Henryk Sienkiewicz - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen

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Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Henryk Sienkiewicz (1846-1916) war ein polnischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.
Inhlat:
Mit Feuer und Schwert
Sintflut
Pan Wolodyjowski, der kleine Ritter
Quo Vadis?
Die Kreuzritter
Familie Polaniecki
Ohne Dogma
Waldidyll
Auf dem ''großen Wasser''
Der Leuchtturmwächter
Komödie der Irrungen
Waldidyll
Seemanns-Legende
Jagd nach dem Glück
Der Organist von Ponkila
Orso
An der Quelle

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Aber er rückte immer weiter am Ufer vor und war schon weit vom Lager entfernt, als er auf dieser Gottes Erde mehrere Schritte vom Ufer einen Tataren zu Pferde stehen sah. – Er stand also still und blickte auf diese Gestalt, die, nach den einförmigen Bewegungen des Pferdekopfes zu schließen, schlief.

Es war ein wunderlicher Anblick. Der Tatar nickte fortwährend, als grüße er Skrzetuski schweigend, und dieser verwandte kein Auge von ihm. Es lag etwas Schreckliches darin, aber Skrzetuski atmete befriedigt auf, denn angesichts dieser greifbaren Gefahr schwanden hundertfach schwerer zu ertragende andere, eingebildete. Die Welt der Geister war entflohen, der Ritter gewann mit einemmal seine Kaltblütigkeit wieder; in seinem Kopfe drängten sich die Gedanken: schläft er, schläft er? Soll ich weitergehen oder warten?

Endlich ging er weiter, noch leiser auftretend, noch vorsichtiger als im Anfange seiner Wanderung. Er war schon auf dem halben Wege zum Moor und dem Flusse, als sich der Hauch eines leichten Windes regte. Bald wiegten sich die Rohrstengel und verursachten einer an den anderen stoßend ein starkes Rauschen, worüber Skrzetuski sich freute, da trotz aller Vorsicht, trotzdem er zuweilen mehrere Minuten über einem Schritt vorwärts zubrachte, doch eine unwillkürliche Bewegung, ein Straucheln oder Plätschern ihn verraten konnte. Jetzt, im lauten Rauschen des Rohres, das über den ganzen Teich sich breitete, ging er dreister vorwärts, und alles schien lebendig zu werden, denn auch das Wasser fing an, mit den wiegenden Wellen an das Ufer zu plätschern.

Aber diese Bewegung belebte nicht nur das Dickicht des Ufers, denn plötzlich zeigte sich ein dunkler Gegenstand vor Skrzetuski und fing an, ihm entgegenzutaumeln, als ob er sich zum Sprunge anschicke. Im ersten Augenblick hätte Skrzetuski bald aufgeschrien; Angst und Ekel erstickten fast den Ton in der Brust, und gleichzeitig schnürte ihm ein entsetzlicher Gedanke die Kehle zu.

Aber nach einer Weile, als der erste Gedanke, ein Wassergespenst vertrete ihm den Weg, vorüber war, blieb nur der Ekel, – und der Ritter ging weiter. Das Rauschen des Rohres dauerte fort und wurde immer stärker. Zwischen seinen wehenden Federbüschen hindurch sah Skrzetuski die zweite und dritte Tatarenwache. Er ging an ihnen und an einer vierten vorüber.

»Ich muß den halben Teich schon umgangen haben,« dachte er und erhob sich ein wenig aus dem Rohr, um zu erkennen, wo er sich befinde Da stieß etwas an seine Füße, er sah sich um und erblickte dicht neben seinen Knieen ein menschliches Gesicht.

»Das ist schon der zweite,« dachte er.

Diesmal erschrak er nicht, denn diese zweite Leiche lag auf dem Rücken und hatte in ihrer Regungslosigkeit nicht den Anschein des Lebens und der Bewegung. Skrzetuski beschleunigte nur seinen Schritt, um nicht schwindlig zu werden. Das Röhricht wurde immer dichter, was einerseits eine größere Sicherheit bot, andererseits das Fortkommen unermeßlich erschwerte. Es verfloß noch eine halbe Stunde, noch eine Stunde, er ging immerzu und ermüdete immer mehr. Das Wasser war stellenweise so seicht, daß es ihm kaum bis an die Knöchel reichte, stellenweise fiel er dafür wieder bis fast unter die Arme hinein. Das ungemein langsame Herausziehen der Füße aus dem Sumpf ermüdete ihn besonders. Seine Stirn war schweißbedeckt, und gleichzeitig durchrieselten ihn von Zeit zu Zeit kalte Schauer.

»Was soll das bedeuten?« dachte er angstvoll. »Packt mich nicht das Delirium? Das Moor ist noch nicht zu sehen. Wenn ich nun im Rohrdickicht den Platz nicht erkenne und vorübergehe?«

Das war eine gräßliche Gefahr, denn auf diese Weise konnte er die ganze Nacht um den Teich herumkreisen und am Morgen sich an derselben Stelle finden, von welcher er ausgegangen war, oder in Feindeshände fallen.

»Ich habe einen schlimmen Weg erwählt,« dachte er, und der Mut sank ihm, »über den Teich geht es nicht, ich kehre um und gehe morgen, wie Longinus ging; bis morgen könnte ich ausruhen.«

Dennoch ging er vorwärts, denn er erkannte, daß er sich selbst betrüge, wenn er sich verspreche, zurückzugehen und auszuruhen. Auch fiel ihm ein, daß, da er so langsam ging und alle Augenblicke anhielt, er noch nicht an dem Moor sein könne. Aber der Gedanke an ein Ausruhen befiel ihn immer stärker. Mitunter hatte er Lust, sich irgendwo in den Schlamm zu legen, um wenigstens aufzuatmen. So kämpfte er mit den eigenen Gedanken und betete gleichzeitig. Immer öfter wiederholten sich die kalten Schauer, immer schwächer zog er die Füße aus dem Schlamm. Der Anblick der Tatarenwachen hatte ihn aufgemuntert, aber er fühlte, daß der Geist ebenso erlahmte wie der Körper, und daß Fieberhitze ihn ergreife.

Wieder verfloß eine halbe Stunde; noch immer wollte das Moor sich nicht zeigen

Dafür stieß er immer öfter auf die Leichen Ertrunkener. Die Nacht, die Angst, die Leichen, das Rauschen des Rohres, die Strapazen und die Schlaflosigkeit verwirrten ihm die Sinne. Er fing an Visionen zu haben. Er sah – Helene in Kudak, und er fährt mit Rzendzian auf einem Prahm den Dniepr stromabwärts. Das Rohr rauscht – er vernimmt das Lied: »Hörst du's wogen droben ... wie die Stürme toben!« Probst Muchowiezki wartet mit der Stola, und Herr Christoph Grodschizki vertritt Vaterstelle ... Das Mädchen sieht alle Tage von den Mauern auf den Fluß herab – man wartet nur darauf, daß sie in die Hände klatsche und rufe: »Er kommt, er kommt!«

»Gnädiger Herr!« sagte Rzendzian, ihn am Ärmel ziehend, »dort steht das Fräulein! ...«

Skrzetuski erwacht. Die verwirrten Rohrstengel haben ihn aufgehalten. Die Vision schwindet, die Besinnung kehrt wieder. Jetzt fühlt er nicht mehr solche Müdigkeit, das Fieber gibt ihm Kräfte.

»Ist das Moor noch nicht da?«

Aber ringsum dieselben Rohrstengel, als wäre er nicht vom Fleck gekommen. Am Flusse muß offenes Wasser sein, das ist also noch nicht das Moor.

Der Ritter geht weiter, aber die Gedanken kehren mit unerbittlichem Eigensinn zu der schönen Vision zurück. Umsonst wehrt sich Skrzetuski, umsonst fängt er an zu beten: »O, benedeite Jungfrau!« umsonst bemühte er sich, bei voller Besinnung zu bleiben, – wieder strömt der Dniepr, Prahme, Kähne – Kudak, Sitsch, – jetzt ist die Vision regelloser, eine Menge Personen sind da: neben Helene auch der Fürst und Chmielnizki, der Lagerhauptmann, Longinus, Sagloba, Bohun, Wolodyjowski, – alle festlich gekleidet zu seiner Hochzeit. Aber, wo soll diese Hochzeit sein? Sie sind in einer unbekannten Stadt, es ist nicht Lubnie, nicht Roslogi, nicht Sitsch, nicht Kudak. – Wasser ist es, auf welchem Leichen umherschwimmen.

Skrzetuski ermuntert sich zum zweitenmal, vielmehr ermunterte ihn ein starkes Geräusch, welches von der Seite kommt, wohin er geht, – er bleibt also stehen und horcht.

Das Geräusch kommt näher, man unterscheidet ein Rasseln und Plätschern – es ist ein Boot.

Man sieht es schon durch das Rohr. Es sitzen zwei Kriegsknechte darin. – Der eine führt das Ruder, der andere hält in der Hand eine lange Stange, die von ferne silbern glänzt, und zerteilt damit die Wasserpflanzen.

Skrzetuski tauchte bis an den Hals in das Wasser, so daß nur der Kopf in das Schilf ragte, und sah hin.

»Ist das eine gewöhnliche Wache, oder sind sie mir auf der Spur?« dachte er.

Aber bald erkannte er an den ruhigen, sorglosen Bewegungen der Männer, daß es eine gewöhnliche Wache sein müsse. Es mußte mehr denn ein Boot auf dem Teiche sein, und wenn die Kosaken ihm auf der Spur wären, so versammelten sich wohl etliche Boote und ein Menschenhaufen.

Unterdessen waren sie vorübergefahren, das Rauschen übertönte die Worte. Skrzetuski fing mit dem Ohr nur folgendes Bruchstück ihrer Unterhaltung auf:

»Der Teufel möge sie holen, daß sie uns dieses stinkende Wasser zu hüten befehlen!«

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