und der Welt vertraut war, und erst bei dem Manne kam die stets so eigenthümlich anziehende Art seiner Schönheit zur vollsten Geltung. Es stand dieser idealen Stirn gut, dieses stolze Selbstbewußtsein, das jetzt darauf ruhte, und sich auch in den Zügen, in der ganzen Haltung aussprach, aber es lagen auch tiefe Schatten auf dieser Stirn und in diesen Zügen, die wohl nicht das Glück hineingelegt hatte. Von dem Munde zuckte es wie herber Spott, wie höhnische Bitterkeit, und im Auge schlummerte der einstige Funke nicht mehr in der Tiefe; jetzt loderte eine Flamme dort, brennend, verzehrend und fast dämonisch aufzuckend bei jeder Erregung. Was dieses Antlitz auch äußerlich gewonnen haben mochte, Friede sprach nicht mehr daraus.
Er führte Signora Biancona am Arme, nicht mehr die jugendliche Primadonna einer italienischen Operngesellschaft zweiten Ranges, die in den Städten des Nordens Gastvorstellungen gab, sondern eine Größe von europäischem Rufe, die, nachdem sie auf allen bedeutenderen Bühnen Lorbeeren und Triumphe gesammelt, jetzt an der Oper ihrer Heimathstadt die erste Stelle einnahm. Marchese Tortoni hatte Recht: sie war auch jetzt noch blendend schön, diese Frau. Das war noch der gluthstrahlende Blick, der einst „das ehrsame Patricierblut der edlen Hansastadt so in Flammen zu setzen verstand“, nur schien er heißer, versengender geworden zu sein. Das war noch das Antlitz mit seinem dämonisch bestrickenden Zauber, die Gestalt mit ihren plastisch edlen Formen, nur erschien alles voller, üppiger. Die Blume hatte sich zu reifster, fast überreifer Pracht entfaltet; noch blühte sie; noch stand ihre Schönheit im Zenith, wenn man sich auch sagen mußte, daß vielleicht beim nächsten Jahreswechsel schon die Grenze überschritten sein werde, mit der sie sich unwiderruflich ihrem Niedergange zuneigte.
Die Beiden, besonders Reinhold, wurden sofort nach ihrem Eintritte von allen Seiten in Anspruch genommen. Alles drängte sich um ihn; Alles suchte seine Nähe, seine Unterhaltung. In wenig Minuten war er bereits der Mittelpunkt der Gesellschaft geworden, und es dauerte eine geraume Zeit, ehe es ihm gelang, sich all’ den Aufmerksamkeiten und Schmeicheleien zu entziehen und sich nach seinem Bruder umzusehen, der sich in einiger Entfernung gehalten hatte.
„Da bist Du ja endlich, Hugo,“ sagte er herantretend. „Ich vermißte Dich bereits. Läßt Du Dich suchen?“
„Es war ja nicht möglich, den dreifachen Bewunderungscirkel zu durchbrechen, der Dich wie eine chinesische Mauer umgab,“ spottete Hugo. „Ich habe dieses Wagestück gar nicht versucht, sondern erging mich in Betrachtungen darüber, welch ein Glück es doch ist, einen berühmten Bruder zu besitzen.“
„Ja, dieses fortwährende Herandrängen ist wirklich ermüdend,“ meinte Reinhold mit einer Miene, die nichts von befriedigtem Triumphe hatte, dagegen eine unverkennbare Abspannung verrieth. „Aber jetzt komm! Ich werde Dich Beatricen vorstellen.“
„Beatricen? – Ah so, Signora Vampyr! Muß das sein, Reinhold?“
Der Blick des Bruders verfinsterte sich. „Allerdings muß es sein. Du wirst nicht umhin können, ihr in meiner Begleitung oft und viel zu nahen. Sie ist schon, und mit Recht, befremdet darüber, daß es nicht bereits geschehen ist. Was hast Du denn, Hugo? Du scheinst ja dieser Vorstellung förmlich ausweichen zu wollen, und doch kennst Du Beatrice nicht einmal.“
„Doch,“ entgegnete der Capitain kurz. „Ich habe sie bereits in H. im Concerte und auf der Bühne gesehen.“
„Aber niemals gesprochen. Eigenthümlich, daß man Dich beinahe zu Dem zwingen muß, was jeder Andere als einen Vorzug betrachten würde! Du bist doch sonst stets der Erste, wenn es die Bekanntschaft einer schönen Frau gilt.“
Hugo erwiderte nichts, aber er folgte ihm ohne ferneren Einwand. Signora Biancona war, wie gewöhnlich, von einem Kreise von Herren umgeben und in lebhaftester Unterhaltung begriffen, aber sie brach diese sofort ab, als die Beiden erschienen. Reinhold stellte ihr seinen Bruder vor. Beatrice wandte sich mit ihrer ganzen Liebenswürdigkeit an den Letzteren.
„Wissen Sie, Signor Capitano, daß ich Ihnen bereits gezürnt habe, ohne Sie zu kennen?“ begann sie. „Rinaldo war nicht zu halten, als er die Nachricht von Ihrer Ankunft empfing. Er ließ mich höchst ungalanter Weise in M. zurück, um Ihnen entgegen zu eilen. Ich mußte die Rückreise hierher allein antreten.“
Hugo verbeugte sich artig, aber doch fremder, als er es sonst wohl vor einer Dame that, und er schien es auch nicht zu bemerken, daß die schöne Hand Beatricens sich dem Bruder Rinaldo’s vertraulich entgegenstreckte, wenigstens widerstand er vollständig der Versuchung des Handkusses, der wohl erwartet wurde.
„Ich bin sehr unglücklich, Signora, Ihren Unwillen erregt zu haben. Wer aber so ausschließlich wie Sie über Reinhold’s Nähe und Gegenwart verfügt, sollte doch Großmuth genug besitzen, ihn einmal auch für kurze Zeit dem Bruder abzutreten.“
Er sah sich nach Reinhold um, aber dieser wurde bereits wieder in Anspruch genommen.
„Ich füge mich ja auch,“ sagte Beatrice, noch immer mit bezaubernder Freundlichkeit, „oder vielmehr, ich füge mich noch jetzt, denn seit der Zeit Ihres Hierseins habe ich Rinaldo wenig genug gesehen. Es wird wohl kein anderes Auskunftsmittel übrig bleiben, als daß ich Sie bitte, ihn zu begleiten, wenn er bei mir erscheint.“
Hugo machte eine etwas gemessene Bewegung des Dankes. „Sie sind sehr gütig, Signora. Ich ergreife gewiß mit Freuden die Gelegenheit, die so hochgefeierte – Muse meines Bruders näher kennen zu lernen.“
Signora Biancona lächelte. „Hat er mich Ihnen so genannt? Freilich, der Name ist unserem Freundeskreise nicht fremd. Rinaldo gab ihn mir einst, damals, als ich seine ersten Schritte auf der Künstlerbahn leitete. Eine etwas romantische Bezeichnung, zumal für deutsche Anschauungen, nicht wahr, Signor? Sie kennen dergleichen schwerlich in Ihrem Norden.“
„Bisweilen doch,“ sagte der Capitain ruhig, „nur mit einem unbedeutenden Unterschiede. Bei uns pflegen die Musen Ideale zu sein, die in unerreichbarer Höhe schweben. Hier sind es – schöne Frauen. Ein ganz unleugbarer Vortheil für den Künstler.“
Die Worte klangen wie ein Compliment und hielten genau den scherzenden Ton fest, den Beatrice selbst angeschlagen; dennoch streifte sie mit einem raschen, forschenden Blicke das Antlitz des Sprechenden; vielleicht sah sie den aufblitzenden Spott darin; denn sie erwiderte mit einiger Schärfe:
„Ich meinestheils bekenne, gar keine Sympathie für den Norden zu besitzen. Nur gezwungen habe ich einige Zeit dort verlebt, und ich athmete erst wieder auf, als der Himmel Italiens sich über mir wölbte. Wir Südländer vermögen es nun einmal nicht, uns in die eisig pedantischen Regeln zu zwängen, die dort die Gesellschaft einengen, in die Fesseln, die man auch den Künstlern auferlegen möchte.“
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