Henryk Sienkiewicz - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen

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Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Henryk Sienkiewicz (1846-1916) war ein polnischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.
Inhlat:
Mit Feuer und Schwert
Sintflut
Pan Wolodyjowski, der kleine Ritter
Quo Vadis?
Die Kreuzritter
Familie Polaniecki
Ohne Dogma
Waldidyll
Auf dem ''großen Wasser''
Der Leuchtturmwächter
Komödie der Irrungen
Waldidyll
Seemanns-Legende
Jagd nach dem Glück
Der Organist von Ponkila
Orso
An der Quelle

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»Verzeihe, Göttliche,« entgegnete Akte, die Arme über die Brust kreuzend und den Kopf neigend.

Doch Poppäa fing an, Lygia zu betrachten, »was ist das für eine Sklavin?« fragte sie nach einer Pause.

»Das ist keine Sklavin, göttliche Augusta, sondern ein Pflegekind der Pomponia Graecina und Tochter des Königs der Lygier, welche einst den Römern als Geisel übergeben wurde.«

»Und sie ist auf Besuch zu dir gekommen?«

»Nein, Augusta. Seit vorgestern wohnt sie im Palaste.«

»Hat sie gestern an dem Festmahle teilgenommen?«

»Ja, sie hat teilgenommen.«

»Auf wessen Befehl?«

»Auf Befehl des Kaisers.«

Prüfenden Blickes schaute abermals Poppäa auf Lygia, die gesenkten Hauptes vor ihr stand, die strahlenden Augen bald neugierig erhebend, bald mit den Lidern bedeckend. Plötzlich zeigte sich eine tiefe Falte zwischen den Augenbrauen der Augusta. Eifersüchtig besorgt um ihre Macht, lebte sie in der steten Sorge, eines Tages von einer glücklichen Nebenbuhlerin verdrängt zu werden, wie sie selbst Oktavia verdrängt hatte. Daher erweckte jedes hübsche Gesicht im Palast ihren Verdacht. Sie musterte mit Kennerblicken Lygias Gestalt, jede Einzelheit ihres Gesichts, und erschrak. Nero hatte sie vielleicht noch nicht gesehen oder, weil er sie durch den Smaragd betrachtet, nicht richtig erkannt. Aber wie, wenn er sie, dieses Wunderwerk der Natur, bei Tage, in hellem Sonnenlichte sehen würde, was dann?

Sie wendete sich zu Lygia und fragte scheinbar ruhig: »Warum willst du lieber hier sein als bei Aulus und Pomponia?«

»Ich bin gegen meinen Willen hier, hohe Frau, Petronius beredete den Kaiser, mich von Pomponia fortzunehmen, um mich dem Vinicius als Sklavin auszuliefern, aber verwende du dich für mich und sende mich den Meinen zurück!«

»Also Petronius hat den Kaiser überredet, dich dem Aulus abzufordern und dem Vinicius zu geben?«

»So ist es, hohe Frau, Vinicius soll noch heute seine Sklaven um mich senden, aber du, Gute, erbarme dich meiner!« So sprechend, neigte sie sich, und den Saum von Poppäas Gewand erfassend, harrte sie klopfenden Herzens auf ein Wort.

Poppäa betrachtete sie mit einem bösen Lächeln und sagte dann langsam: »Ich verspreche dir also, daß du noch heute – des Vinicius Sklavin werden sollst.«

Darauf entfernte sie sich wie ein böses Traumgebilde. An Lygias und Aktes Ohren schlugen nur noch die Schreie des Kindes, das aus unbekannter Ursache zu weinen angefangen hatte.

Auch in Lygias Augen hatten sich Tränen gesammelt, aber nach einer Weile ergriff sie Aktes Hand und sprach:

»Gehen wir! Hilfe darf man nur von dort erwarten, woher sie kommen kann.«

Sie kehrten ins Atrium zurück, das sie bis zum Abend nicht mehr verließen. Als es dunkelte, trugen Sklaven vierflammige Lampen herbei. Ihr Gespräch stockte jeden Augenblick, und immer wieder lauschten sie; ob jemand nahe. Lygia versicherte zwar Akte, wie schwer es ihr auch werde, von ihr zu gehen, so wünsche sie doch schon um Ursus’ willen, der ja in der Dunkelheit ihrer harren müsse, daß sich alles noch in den nächsten Stunden entscheiden möge, allein ihr lauter, rascher Atem verriet nur zu wohl ihre innere Erregung. Akte raffte in fieberhafter Eile so viele Kleinodien wie nur möglich zusammen, band sie in einen Zipfel von Lygias Mantel und flehte letztere an, diese Gabe und dieses Mittel zur Flucht nicht zurückzuweisen.

Plötzlich bewegte sich der Vorhang am Eingang und ein großer, dunkler, blatternarbiger Mann tauchte wie ein Geist im Atrium auf. Sogleich erkannte Lygia in ihm Atacinus, den Freigelassenen des Vinicius, der auch in das Haus des Aulus gekommen war. Akte schrie auf, Atacinus verbeugte sich aber tief und sprach: »Grüße der göttlichen Lygia von Markus Vinicius, der dich in seinem festlich bekränzten Hause erwartet.«

Mit bleichen Lippen antwortete Lygia: »Ich komme!«

Und sie schlang zum Abschied die Arme um Aktes Hals.

9.

Inhaltsverzeichnis

In der Tat war das Haus des Vinicius festlich geputzt. Efeu und Myrtengewinde schmückten Wände und Türen, mit Rebenranken waren die Säulen umwunden. Im Atrium, über welches man zum Schutze gegen die nächtliche Kühle eine purpurne Wolldecke gespannt hatte, war es taghell erleuchtet. Acht-und zwölfarmige Leuchter in Form von Gefäßen, Bäumen, Tieren, Vögeln oder lampentragenden Statuen, mit wohlriechenden Ölen gefüllt, aus Alabaster, Marmor und vergoldetem korinthischen Erz entfalteten ein wohltuendes Licht. Überall verbreitete sich Nardenduft, an den sich Vinicius während seines Aufenthaltes im Osten gewöhnt und den er liebgewonnen hatte. Im Triklinium stand ein gedeckter Tisch. Außer Vinicius und Lygia sollte noch Petronius an dem Mahle teilnehmen.

Vinicius befolgte in allem die Worte des Petronius, der ihm geraten hatte, Lygia nicht selbst abzuholen, sondern Atacinus um sie zu schicken und das Mädchen im Hause zu erwarten, und zwar höflich, mit allen Zeichen von Ehrerbietung zu empfangen. »Gestern warst du betrunken«, sagte er zu ihm. »Ich habe dich beobachtet; du hast dich ihr gegenüber wie ein Steinklopfer aus dem Albanergebirge betragen, sei nicht zu ungestüm, Markus, und bedenke, daß man guten Wein langsam trinken soll. Und lasse dir gesagt sein, daß es süß ist, zu begehren, aber noch süßer, begehrt zu werden. Bemühe dich, ihr Vertrauen zu erlangen, heitere sie auf, sei großmütig gegen sie. Ich mag beim Mahle keine traurigen Gesichter sehen. Schwöre ihr auch beim Hades, daß du sie zu Pomponia zurückschickst, und es ist dann ganz deine Sache, ob sie morgen bleibt oder geht.«

Vinicius’ Herz schlug heftig unter dem bunten Gewand, das er zum Empfang Lygias angelegt hatte.

»Jetzt müssen sie schon den Palast verlassen haben«, sagte er, wie zu sich selbst redend.

»Gewiß!« entgegnete Petronius. »Aber soll ich dir noch inzwischen über die Prophezeiungen des Apollonius aus Tyana berichten, oder dir die Geschichte des Rufinus erzählen, ein Vorsatz, der – ich weiß nicht warum – mir nie gelingen wollte?« Aber was kümmerten Vinicius die Prophezeiungen des Apollonius aus Tyana oder die Geschichte des Rufinus? Seine Gedanken waren bei Lygia, und er bereute fast, sie nicht selbst abgeholt zu haben. Dann säße er jetzt neben ihr in der Doppelsänfte.

»Jetzt biegen sie gegen die Carinae ein,« sagte er nach einer Weile.

Seine Nasenflügel bewegten sich und er schnaubte, worüber Petronius, der es bemerkte, seine Achseln zuckte.

»In ihm steckt kein Philosoph, nicht für eine Sesterzie,« sagte er, »und nie wird es mir gelingen, aus diesem Marssohn einen Menschen zu machen.«

Vinicius hörte gar nicht darauf und sagte: »Sie sind schon bei der Carinae!«

Tatsächlich bog auch jetzt der Zug gerade in die Carinae ein. Die Fackelträger schritten voran, die Ehrenbegleitung ging zu beiden Seiten der Sänfte, während Atacinus, den Zug bewachend, folgte.

Sie kamen jedoch nur langsam vorwärts, denn trotz der Fackeln war in der gänzlich unbeleuchteten Stadt der Weg schwer zu finden. Die Straßen in der Nähe des Palastes waren anfangs wie ausgestorben, je weiter sie sich aber davon entfernten, desto belebter wurde es um sie her. Beinahe aus jeder Quergasse traten Leute zu dreien oder zu vieren hervor, alle ohne Fackeln, alle in dunkle Mäntel gehüllt. Einige mischten sich unter die Sklaven und schlossen sich so dem Zug an, andre, in kleine Haufen zusammengedrängt, kamen dem Zug entgegen, wieder andre taumelten wie Betrunkene umher. Zeitweise wurde es dem Zuge so schwer, vorwärts zu kommen, daß die Fackelträger ausrufen mußten: »Platz für den edlen Tribun Markus Vinicius!«

Plötzlich erscholl an der Spitze des Zuges ein Schrei; im nächsten Augenblick waren alle Fackeln erloschen. Ein heftiger Tumult, ein wirrer Kampf entspann sich um die Sänfte.

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