Heinrich von - Der zerbrochne Krug

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Welcher nächtliche Eindringling hat den Krug im Zimmer der jungen Eve zerbrochen – ihr Verlobter, ein heimlicher Geliebter oder gar der Teufel? Dorfrichter Adam, der den Fall klären soll, entlarvt sich in einem ebenso absurden wie komischen Prozess schließlich selbst als Täter.
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90So hält so’n Schubiack ihn für wen Ihr wollt.

LICHT.

Wohlan, so zweifelt fort, ins Teufels Namen,

Bis er zur Tür hier eintritt.

ADAM.

Er, eintreten! –

Ohn uns ein Wort vorher gesteckt zu haben.

LICHT.

Der Unverstand! Als ob’s der vorige

Revisor noch, der Rat Wachholder, wäre!

Es ist Rat Walter jetzt, der revidiert.

ADAM.

Wenngleich Rat Walter! Geht, lasst mich zufrieden.

Der Mann hat seinen Amtseid ja geschworen,

Und praktisiert, wie wir, nach den

100Bestehenden Edikten und Gebräuchen.

LICHT.

Nun, ich versichr’ Euch, der Gerichtsrat Walter

Erschien in Holla unvermutet gestern,

Vis’tierte Kassen und Registraturen,

Und suspendierte Richter dort und Schreiber,

Warum? ich weiß nicht, ab officio.

[9]ADAM.

Den Teufel auch? Hat das der Bauer gesagt?

LICHT.

Dies und noch mehr –

ADAM.

So?

LICHT.

Wenn Ihr’s wissen wollt.

Denn in der Frühe heut sucht man den Richter,

Dem man in seinem Haus Arrest gegeben,

110Und findet hinten in der Scheuer ihn

Am Sparren hoch des Daches aufgehangen.

ADAM.

Was sagt Ihr?

LICHT.

Hülf inzwischen kommt herbei,

Man löst ihn ab, man reibt ihn, und begießt ihn,

Ins nackte Leben bringt man ihn zurück.

ADAM.

So? Bringt man ihn?

LICHT.

Doch jetzo wird versiegelt,

In seinem Haus, vereidet und verschlossen,

Es ist, als wär er eine Leiche schon,

Und auch sein Richteramt ist schon beerbt.

ADAM.

Ei, Henker, seht! – Ein liederlicher Hund war’s –

120Sonst eine ehrliche Haut, so wahr ich lebe,

Ein Kerl, mit dem sich’s gut zusammen war;

Doch grausam liederlich, das muss ich sagen.

Wenn der Gerichtsrat heut in Holla war,

So ging’s ihm schlecht, dem armen Kauz, das glaub ich.

LICHT.

Und dieser Vorfall einzig, sprach der Bauer,

Sei schuld, dass der Gerichtsrat noch nicht hier;

Zu Mittag treff er doch ohnfehlbar ein.

ADAM.

Zu Mittag! Gut, Gevatter! Jetzt gilt’s Freundschaft.

Ihr wisst, wie sich zwei Hände waschen können.

130Ihr wollt auch gern, ich weiß, Dorfrichter werden,

Und Ihr verdient’s, bei Gott, so gut wie einer.

Doch heut ist noch nicht die Gelegenheit,

Heut lasst Ihr noch den Kelch vorübergehn.

LICHT.

Dorfrichter, ich! Was denkt Ihr auch von mir?

ADAM.

Ihr seid ein Freund von wohlgesetzter Rede,

Und Euren Cicero habt Ihr studiert

[10]Trotz einem auf der Schul in Amsterdam.

Drückt Euren Ehrgeiz heut hinunter, hört Ihr?

Es werden wohl sich Fälle noch ergeben,

140Wo Ihr mit Eurer Kunst Euch zeigen könnt.

LICHT.

Wir zwei Gevatterleute! Geht mir fort.

ADAM.

Zu seiner Zeit, Ihr wisst’s, schwieg auch der große

Demosthenes. Folgt hierin seinem Muster.

Und bin ich König nicht von Mazedonien,

Kann ich auf meine Art doch dankbar sein.

LICHT.

Geht mir mit Eurem Argwohn, sag ich Euch.

Hab ich jemals –?

ADAM.

Seht, ich, ich, für mein Teil,

Dem großen Griechen folg ich auch. Es ließe

Von Depositionen sich und Zinsen

150Zuletzt auch eine Rede ausarbeiten:

Wer wollte solche Perioden drehn?

LICHT.

Nun, also!

ADAM.

Von solchem Vorwurf bin ich rein,

Der Henker hol’s! Und alles, was es gilt,

Ein Schwank ist’s etwa, der zur Nacht geboren,

Des Tags vorwitzgen Lichtstrahl scheut.

LICHT.

Ich weiß.

ADAM.

Mein Seel! Es ist kein Grund, warum ein Richter,

Wenn er nicht auf dem Richtstuhl sitzt,

Soll gravitätisch, wie ein Eisbär, sein.

LICHT.

Das sag ich auch.

ADAM.

Nun denn, so kommt Gevatter,

160Folgt mir ein wenig zur Registratur;

Die Aktenstöße setz ich auf, denn die,

Die liegen wie der Turm zu Babylon.

[11]Zweiter Auftritt

Ein Bedienter tritt auf. Die Vorigen. – Nachher: Zwei Mägde.

DER BEDIENTE.

Gott helf, Herr Richter! Der Gerichtsrat Walter

Lässt seinen Gruß vermelden, gleich wird er hier sein.

ADAM.

Ei, du gerechter Himmel! Ist er mit Holla

Schon fertig?

DER BEDIENTE.

Ja, er ist in Huisum schon.

ADAM.

He! Liese! Grete!

LICHT.

Ruhig, ruhig jetzt.

ADAM.

Gevatterchen!

LICHT.

Lasst Euern Dank vermelden.

DER BEDIENTE.

Und morgen reisen wir nach Hussahe.

ADAM.

Was tu ich jetzt? Was lass ich?

(Er greift nach seinen Kleidern.)

ERSTE MAGD (tritt auf).

170 Hier bin ich, Herr.

LICHT.

Wollt Ihr die Hosen anziehn? Seid Ihr toll?

ZWEITE MAGD (tritt auf).

Hier bin ich, Herr Dorfrichter.

LICHT.

Nehmt den Rock.

ADAM (sieht sich um).

Wer? Der Gerichtsrat?

LICHT.

Ach, die Magd ist es.

ADAM.

Die Bäffchen! Mantel! Kragen!

ERSTE MAGD.

Erst die Weste!

ADAM.

Was? – Rock aus! Hurtig!

LICHT (zum Bedienten).

Der Herr Gerichtsrat werden

Hier sehr willkommen sein. Wir sind sogleich

Bereit ihn zu empfangen. Sagt ihm das.

ADAM.

Den Teufel auch! Der Richter Adam lässt sich

Entschuldigen.

LICHT.

Entschuldigen!

ADAM.

Entschuldgen.

Ist er schon unterwegs etwa?

DER BEDIENTE.

180 Er ist

[12]Im Wirtshaus noch. Er hat den Schmied bestellt;

Der Wagen ging entzwei.

ADAM.

Gut. Mein Empfehl.

Der Schmied ist faul. Ich ließe mich entschuldgen.

Ich hätte Hals und Beine fast gebrochen,

Schaut selbst, ’s ist ein Spektakel, wie ich ausseh;

Und jeder Schreck purgiert mich von Natur.

Ich wäre krank.

LICHT.

Seid Ihr bei Sinnen? –

Der Herr Gerichtsrat wär sehr angenehm.

– Wollt Ihr?

ADAM.

Zum Henker!

LICHT.

Was?

ADAM.

Der Teufel soll mich holen,

190Ist’s nicht so gut, als hätt ich schon ein Pulver!

LICHT.

Das fehlt noch, dass Ihr auf den Weg ihm leuchtet.

ADAM.

Margrete! he! Der Sack voll Knochen! Liese!

DIE BEIDEN MÄGDE.

Hier sind wir ja. Was wollt Ihr?

ADAM.

Fort! sag ich.

Kuhkäse, Schinken, Butter, Würste, Flaschen

Aus der Registratur geschafft! Und flink! –

Du nicht. Die andere. – Maulaffe! Du ja!

– Gotts Blitz, Margrete! Liese soll, die Kuhmagd,

In die Registratur!

(Die erste Magd geht ab.)

DIE ZWEITE MAGD.

Sprecht, soll man Euch verstehn!

ADAM.

Halts Maul jetzt, sag ich –! Fort! schaff mir die Perücke!

Marsch! Aus dem Bücherschrank! Geschwind! Pack 200dich!

(Die zweite Magd ab.)

LICHT (zum Bedienten).

Es ist dem Herrn Gerichtsrat, will ich hoffen,

Nichts Böses auf der Reise zugestoßen?

DER BEDIENTE.

Je, nun! Wir sind im Hohlweg umgeworfen.

[13]ADAM.

Pest! Mein geschundner Fuß! Ich krieg die Stiefeln –

LICHT.

Ei, du mein Himmel! Umgeworfen, sagt Ihr?

Doch keinen Schaden weiter –?

DER BEDIENTE.

Nichts von Bedeutung.

Der Herr verstauchte sich die Hand ein wenig.

Die Deichsel brach.

ADAM.

Dass er den Hals gebrochen!

LICHT.

Die Hand verstaucht! Ei, Herr Gott! Kam der Schmied schon?

DER BEDIENTE.

Ja, für die Deichsel.

LICHT.

Was?

ADAM.

210 Ihr meint, der Doktor.

LICHT.

Was?

DER BEDIENTE.

Für die Deichsel?

ADAM.

Ach, was! Für die Hand.

DER BEDIENTE.

Adies, ihr Herrn. – Ich glaub, die Kerls sind toll. (Ab.)

LICHT.

Den Schmied meint ich.

ADAM.

Ihr gebt Euch bloß, Gevatter.

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