Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Signora Biancona schien auch gewillt, diesem Wunsche nachzugeben, denn sie trat von Neuem vor, aber zugleich verließ der Capellmeister den Flügel, und ein junger Mann, den bisher Niemand unter den mitwirkenden Künstlern bemerkt hatte, nahm seinen Platz ein. Verwundert schauten die Zuhörer, überrascht der Consul und dessen Gattin zu ihm hinüber; selbst Hugo sah im ersten Augenblicke fast erschreckt auf den Bruder, dessen Hiersein er nicht vermuthet hatte, aber er begann den Zusammenhang zu ahnen. Nur Doctor Welding sagte ruhig und ohne das mindeste Erstaunen: „Dachte ich es doch!“ Reinhold sah bleich aus, und seine Hände bebten auf den Tasten; aber Beatrice stand an seiner Seite – ein leise geflüstertes Wort aus ihrem Munde, ein Blick aus ihrem Auge gab ihm den verlorenen Muth zurück. Er begann fest und ruhig die ersten Accorde, die dem Publicum sofort klar machten, daß es sich hier nicht um eine Wiederholung seines Lieblingsstückes handelte. Alles horchte auf mit Befremdung und Spannung, und jetzt fiel Beatrice ein.

Das war nun freilich etwas Anderes, als die eben gehörte Bravour-Arie. Die Melodien, die jetzt emporquollen, hatten nichts gemein mit jenen Läufen und Trillern, aber sie brachen sich Bahn zu den Herzen der Zuhörer. In diesen Tönen, die bald aufwogten wie in stürmischem Jubel, bald zusammensanken wie in düsterer Klage, schien das ganze Glück und Weh eines Menschenlebens zu athmen, schien ein lang gefesseltes Sehnen sich endlich emporzuringen. Es war eine Sprache von ergreifender Gewalt und Schönheit, und wenn sie auch nicht überall ganz verstanden wurde, man fühlte doch, daß in ihr etwas Mächtiges, Ewiges klang; selbst die gleichgültigste, oberflächlichste Menge bleibt nicht empfindungslos, wenn der Genius zu ihr spricht.

Und hier hatte dieser Genius einen Ebenbürtigen gefunden, der ihm zu folgen und ihn zu ergänzen wußte. Es war nicht die Rede mehr von einem Wagnisse der Beiden; denn Eines kam der Auffassung des Anderen entgegen. Das sorgfältigste Studium hätte kein so vollendetes Ineinandergreifen geben können, wie es hier der Moment und die Begeisterung schufen. Reinhold sah sich in jedem Tone verstanden, in jeder Wendung begriffen, und nie hatte Beatrice so hinreißend gesungen, nie war die Seele ihres Gesanges so hervorgetreten. Mit glühender Hingebung erfaßte sie ihre Aufgabe. Die Begabung der Sängerin und die dramatische Gewalt der Künstlerin flossen in Eines zusammen. Es war eine Leistung, die selbst das Unbedeutendste geadelt hätte – hier wurde es zu einem zweifachen Triumphe.

Das Lied war zu Ende. Einige Secunden lang dauerte die athemlose Stille noch fort, mit der man zugehört; keine Hand regte sich, kein Beifallszeichen wurde laut; dann aber brach ein Sturm aus, wie ihn selbst die gefeierte Primadonna nur selten vernommen hatte, und wie er bei einem Concertpublicum jedenfalls unerhört war. Beatrice schien nur auf diesen Moment gewartet zu haben; im nächsten schon war sie zu Reinhold getreten, hatte seine Hand ergriffen und ihn mit sich auf das Podium gezogen, ihn dem Publicum vorstellend. Diese eine Bewegung sagte genug; man begriff sofort, daß man den Componisten vor sich habe. Auf’s Neue umtobte der Sturm des Beifalls die Beiden, und der junge Künstler empfing, noch halb betäubt von dem unerwarteten Erfolge, an der Hand Beatricens, den ersten Gruß und die erste Huldigung der Menge. –

Reinhold kam erst wieder zur klaren Besinnung in dem Versammlungszimmer, wohin er Signora Biancona geleitet hatte. Noch blieben ihm einige Minuten des Alleinseins; draußen im Saale spielte das Orchester die Schlußpièce unter vollster Unaufmerksamkeit des Publicums, das sich noch völlig unter dem Eindrucke des eben Gehörte befand. Beatrice zog den Arm zurück, der auf dem ihres Begleiters lag.

„Wir haben gesiegt,“ sagte sie leise. „Waren Sie zufrieden mit meinem Gesange?“

Mit einer leidenschaftlichen Bewegung ergriff Reinhold ihre beiden Hände. „Ach, nicht diese Frage, Signora! Lassen Sie mich Ihnen danken, nicht für den Triumph, der ja Ihnen mehr als mir galt, aber dafür, daß ich mein Lied von Ihren Lippen hören durfte. Ich schuf es in der Erinnerung an Sie, für Sie allein, Beatrice. Sie haben verstanden, was es Ihnen sagt, sonst hätten Sie es nicht so singen können.“

Signora Biancona mochte es nur zu gut verstanden haben, aber in dem Blicke, mit dem sie zu ihm niedersah, lag doch mehr noch, als blos der Triumph einer schönen Frau, die auf’s Neue die Unwiderstehlichkeit ihrer Macht erprobt hat. „Sagen Sie das der Frau oder der Künstlerin?“ fragte sie halb scherzend. „Die Bahn ist jetzt geöffnet, Signor! Werden Sie sie betreten?“

„Ich werde,“ erklärte Reinhold sich entschlossen aufrichtend, „was sich mir auch entgegenstellt! Und wie sich meine Zukunft einst gestalten mag, für mich hat sie die Weihe empfangen, seit die Muse des Gesanges selbst mir die Pforten öffnete.“

Die letzten Worte hatten wieder jenen Ton schwärmerischer Huldigung, den Beatrice schon einmal von ihm vernommen; sie neigte sich näher zu ihm, und ihre Stimme klang weich, fast bittend, als sie erwiderte:

„Nun, so fliehen Sie auch diese Muse nicht mehr so hartnäckig wie bisher. Dem Künstler wird es doch wohl erlaubt sein, der Künstlerin von Zeit zu Zeit zu nahen. Wenn ich Ihr nächstes Werk einstudire, Signor, werde ich mir da wieder allein das Verständniß suchen müssen oder werben Sie mir diesmal zur Seite stehen?“

Reinhold gab keine Antwort, aber der Kuß, den er brennend heiß auf ihre Hand drückte, sprach kein Nein aus. Diesmal rief er ihr kein Lebewohl zu, diesmal riß ihn keine Erinnerung weg aus der gefährlichen Nähe. Was damals noch leise warnend in der Ferne aufgetaucht war, das hatte jetzt auch nicht mehr mit einem einzigen Gedanken Raum in der Seele des jungen Mannes. Wie hätte das matte farblose Bild seiner Gattin auch bestehen können neben einer Beatrice Biancona, die in dem ganzen dämonischen Reiz ihres Wesens vor ihm stand, neben dieser „Muse des Gesanges“, deren Hand ihn soeben zu seinem ersten Triumphe geleitet! Er sah und hörte nur sie allein. Was jahrelang verborgen in seinem Innern gelegen, was seit jener ersten Begegnung mit ihr sich emporgekämpft und emporgerungen hatte, das entschied dieser Abend, den Beginn einer Künstlerlaufbahn – und eines Familiendrama’s.

4

Inhaltsverzeichnis

Die nächsten Tage und Wochen im Almbach’schen Hause gehörten nicht zu den angenehmsten. Es konnte dem Kaufmann natürlich nicht verborgen bleiben, daß sein Schwiegersohn öffentlich mit einer Composition hervorgetreten war, schon deshalb nicht, weil Doctor Welding im Morgenblatte eine ausführliche Besprechung jenes Concerts brachte, in der der Name des jungen Componisten genannt wurde. Aber weder das Lob, das der sonst so strenge Kritiker hier ertheilte, noch der Beifall, mit dem das Lied überall aufgenommen wurde, noch selbst die Dazwischenkunft des Consuls Erlau, der lebhaft für Reinhold Partei nahm und ganz entschieden für dessen musikalische Begabung eintrat, vermochten das Vorurtheil Almbach’s zu erschüttern. Er beharrte darauf, in jeder künstlerischen Bestrebung eine ebenso unnütze wie gefährliche Spielerei zu sehen, den eigentlichen Grund der Untüchtigkeit zum praktischen Geschäftsleben und die Wurzel alles Uebels. Da er so wenig wie sonst Jemand davon wußte, daß es eine Art von Gewaltstreich gewesen war, mit dem Signora Biancona Reinhold zum öffentlichen Hervortreten gezwungen, so hielt er das Ganze für eine vorher abgekartete Sache, die ohne sein Wissen, wider seinen Willen unternommen war, und das brachte ihn vollends außer sich. Er ließ sich so weit hinreißen, seinen Schwiegersohn wie einen Knaben darüber zur Rede zu stellen, und ihm kurz und gut jede weitere Beschäftigung mit der Musik zu verbieten.

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