Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Um so besser für ihn!“ sagte der Doctor lakonisch, während er neben dem Ehepaare im Wagen Platz nahm, der die Richtung nach dem Hafen einschlug, wo die Paläste der reichen Handelsherren liegen.

Eine Stunde darauf war in den Salons des Kaufmannes eine zahlreiche Gesellschaft versammelt. Consul Erlau gehörte zu den reichsten und angesehensten Handelsherren der reichen Handelsstadt, und wenn schon dieser Umstand hinreichend war, ihm dort eine unbestrittene Bedeutung zu sichern, so setzte er andererseits eine Ehre darein, sein glänzendes und gastfreies Haus als das erste in H. genannt zu sehen. Seine Empfangsabende vereinigten gewöhnlich Alles, was die Stadt an Capacitäten überhaupt zu bieten hatte. Es gab nicht leicht eine Berühmtheit, die sich nicht wenigstens einige Male dort zeigte, und auch der Stern der gegenwärtigen Saison, die Primadonna der augenblicklich hier gastirenden italienischen Operngesellschaft, Signora Biancona, hatte der an sie ergangenen Einladung Folge geleistet, und war nach Beendigung der Oper erschienen.

Die junge Künstlerin bildete nach ihrem heutigen Triumphe im Theater natürlich den Mittelpunkt der ganzen Gesellschaft. Von den Herren mit Huldigungen aller Art bestürmt, von den Damen mit Artigkeiten überhäuft, von dem Wirthe und seiner Gattin mit schmeichelhafter Aufmerksamkeit ausgezeichnet, vermochte sie sich kaum zu retten vor dem Strome der Bewunderung, der ihr von allen Seiten entgegenfluthete und der vielleicht in ebenso hohem Maße der Schönheit als der Kunst galt.

Hier fand sich freilich beides vereinigt. Auch ohne ihr so hoch gefeiertes Talent wäre Signora Biancona schwerlich in den Fall gekommen, irgendwo übersehen zu werden. Sie war eine von jenen Frauen, die überall, wo sie nur erscheinen, Auge und Sinn zu fesseln und in einer oft gefährlichen Weise festzuhalten wissen, deren bestrickender Reiz nicht allein in ihrer Schönheit liegt, sondern weit mehr noch in dem seltsamen, fast dämonischen Zauber, den gewisse Naturen ausüben, ohne daß man sich Rechenschaft zu geben vermag, woher er stammt. Es lag wie ein Hauch des glühenden farbenreichen Südens über dieser Erscheinung, die sich mit ihrem dunklen Haar und Teint, mit den großen tiefschwarzen Augen, aus denen ein so volles heißes Leben strahlte, fremdartig genug ausnahm in dieser nordischen Umgebung. Ihre Art zu sprechen, sich zu bewegen, war vielleicht lebhafter und zwangloser, als es die strengen Formen der Convenienz verlangten, aber das Feuer eines südlichen Naturells, das bei jeder Regung unwillkürlich hervorbrach, war von hinreißender Grazie. Der leichte idealische Anzug schloß sich wenig der herrschenden Mode an, aber er schien wie eigens erfunden, um die Vorzüge dieser Gestalt in das hellste Licht zu setzen, und behauptete sich siegreich neben der ringsum entfalteten Toilettenpracht der übrigen Damen. Die junge Italienerin war eben ein Wesen, das über all den Schranken und Formen des Alltagslebens zu stehen schien, und es gab wohl Keinen in der Gesellschaft, der ihr diese Ausnahme nicht bereitwillig zugestand.

Auch Almbach hatte sich nach dem Schlusse des Theaters eingefunden, aber er war völlig fremd in diesem Kreise und schien es auch zu bleiben, trotz der wohlgemeinten Versuche des Consuls, ihn mit Diesem oder Jenem bekannt zu machen. Sie scheiterten, theils an der fast düsteren Schweigsamkeit des jungen Mannes, theils an dem Benehmen der Herren, denen er vorgestellt wurde, und die, fast durchweg den höheren Börsen- oder Finanzkreisen angehörig, es nicht der Mühe werth hielten, mit dem Vertreter eines kleinen Geschäftshauses viel Umstände zu machen. Augenblicklich stand er ganz isolirt am unteren Ende des Saales und blickte scheinbar gleichgültig auf das glänzende Gewühl, aber die Augen kehrten immer wieder zu dem einen Punkte zurück, der heute Abend der Magnet für die gesammte Herrenwelt zu sein schien.

„Nun, Herr Almbach, Sie machen ja gar keinen Versuch, sich dem eigentlichen Sonnenkreise des Salons zu nähern,“ sagte Doctor Welding, an ihn herantretend. „Soll ich Sie dort einführen?“

Eine leichte Röthe der Verlegenheit darüber, daß man seinen geheimen Wunsch errieth, färbte das Antlitz des jungen Mannes.

„Signora Biancona wird von allen Seiten so in Anspruch genommen, daß ich es nicht wagte, sie auch noch zu belästigen.“

Welding lachte. „Ja, die Herren scheinen sich sämmtlich Ihrer kritischen Methode anzuschließen und gleichfalls ‚den Genius unbedingt zu bewundern‘. Nun, die Kunst hat ja das Vorrecht, Jedem Begeisterung einzuflößen. Kommen Sie! Ich werde Sie der Signora vorstellen.“

Sie schritten nach der anderen Seite des Saales, wo sich die junge Italienerin befand, aber es kostete ihnen wirklich einige Mühe, den Kreis der Bewunderer zu durchbrechen, der den gefeierten Gast umgab, und sich diesem zu nähern. Der Doctor übernahm die Vorstellung; er nannte seinen Begleiter, der heute zum ersten Male das Glück gehabt habe, Signora auf der Bühne bewundern zu dürfen, und überließ es ihm dann, sich allein im „Sonnenkreise“ zurecht zu finden. Die Bezeichnung war nicht so übel gewählt; es lag wirklich etwas von der sengenden Gluth dieses Gestirns auf seiner Mittagshöhe in dem Blicke, der sich jetzt auf Almbach richtete.

„Also auch Sie waren heute Abend im Theater?“ fragte die Sängerin leicht.

„Ja, Signora.“

Die Antwort klang kurz und düster. Kein Wort weiter, keins von jenen Complimenten, deren die Künstlerin heute bereits so viele gehört hatte – aber der Blick des jungen Mannes mußte die einsilbige Antwort wohl wieder gut machen. Zwar begegnete er nur einen Moment lang dem der Signora Biancona, aber das Aufleuchten darin war gesehen und verstanden worden; es sagte unendlich mehr als alle die Schmeicheleien.

Die übrigen Herren mochten keinen hohen Begriff von den gesellschaftlichen Talenten des neuen Ankömmlings erhalten, der es nicht einmal verstand, einer schönen Frau irgend eine Artigkeit zu sagen. Sie ignorirten ihn vollständig. Die Unterhaltung, an der sich jetzt auch der Consul betheiligte, wurde allgemeiner; man sprach von der Musik, von einem bekannten Componisten und einem gerade epochemachenden Werke desselben, über dessen Auffassung Signora Biancona und Doctor Welding in Meinungsdifferenz geriethen. Erstere begeisterte sich dafür, während der Letztere ihm gar keinen höhern Werth beimaß. Die Signora vertheidigte ihre Ansicht mit südlicher Lebhaftigkeit und wurde dabei von sämmtlichen Herren unterstützt, die von vornherein ihre Partei nahmen; der Doctor beharrte kühl auf der seinigen. Der Streit wurde hartnäckiger, bis sich endlich die Sängerin unmuthig und etwas gereizt von ihrem Widersacher abwandte.

„Ich bedaure sehr, daß unser Capellmeister verhindert war, die heutige Einladung anzunehmen. Er spielt gerade diese Composition meisterhaft, und ich fürchte, es bedarf eines Vortrages, um die Gesellschaft zum Richter darüber zu machen, wer von uns Beiden Recht hat.“

Die Gesellschaft war auch dieser Meinung und vermißte den Herrn Capellmeister sehr schmerzlich; zum Ersatz erbot sich Niemand. Die sehr zur Schau getragene Begeisterung für die Musik schien bei Keinem mit der Ausübung derselben gleichen Schritt zu halten, bis auf einmal Almbach vortrat und ruhig sagte:

„Ich stelle mich Ihnen zur Verfügung, Signora.“

Diese wendete sich rasch und mit sichtlicher Genugthuung zu ihm. „Sie sind musikalisch, Signor?“

„Wenn Sie und die Gesellschaft mit dem Versuche eines Dilettanten vorlieb nehmen wollen –“ er machte eine fragende Bewegung nach dem Herrn des Hauses hin, und als dieser eifrig beistimmte, trat er an den Flügel.

Die in Rede stehende Composition, ein modernes Paradestück im vollsten Sinne des Wortes, verdankte ihre allgemeine Beliebtheit wohl weniger ihrem innern Gehalte – sie besaß in der That nicht allzu viel davon – als der enormen Schwierigkeit der Ausführung. Schon die bloße Möglichkeit, sie zu spielen, erforderte eine Meisterschaft in der Beherrschung des Flügels. Man war gewohnt, diesen Vortrag nur von Virtuosen ersten Ranges zu hören, und blickte daher halb überrascht, halb spöttisch auf den jungen Mann, der sich ohne Weiteres dazu erbot. Er hatte sich freilich mit seinem Dilettantismus entschuldigt, aber es war doch immerhin eine Keckheit, diesen im Salon des Consuls Erlau zu probiren, wo man schon das Spiel so mancher Berühmtheit gehört und bewundert hatte.

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