Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Das war nun freilich das Schlimmste, was er thun konnte. Reinhold flammte bei dem Verbote in einem ganz unzähmbaren Trotze auf. Die Leidenschaftlichkeit, die trotz Allem, was sie äußerlich fesselte und in Schranken hielt, doch den eigentlichen Grundzug seines Charakters bildete, brach jetzt in wahrhaft erschreckender Heftigkeit hervor. Es gab eine furchtbare Scene, und hätte sich nicht Hugo rasch besonnen in’s Mittel gelegt, der Bruch wäre jetzt schon unheilbar geworden. Aber Almbach sah mit Entsetzen, daß der Neffe, den er erzogen und geleitet, den er mit allen möglichen Familien- und Geschäftsbanden an sich gefesselt, ihm völlig entwachsen war und nicht daran dachte, sich seinem Machtworte zu beugen. Der Streit war für den Augenblick beigelegt worden, aber nur, um bei der nächsten Gelegenheit von Neuem hervorzubrechen. Eine Scene folgte der andern; eine Bitterkeit überbot die andere. Reinhold stand bald genug im Kampfe gegen seine ganze Umgebung, und der Trotz, mit dem er seinen musikalischen Studien mehr als je nachhing und seine Selbstständigkeit nach außen behauptete, erhöhte nur den Groll seiner Schwiegereltern.

Frau Almbach, die die Ansichten ihres Mannes durchaus theilte, unterstützte jenen nach Kräften, Ella dagegen verhielt sich, wie gewöhnlich, vollständig passiv. Von ihr wurde freilich ein Eingreifen ober eine Parteinahme weder erwartet noch verlangt; den Eltern fiel es nicht ein, ihr auch nur den geringsten Einfluß auf Reinhold zuzutrauen, und Reinhold selbst ignorirte sie in dieser Angelegenheit völlig und schien ihr gar nicht einmal das Recht einer Meinungsäußerung zuzugestehen. Die junge Frau litt unleugbar unter diesen Verhältnissen; ob sie auch die traurige, demüthigende Rolle empfand, die sie, die Gattin, hier spielte, wo sie von beiden Parteien übersehen, bei Seite geschoben und als unmündig behandelt ward, ließ sich kaum entscheiden. Sie zeigte bei den erbitterten und erregten Debatten der Eltern und bei der fortwährenden Gereiztheit ihres Mannes, die oft um geringfügiger Anlässe willen hervorbrach und sich zumeist gegen sie richtete, stets die gleiche geduldige Fügsamkeit, kam nur höchst selten mit einem bittenden Worte, nie mit einer entschiedenen Parteinahme dazwischen, und zog sich, wenn sie wie gewöhnlich von beiden Seiten herb zurückgewiesen wurde, scheuer als je zurück.

Der Einzige, der mit Allen nach wie vor auf dem besten Fuße stand und seine Stellung als allgemeiner Liebling unangefochten behauptete, war merkwürdiger Weise der junge Capitain. Wie alle eigensinnigen Menschen, fügte sich Almbach weit eher einer Thatsache als einem Conflicte, und verzieh leichter die directe, aber ruhige Mißachtung seiner Autorität, die der älteste Neffe sich hatte zu Schulden kommen lassen, als die stürmische Auflehnung gegen seinen Willen, die jetzt von dem jüngeren versucht ward. Hugo hatte, als er sah, daß ihm ein verhaßter Beruf aufgezwungen werden sollte, weder getrotzt, noch den Oheim beleidigt; er war einfach davon gegangen und ließ den Sturm hinter seinem Rücken austoben. Freilich kam es ihm auch gar nicht darauf an, später die Rückkehr des verlorenen Sohnes in Scene zu setzen, um sich damit den Wiedereintritt in das Haus, dem sein Bruder angehörte, und die Wiederaufnahme in die Gunst seiner Verwandten zu sichern. Reinhold besaß weder die Fähigkeit noch die Lust, in dieser Weise mit den Verhältnissen zu spielen und sie sich dienstbar zu machen. Wie er niemals im Stande gewesen war, seine Abneigung gegen das Geschäftsleben und seine Gleichgültigkeit gegen die kleinbürgerlichen Interessen zu verhehlen, so machte er auch jetzt kein Hehl aus seiner Verachtung der ganzen Umgebung, seinem glühenden Haß gegen die Fesseln, die ihn einengten, und das war es, was ihm nicht verziehen wurde. Hugo, der entschieden auf der Seite seines Bruders stand, durfte ganz offen dessen Partei nehmen, was auch bei jeder Gelegenheit geschah. Der Oheim vergab ihm das, fand es sogar natürlich, denn die Art des jungen Capitains, sich zu geben, ließ es nie zu einem Conflicte kommen, während bei Reinhold dieser Punkt nur berührt zu werden brauchte, um sofort die heftigsten Scenen zwischen ihm und den Schwiegereltern zu veranlassen.

Es war um die Nachmittagsstunde, als Hugo das Almbach’sche Haus betrat und unten an der Treppe seinem Diener begegnete, den er vorher mit einem Auftrage zu dem Bruder gesandt hatte. Jonas war eigentlich nur dem Namen nach Matrose auf der „Ellida“; er war längst von den Schiffsarbeiten entbunden und ausschließlich zur Dienstleistung bei dem jungen Capitain bestimmt worden, den er auch bei einem längeren Aufenthalte auf dem Lande nie verließ, und dem er mit zäher, unerschütterlicher Anhänglichkeit überall folgte. Beide standen ungefähr in gleichem Alter. Jonas war im Grunde nichts weniger als häßlich; er konnte in seiner Sonntagstracht sogar für einen ganz hübschen Burschen gelten, aber seine ungeschickten Manieren und sein rauhes, wortkarges Wesen ließen diese Vorzüge nie zur Geltung kommen. Er stand mit dem ganzen Dienstpersonal des Almbach’schen Hauses, zumal mit dem weiblichen, auf beinahe feindseligem Fuße, und noch Keiner davon hatte je eine freundliche Miene bei ihm gesehen oder ein Wort mehr von ihm gehört, als unumgänglich nothwendig war. Auch jetzt sah er äußerst grämlich aus, und die vier oder fünf Thaler, die er soeben in die rechte Hand zählte, schienen sein höchstes Mißfallen zu erregen, so grimmig schaute er darauf hin.

„Was giebt es denn, Jonas?“ fragte der Capitain herantretend. „Hältst Du Uebersicht über Dein Baarvermögen?“

Der Matrose blickte auf und setzte sich in Positur, aber sein Gesicht wurde nicht freundlicher.

„Zum Blumenhändler soll ich gehen und einen Strauß abholen,“ brummte er, das Geld in die Tasche steckend.

„Ei sieh! Benutzt man Dich hier auch schon zum Blumenboten?“

„Ja, hier auch, “ sagte Jonas, nachdrücklich das letzte Wort betonend, und mit einem vorwurfsvollen Blicke auf seinen Herrn fügte er hinzu: „Gewohnt bin ich’s freilich.“

„Allerdings,“ lachte Hugo. „Aber ich bin es nicht gewohnt, daß Du dergleichen Gänge für einen Andern als mich besorgst. Wer hat es Dir denn aufgetragen?“

„Herr Reinhold,“ lautete die lakonische Antwort.

„Mein Bruder – so?“ sagte Hugo langsam, während ein Schatten über seine eben noch so hellen Züge hinflog.

„Und ein wahres Sündengeld soll ich dafür bezahlen,“ murrte Jonas weiter. „Herr Reinhold versteht es noch besser als wir, die Thaler fortzuwerfen für die Dinger, die morgen verwelkt sind. Und wir sind doch wenigstens nicht verheirathet, aber er –“

„Der Strauß ist jedenfalls für meine Schwägerin bestimmt,“ schnitt ihm der Capitain kurz das Wort ab. „Was giebt es dabei zu verwundern? Glaubst Du, ich werde meiner Frau keine Blumen schenken, wenn ich erst einmal verheirathet bin?“

Die letzte Bemerkung mußte dem Matrosen wohl sehr unerwartet kommen, denn er richtete sich mit einem Rucke in die Höhe und starrte seinen Herrn im vollsten Entsetzen an, aber schon in der nächsten Minute kehrte er beruhigt zu seiner früheren Haltung zurück und sagte zuversichtlich:

„Wir heirathen nie, Herr Capitain.“

„Ich verbitte mir dergleichen Orakelsprüche, die mich ohne Weiteres zur Ehelosigkeit verdammen,“ fiel Hugo ein. „Und warum werden ‚wir‘ denn nie heirathen?“

„Weil wir uns aus den Frauenzimmern gar nichts machen,“ beharrte Jonas.

„Du hast eine höchst wunderbare Manier, immer im Plural zu sprechen,“ spottete der Capitain. „Also ich mache mir nichts aus den Frauen? Ich dächte, das Gegentheil hätte oft genug Deinen Ingrimm erregt.“

„Aber zur Heirath kommt es doch nicht,“ triumphirte Jonas im Tone unerschütterlicher Ueberzeugung. „Im Grunde machen wir uns nicht so viel aus der ganzen Gesellschaft. Weiter als bis zum Blumenschicken und Handküssen geht die Geschichte nie, dann segeln wir ab, und sie haben das Nachsehen. Es ist auch ein wahres Glück, daß es so ist. Frauenzimmer auf der ,Ellida‘ – Gott bewahre uns davor!“

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