Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich wage Alles, wenn Sie mir zur Seite stehen,“ brach Reinhold jetzt leidenschaftlich aus. „Das Lied war für Sie geschaffen, Signora. Wenn Sie ihm eine andere Bestimmung geben – sein Schicksal liegt in Ihren Händen. Ich bin zu Allem bereit.“

Sie antwortete nur mit einem stolzen siegesgewissen Lächeln und wandte sich dann zu dem Capellmeister, der soeben herantrat. Es entspann sich jetzt ein leises, aber lebhaftes Gespräch in der Gruppe, und die übrigen Herren blickten mit unverhehltem Mißvergnügen auf den jungen Fremden, der die Aufmerksamkeit und das Gespräch der Signora ganz allein für sich in Anspruch nahm und zu ihrem großen Aerger auch leider so lange fesselte, bis das Zeichen zum Beginne des Concerts gegeben wurde.

Der Saal hatte sich inzwischen bis auf den letzten Platz gefüllt, und der blendend erhellte Raum bot im Vereine mit den reichen Toiletten der Damen einen glänzenden Anblick dar. Die Gattin des Consul Erlau saß mit einigen anderen Damen im Vordergrunde des Saales und war gerade im Gespräche mit Doctor Welding begriffen, als ihr Gemahl in Begleitung eines jungen Mannes, der Capitainsuniform trug, an ihren Sessel trat.

„Herr Capitain Almbach,“ sagte er vorstellend, „dem ich die Rettung meines besten Schiffes und der gesammten Mannschaft verdanke. Er war es, der unserer bereits mit dem Untergange ringenden ,Hansa‘ zu Hülfe kam, und einzig seiner aufopfernden Energie –“

„O, ich bitte, Herr Consul, stellen Sie doch Ihrer Frau Gemahlin nicht sogleich einen Seesturm in Aussicht!“ fiel Hugo ein. „Wir armen Seeleute sind schon so verrufen wegen unserer Abenteuer, daß jede Dame mit geheimem Grauen der unvermeidlichen Aufzählung derselben entgegensieht. Ich versichere Ihnen aber, gnädige Frau, daß das bei mir nicht zu befürchten steht. Ich gedenke mit meinen bescheidenen Unterhaltungsversuchen durchaus auf dem Continente zu bleiben.“

Der junge Seemann schien in der That ganz genau den Unterschied der Kreise zu kennen, in denen er sich bewegte. Es fiel ihm nicht ein, hier, wo doch die Gelegenheit dazu geboten war, mit Abenteuern zu glänzen, die er im Hause seiner Verwandten sehr freigebig ausstreute. Der Consul schüttelte ein wenig unzufrieden den Kopf.

„Sie scheinen es nun einmal zu lieben, jede Anerkennung Ihrer Leistungen wegzuspotten,“ entgegnete er. „Ich bleibe deshalb nicht weniger in Ihrer Schuld, auch wenn Sie es mir unmöglich machen, sie Ihnen in irgend einer Weise abzutragen. Uebrigens glaube ich nicht, daß Ihnen die Erzählung dieses Abenteuers bei den Damen schaden wird, im Gegentheil. Und da Sie jede Schilderung desselben so entschieden ablehnen, so behalte ich mir dies für die nächste Gelegenheit vor.“

Frau Erlau wandte sich mit gewinnender Freundlichkeit zu Hugo. „Sie sind uns kein Fremder mehr, Herr Capitain, schon um Ihrer Familie willen nicht. Wir hatten erst kürzlich die Freude, Ihren Bruder bei uns zu sehen.“

„Jawohl, ein einziges Mal,“ bestätigte der Consul. „Und auch da nur durch Zufall. Almbach scheint es mir nun einmal nicht vergeben zu können, daß meine Art zu leben von der seinigen abweicht. Er hält sich und die Seinigen absichtlich entfernt und hat uns schon seit Jahren den Besuch unseres Pathenkindes entzogen – wir wissen kaum mehr, wie Eleonore aussieht.“

„Die arme Eleonore!“ bemerkte Frau Erlau mitleidig. „Ich fürchte, sie ist verschüchtert durch eine allzustrenge Erziehung und eine allzuweit getriebene Abgeschlossenheit. Ich kenne sie nicht anders als scheu und still, und ich glaube, sie schlägt in Gegenwart Fremder niemals die Augen auf.“

„Doch, gnädige Frau,“ sagte Hugo mit ganz eigenthümlicher Betonung. „Sie thut es bisweilen, aber freilich zweifle ich daran, daß mein Bruder das je gesehen hat.“

„Ihr Bruder ist also nicht anwesend?“ fragte die Dame.

„Nein. Er verweigerte es, mich zu begleiten, ich begreife das nicht, da ich seine Begeisterung für die Musik und speciell für den Gesang der Biancona kenne. Mir soll ja heute zum ersten Male diese Sonne des Südens aufgehen, deren Strahlen bereits ganz H. blenden.“

Der Consul drohte ihm scherzend mit dem Finger. „Spotten Sie nicht, Herr Capitain, und wahren Sie lieber Ihr eigenes Herz vor diesen Strahlen! Euch, Ihr jungen Herren, ist dergleichen am gefährlichsten. Sie wären nicht der Erste, der dem Zauber dieser Augen erliegt.“

Der junge Seemann lachte übermüthig. „Und wer sagt Ihnen denn, Herr Consul, daß ich ein solches Schicksal fürchte? Ich unterliege in solchen Fällen immer mit dem größten Vergnügen und dem tröstlichen Bewußtsein, daß der Zauber nur dem gefährlich wird, der ihn flieht. Wer Stand hält, pflegt gewöhnlich sehr bald entzaubert zu werden, oft viel früher, als ihm lieb ist.“

„Es scheint, Sie haben bereits viel Erfahrung in solchen Dingen,“ bemerkte Frau Erlau mit leisem Vorwurfe.

„Mein Gott, gnädige Frau, wenn man so jahraus, jahrein von Land zu Land fliegt und nirgends Wurzel faßt, nirgends daheim ist, als auf der wogenden, ewig bewegten See, da lernt man den ewigen Wechsel als etwas Unabänderliches hinzunehmen und ihn schließlich lieben. Ich stelle mich Ihrer vollsten Ungnade zur Verfügung mit diesem Geständniß, aber ich muß Sie wirklich bitten, mich als einen Wilden zu betrachten, der in den tropischen Meeren und Ländern längst verlernt hat, den Anforderungen norddeutscher Civilisation zu genügen.“

Die Art, wie der junge Capitain sich dabei verbeugte und die Hand der Dame küßte, verrieth gleichwohl eine ganz hinreichende Vertrautheit mit diesen Anforderungen, und Doctor Welding bemerkte trocken zu dem Consul gewandt:

„Die tropische Uncivilisirtheit dieses Herrn wird sich in unseren Salons gerade nicht allzu schlimm ausnehmen. Der Held unserer vielgenannten Hansa-Affaire ist also wirklichder Bruder des jungen Almbach, dem Signora Biancona soeben drinnen im Versammlungszimmer eine Audienz ertheilt?“

„Wem? Reinhold Almbach?“ fragte Erlau überrascht. „Sie hören ja, daß er sich nicht hier befindet.“

„Nach der Ansicht des Herrn Capitains allerdings nicht,“ sagte Welding ruhig. „Nach der meinigen ganz entschieden. Bitte, erwähnen Sie nichts davon! Das heutige Concert scheint bestimmt zu sein, uns irgend eine Ueberraschung zu bringen; ich habe einen gewissen Verdacht, und es wird sich ja zeigen, ob er gegründet ist oder nicht. Signora liebt die Theatereffecte auch außerhalb der Bühne; Alles muß unerwartet, blitzähnlich, überstürzend sein. Eine prosaische Ankündigung würde Alles verderben. Der Capellmeister ist jedenfalls mit im Complot, war aber nicht zum Reden zu bringen. Wir wollen es abwarten.“

Er schwieg, denn jetzt trat Hugo, der bisher mit den Damen gesprochen hatte, zu ihnen, und gleich darauf nahm das Concert seinen Anfang.

Der erste Theil und die Hälfte des zweiten gingen programmmäßig unter mehr oder weniger lebhafter Theilnahme der Zuhörer vorüber. Erst gegen den Schluß hin erschien Signora Biancona, deren Leistung trotz Allem, was man bisher gehört, doch nun einmal den Glanzpunkt des Abends bildete. Das Publicum empfing und begrüßte seinen Liebling, dessen blasses Aussehen heute entzückender war als je, mit einem lauten Applaus. Beatrice war aber auch in der That blendend schön, als sie so dastand, im strahlenden Glanze des Kronleuchters, in dem blumenbestreuten duftigen Florgewande, mit den Rosen im dunklen Haare. Sie dankte lächelnd nach allen Seiten, und nachdem der Capellmeister, der diesmal selbst die Begleitung übernahm, sich am Flügel niedergelassen hatte, begann der Vortrag.

Es war eine jener großen italienischen Bravour-Arien, die in jedem Concert, wie auf jeder Bühne ihres Erfolges sicher sind und den Beifall des Publicums herausfordern, ohne gleichwohl höheren Ansprüchen zu genügen. Eine Menge glänzender Passagen und Effecte mußten hier die Tiefe ersetzen, die der Composition durchaus abging, aber sie bot der Italienerin die vollste Gelegenheit zur Entfaltung ihrer herrlichen Stimme. All diese Läufe und Triller perlten so glockenrein von ihren Lippen, nahmen so schmeichelnd Ohr und Sinn der Zuhörer gefangen, daß jede Kritik, jeder ernstere Anspruch unterging in der reinen Lust des Hörens. Es war ein reizendes Spiel mit den Tönen, freilich nur ein Spiel, nichts weiter, aber es wirkte, im Verein mit der vollendeten Sicherheit und Anmuth des Vortrags, zündend auf das Publicum, das die Sängerin reichlicher als je mit dem gewohnten Beifall überschüttete und stürmisch die Arie da capo verlangte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Обсуждение, отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x