Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Diese mit unverwüstlichem Ernste, freilich auch wieder in dem unvermeidlichen Plural gegebene Charakteristik schien leider das Richtige getroffen zu haben, denn der Herr Capitain erhob nicht den geringsten Einwand dagegen. Er zuckte nur lachend die Achseln, drehte dem Matrosen den Rücken und stieg die Treppe hinauf. Er fand Reinhold in dessen eigener Wohnung, die im oberen Stocke lag, und ein einziger Blick auf das Gesicht des Bruders, der heftig im Zimmer auf und ab schritt, zeigte ihm, daß auch heute etwas vorgefallen sein müsse.

„Du willst ausgehen?“ fragte er nach der ersten Begrüßung mit einem Blicke auf den Hut und die Handschuhe, die auf dem Tische lagen.

„Später!“ antwortete Reinhold, sich zusammennehmend. „In einer Stunde etwa. Du bleibst doch einige Zeit?“

Hugo überhörte die letzte Frage. Er stand vor seinem Bruder und sah ihn forschend an.

„Hat es wieder eine Scene gegeben?“ fragte er halblaut.

Der finstere Trotz, der einige Minuten lang aus den Zügen des jungen Mannes gewichen war, kehrte wieder zurück.

„Gewiß. Man hat wieder einmal den Versuch gemacht, mich wie einen Schulknaben zu behandeln, der, wenn er sein tägliches Arbeitspensum geleistet, sich auch noch in den Erholungsstunden überwachen lassen und von jedem Gange Rechenschaft ablegen muß. Ich habe ihnen klar gemacht, daß ich dieser ewigen Bevormundungen müde bin.“

Der Capitain fragte nicht, um welchen Gang es sich bei diesem Streite handelte; das kurze Gespräch mit Jonas schien ihn hinreichend darüber aufgeklärt zu haben; er sagte nur kopfschüttelnd: „Es ist ein Unglück, daß Du so gänzlich abhängig von dem Onkel bist. Wenn es früher oder später zwischen Euch zum Bruche kommt und Du aus dem Geschäfte trittst, so ist das für Dich eine Existenzfrage; Dein ganzes Einkommen fällt damit. Du allein könntest Dich wohl zur Noth Deinen Compositionen anvertrauen, aber ihnen jetzt schon die Erhaltung einer Familie zumuthen, hieße Deine Zukunft von vornherein in Frage stellen. Ich hatte damals nur für mich allein einzustehen; Du wirst nothgedrungen warten müssen, bis Dich ein größeres Werk in die Lage versetzt, mit Frau und Kind der ganzen kleinbürgerlichen Sphäre den Rücken zu kehren.“

„Unmöglich!“ rief Reinhold beinahe ungestüm. „Bis dahin wäre ich zehnmal zu Grunde gegangen, und was ich an Talent besitze, mit mir. Ausharren, warten, vielleicht noch Jahre lang? Das kann ich nicht, das ist für mich gleichbedeutend mit Selbstvernichtung. Meine neue Arbeit ist vollendet. Wenn sie nur einigermaßen den Erfolg der ersten erreicht, so ermöglicht sie mir wenigstens, einige Monate in Italien zu leben.“

Hugo stutzte.

„Du willst nach Italien? Warum denn gerade dorthin?“ fragte der Capitain.

„Wohin denn sonst?“ warf Reinhold ungeduldig ein. „Italien ist die Schule jeder Kunst und jedes Künstlers. Dort allein kann ich das beschränkte und lückenhafte Studium ergänzen, zu dem die Verhältnisse mich zwangen. Begreifst Du das nicht?“

„Nein,“ sagte der Capitain ziemlich kühl. „Ich sehe die Nothwendigkeit nicht ein, daß ein Anfänger sogleich auf die hohe Schule muß. Du findest hier zum Studium Gelegenheit genug, und die meisten unserer Talente haben jahrelang ringen und arbeiten müssen, ehe Italien ihren Werken die letzte Weihe gab. – Gesetzt aber, Du führtest Deinen Plan aus, was soll inzwischen aus Deiner Frau und dem Kinde werden? Denkst Du sie mitzunehmen?“

„Ella?“ rief der junge Mann ist einem fast wegwerfenden Tone. „Das wäre das sicherste Mittel, mir jeden Aufschwung unmöglich zu machen. Denkst Du, ich werde beim ersten Schritt, den ich in die Freiheit hinaus thue, die ganze Kette der Häuslichkeitsmisère mit mir schleppen?“

Zwischen Hugo’s Augen wurde eine leichte Falte sichtbar. „Das klingt sehr hart, Reinhold,“ erwiderte er.

„Ist es meine Schuld, daß mir die Wahrheit endlich einmal zum Bewußtsein kommt?“ grollte Reinhold. „Meine Frau kann sich nun einmal nicht über die Küchen- und Wirthschaftssphäre erheben. Es ist nicht ihre Schuld, ich weiß es, aber es ist deshalb nicht weniger das Unglück meines Lebens.“

„Ella’s Beschränktheit scheint allerdings als eine Art Dogma in der Familie festzustehen,“ bemerkte der Capitain ruhig. „Du glaubst blindlings daran, wie all die Anderen. Habt Ihr Euch denn schon jemals die Mühe genommen, zu untersuchen, ob diese Annahme wirklich so unfehlbar ist?“

Reinhold zuckte die Achseln. „Ich glaube, das wäre in diesem Falle wohl überflüssig. In keinem Falle aber kann die Rede davon sein, daß ich Ella mit mir nehme. Sie bleibt mit dem Kinde natürlich hier im Hause ihrer Eltern, bis ich zurückkomme.“

„Bis Du zurückkommst – und wenn es nun nicht geschieht?“

„Was soll das heißen? Was meinst Du damit?“ fuhr der junge Mann auf, während eine dunkle Röthe über sein Gesicht hinflammte.

Hugo kreuzte seine Arme und sah ihn fest an. „Es fällt mir auf, daß Du jetzt auf einmal mit fertigen Plänen hervortrittst, die jedenfalls längst entworfen und auch wohl besprochen sind. Leugne nicht, Reinhold! Du allein wärst nie so in’s Extrem gegangen, wie Du es jetzt im Kampfe mit dem Onkel thust, ohne auf einen Rath oder eine Vorstellung zu hören; es ist da fremder Einfluß thätig. – Ist es wirklich unbedingt nothwendig, daß Du Tag für Tag zu der Biancona gehst?“

Reinhold gab keine Antwort; er wandte sich ab und entzog sich so der Beobachtung des Bruders.

„Man spricht bereits ist der Stadt davon,“ fuhr dieser fort. „Es kann nicht lange dauern, so dringt das Gerücht auch hierher. Ist Dir das wirklich ganz gleichgültig?“

„Signora Biancona studirt meine neue Composition ein,“ sagte Reinhold kurz, „und ich sehe in ihr nun einmal das Ideal einer Künstlerin. Du hast sie auch bewundert.“

„Bewundert, ja! Im Anfange wenigstens, angezogen hat sie mich nie. Die schöne Signora hat so etwas – Vampyrisches in ihren Augen. Ich fürchte, auf wen sich diese Augen richten, in der Absicht, ihn festzuhalten, der bedarf einer starken Dosis Willenskraft, um Herr seiner selbst zu bleiben.“

Er war mit den letzten Worten an die Seite seines Bruders getreten, der sich jetzt langsam umwandte und ihn ansah.

„Hast Du das auch schon empfunden?“ fragte er düster.

„Ich? Nein!“ entgegnete Hugo mit einem Anfluge seiner alten spöttischen Laune. „Ich bin zum Glück wenig empfänglich für dergleichen romantische Gefahren und überdies hinreichend vertraut damit. Nenne es Leichtsinn, Unbeständigkeit – wie Du willst! Aber mich vermag nun einmal eine Frau nicht lange und tief zu fesseln; mir fehlt eben das Element zur Leidenschaft. Du aber trägst es nur zu sehr in Dir, und wo Dir ein Gleichartiges entgegenkommt, da liegt die Gefahr auch dicht dabei. Nimm Dich ist Acht, Reinhold!“

„Willst Du mich damit an die Fesseln erinnern, die ich trage?“ fragte Reinhold bitter. „Als ob ich sie nicht täglich und stündlich fühlte, und mit ihnen die Ohnmacht, sie zu zerreißen. Wäre ich frei, wie Du es damals warst, als Du Dich der Sclaverei hier entrissest, es könnte noch Alles gut werden; aber Du hast ganz Recht, mich haben sie bei Zeiten festgekettet, und ein Traualtar ist der sicherste Riegel, den man allen Freiheitsgelüsten vorschiebt – ich muß es jetzt erfahren.“

Sie wurden unterbrochen; der Hausdiener überbrachte eine Anfrage des Buchhalters an den jungen Herrn Almbach. Dieser hieß den Mann gehen und wandte sich dann an seinen Bruder.

„Ich muß noch einen Augenblick in das Comptoir. Du siehst, ich gerathe nicht in Gefahr, in einer allzugroßen Romantik unterzugehen; dafür sorgen schon unsere Handlungsbücher, in denen vermuthlich wieder ein paar Thaler nicht vorschriftsmäßig eingetragen sind. Auf Wiedersehen, Hugo!“

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