Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Wir sprechen von der neuen Oper Rinaldo’s,“ wandte sich der Officier artig erklärend an den Fremden, der bisher einen stummen Zuhörer abgegeben hatte, und jetzt in fremdartig klingendem, aber doch geläufigem Italienisch antwortete.

„Ich hörte soeben den Namen. Irgend eine musikalische Größe vermuthlich?“

Die Herren blickten den Fragenden in sprachlosem Erstaunen an, nur das Gesicht des Maestro verrieth eine unverkennbare Genugthuung darüber, daß es doch wenigstens einen Menschen auf der Welt gab, der diesen Namen nicht kannte.

„Irgend eine?“ betonte Marchese Tortoni. „Verzeihung, Signor Capitano, aber Sie sind wohl sehr lange auf der See gewesen und kommen vermuthlich aus einer andern Hemisphäre?“

„Direct von den Südsee-Inseln!“ bestätigte der Capitain, trotz des ironischen Tones der Frage mit einem verbindlichen Lächeln. „Und da man dort leider noch nicht so vertraut ist mit den künstlerischen Erzeugnissen der Neuzeit, wie es im Interesse der Civilisation wohl zu wünschen wäre, so bitte ich, meiner bedauernswerthen Unkenntniß zu Hülfe zu kommen.“

„Es handelt sich um den ersten und genialsten unserer jetzigen Componisten,“ sagte der Marchese. „Er ist zwar von Geburt ein Deutscher, aber seit Jahren schon gehört er ausschließlich uns an. Er lebt und schafft nur auf italienischem Boden, und wir sind stolz darauf, ihn den Unseren nennen zu dürfen. Uebrigens würde es Ihnen leicht sein, heute Abend seine persönliche Bekanntschaft zu machen. Er erscheint jedenfalls.“

„Mit Signora Biancona – selbstverständlich!“ fiel der Officier ein. „Hatten Sie schon Gelegenheit, unsere schöne Primadonna zu hören?“

Der Capitain machte eine verneinende Bewegung. „Ich bin erst vor einigen Tagen hier angekommen, indessen sah ich sie bereits vor Jahren in meiner Heimath, wo sie damals ihre ersten Lorbeeren einsammelte.“

„Ah, damals war sie ein aufsteigendes Gestirn,“ rief der Andere. „Freilich, im Norden hat sie ihren Ruhm gegründet; sie kam bereits als gefeierte Künstlerin zu uns zurück. Jetzt aber steht sie unbedingt auf der Höhe ihres Talentes. Sie müssen sie hören und zwar in einer von Rinaldo’s Opern hören, wenn Sie sie in ihrem vollen Glanze bewundern wollen.“

„Gewiß, denn da flammt ein Feuer in das andere,“ bestätigte der junge Marchese. „Jedenfalls werden Sie auch heute schon in der Signora eine blendend schöne Erscheinung finden. Versäumen Sie ja nicht eine Vorstellung und Unterredung mit ihr.“

„Falls dies nämlich dem Signor Rinaldo genehm ist,“ mischte sich der Maestro jetzt wieder ein. „Sonst würden Sie ganz vergeblich eine Annäherung versuchen.“

„Hat Rinaldo darüber zu bestimmen?“ warf der Capitain flüchtig hin.

„Nun, wenigstens nimmt er sich das Recht dazu. Er ist so gewöhnt, überall den Herrn und Gebieter herauszukehren, daß er dies auch hier versucht, und leider nicht ohne Erfolg. Ich begreife die Biancona nicht. Eine Künstlerin von ihrer Bedeutung, eine Frau von ihrer Schönheit – und sie läßt sich so gänzlich von einem Manne beherrschen.“

„Aber dieser Eine ist Rinaldo,“ lachte der Officier, „und damit ist genug gesagt. Gestehen wir es nur, Tortoni, wir Alle können uns nicht mit seinen Erfolgen messen. Dem fliegen ja alle Herzen entgegen, wo er nur erscheint – da ist es am Ende kein Wunder, wenn selbst eine Biancona sich willig dem Zauber beugt, den dieser Mann nun einmal an sich zu tragen scheint.“

„Nun, so willig geschieht es gerade nicht,“ meinte Gianelli hämisch. „Signora ist leidenschaftlich im höchsten Grade, aber Rinaldo überbietet sie darin womöglich noch. Es giebt zwischen ihnen mindestens ebenso oft Sturm wie Sonnenschein, und heftige Scenen sind an der Tagesordnung.“

„Dieser Rinaldo scheint ja, wie das Publicum, so auch die gesammte Gesellschaft zu beherrschen,“ sagte der Capitain sich jetzt ausschließlich an den Capellmeister wendend. „Läßt man sich dergleichen denn von einem einzigen Menschen und noch dazu von einem Fremden gefallen?“

„Weil man eben blind ist und sein will für jedes andere Verdienst,“ rief der Maestro mit unterdrückter Heftigkeit. „Wenn die Gesellschaft einmal einen Götzen auf den Thron erhebt, so pflegt sie auch in ihrer Anbetung bis zur Lächerlichkeit zu gehen. Man treibt ja einen förmlichen Cultus mit diesem Rinaldo, da ist es am Ende kein Wunder, wenn sein Hochmuth und seine Selbstüberschätzung in’s Maßlose geht, und er glaubt, ungestraft Alles unter die Füße treten zu dürfen, was ihm nicht unbedingt huldigt.“

Der Capitain fixirte mit einem eigenthümlichen Lächeln den aufgeregten Italiener. „Schade, daß ein solches Talent solche Schattenseiten hat! Aber am Ende ist es mit dem Talente auch nicht so weit her? Modesache – Laune des Publicums – unverdientes Glück – meinen Sie nicht?“

Gianelli hätte wahrscheinlich von Herzen gern bejaht, aber die Gegenwart der anderen Herren legte ihm doch einigen Zwang auf.

„Das Publicum pflegt in solchem Falle zu entscheiden,“ erwiderte er vorsichtig, „und hier ist es verschwenderisch mit seinen Gunstbezeigungen. Ich meinestheils behaupte – ohne dem Ruhme Rinaldo’s irgendwie zu nahe treten zu wollen – er könnte jetzt ein Stümperwerk componiren, man würde es bis in den Himmel erheben, nur weil es von ihm stammt.“

„Sehr wahrscheinlich!“ stimmte der Fremde bei. „Und möglicherweise ist die neue Oper bereits ein solches Stümperwerk. Ich bin durchaus Ihrer Meinung, und werde gewiß –“

„Ich rathe Ihnen, Signor, Ihr Urtheil aufzuschieben, bis Sie Rinaldo’s Werke kennen gelernt haben,“ fiel der Marchese im schärfsten Tone ein. „Er hat allerdings den unverzeihlichen Fehler begangen, den Gipfel des Ruhmes wie in einem einzigen Siegeslaufe zu ersteigen, und sich zu einer Größe aufzuschwingen, an die so leicht Keiner hinanreicht. Das verzeiht man ihm nun einmal nicht in gewissen Kreisen, und er muß es bei jeder Gelegenheit büßen. Folgen Sie meinem Rathe!“

Der Capitain verbeugte sich leicht. „Mit Vergnügen, und dies um so mehr, als es mein Bruder ist, dem Ihre so beredte Vertheidigung gilt, Signor Marchese.“

Diese mit dem liebenswürdigsten Lächeln gegebene Erklärung brachte begreifliche Sensation in der Gruppe hervor. Marchese Tortoni trat erstaunt einen Schritt zurück und maß den Sprechenden von oben bis unten. Der Maestro erbleichte und biß sich auf die Lippen, während der Officier mühsam das Lachen unterdrückte. Der Engländer dagegen hatte diesmal genug von dem Gespräch verstanden, um zu begreifen, welch einen Streich der fremde Seemann den Italienern gespielt, und dieser Streich schien sein höchstes Wohlgefallen zu erregen. Er lächelte mit dem Ausdrucke außerordentlicher Zufriedenheit und steuerte sofort mit langen Schritten zu dem Capitain hinüber, an dessen Seite er sich stumm aufpflanzte, ihm damit ein untrügliches Zeichen seiner Sympathie gebend.

„Den Signori scheint nur der Künstlername meines Bruders bekannt zu sein,“ fuhr Hugo unbeirrt fort. „Der meinige klang Ihnen wohl zu fremdartig bei der allgemeinen Vorstellung vorhin? Wir haben indessen keinen Grund, unser Verwandtschaftsverhältniß zu verleugnen.“

„Ah Signor Capitano, ich hörte bereits von Ihrer bevorstehenden Ankunft,“ rief jetzt der Marchese, ihm mit unverkennbarer Herzlichkeit die Hand entgegenstreckend. „Aber es war nicht schön, uns mit diesem Incognito zu necken. Einen wenigstens hat es in bittere Verlegenheit gesetzt, obgleich er die Lehre reichlich verdient hat.“

Hugo sah sich gleichfalls nach dem Maestro um, der es vorgezogen hatte unbemerkt zu verschwinden. „Ich wollte das Terrain ein wenig recognosciren,“ entgegnete er lachend, „und das war eben nur möglich, so lange mein Incognito noch andauerte. Es hätte doch bald genug sein Ende erreicht, denn ich erwarte Reinhold jede Minute; er wurde noch in der Stadt zurückgehalten, während ich vorausfuhr. Ah, da ist er ja schon.“

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