Ketil Bjørnstad - Die Welt, die meine war

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Der dritte Band in Ketil Bjørnstads autobiografischer Chronik unserer jüngsten Vergangenheit handelt von den Jahren der Yuppie-Ära und den verschwundenen Idealen der Rebellion. Bjørnstad beschreibt seine ersten Schritte zu späterem Weltruhm und schildert die europäische und norwegische Musikszene der 80er-Jahre. Doch Unfälle, Attentate und Vorfälle im eigenen Leben des Autors bereiten ihm persönliche Probleme, sowohl in Bezug auf seinen Körper, seine künstlerische Arbeit als auch auf die Menschen um ihn herum. Hin- und hergerissen zwischen dem beschaulichen Leben auf einer Insel im Oslofjord und dem hektischen Alltag in der Hauptstadt und an anderen Orten, muss Bjørnstad immer wieder um seinen künstlerischen Ausdruck, aber auch um die großen Linien in seinem Privatleben ringen. Neue Bekanntschaften und alte Freundschaften erweitern den Horizont des Menschen und Künstlers Bjørnstad. Und nicht selten kommt es dabei zu überraschenden und amüsanten Begegnungen mit weltberühmten Stars wie etwa Elton John und Paul Simon oder dem ECM-Produzenten Manfred Eicher.
Im Herbst 1983 steht die Welt erneut am Rande eines Atomkriegs. Im folgenden Jahr wird Ministerialrat Arne Treholt festgenommen und der Spionage angeklagt. Bjørnstads Interesse an dem Fall und sein Engagement für eine faire Behandlung des Politikers hat nach und nach Konsequenzen für sein eigenes Leben. Verrat, Lüge und Untreue werden zu zentralen Elementen einer Geschichte, an deren Ende ein historisches Ereignis steht: der Fall der Berliner Mauer.

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Meistens erfolgte ein Freispruch in sämtlichen Punkten, oder, wie ich gern zu mir sagte: Unzurechnungsfähig im Augenblick der Tat.

Als Präsident Ronald Reagan das Hilton Hotel in Washington verlässt, nachdem er bei einem Mittagessen der Gewerkschaft AFL-CIO eine Rede gehalten hat, richtet John Hinckley jr. seine Röhm RG-14-Pistole auf den Präsidenten und gibt in weniger als zwei Sekunden sechs Schüsse ab. Reagan wird nur von einem getroffen. Der erste Schuss jedoch trifft den Kopf von James Brady, dem Pressesprecher des Weißen Hauses. Der zweite trifft den Polizisten Thomas Delahanty im Nacken. Der dritte trifft ein Fenster in einem Gebäude auf der anderen Straßenseite. Der vierte trifft Tim McCarthy vom Secret Service im Unterleib, während der Spezialagent Jerry Parr versucht, Reagan so schnell wie möglich in die Limousine zu schaffen. Der fünfte Schuss trifft das kugelsichere Glas der Präsidentenlimousine, und der sechste wird von dem kugelsicheren Fahrzeug zurückgeworfen und dringt unter dem linken Unterarm des Präsidenten zwischen einer Rippe und dem einen Lungenflügel ein, ehe die Kugel 25 Millimeter von Reagans Herzen entfernt zum Stillstand kommt.

Und das alles nur wegen der Schauspielerin Jodie Foster.

Hinckley hatte den Film Taxi Driver gesehen. Ebenso wie ich besaß er eine vielleicht übertriebene Fähigkeit, sich mit den Filmstars auf der Leinwand zu identifizieren. In Taxi Driver ist das der Taxifahrer Travis Bickle, gespielt von Robert de Niro, der versucht, die zwölf Jahre alte, von Jodie Foster gespielte Prostituierte zu beschützen. Dass Bickle außerdem plant, einen Senator zu ermorden, der Präsident der USA werden will, spornt Hinckley an und macht ihn kreativ auf eine Weise, die ihn, wenn auch negativ, in die Weltgeschichte bringen soll. Dennoch denke ich, dass Hinckleys Handlungsplan sich durchaus mit dem Wunsch eines besonders ehrgeizigen Autors messen kann, einen Roman zu schreiben, der alle Grenzen sprengt, der ihm den Nobelpreis, den Pulitzerpreis einbringen kann, der ihn sichtbar macht. Das hilflose Mantra: Seht mich an! Ja, aber, nun seht mich doch an, verdammt noch mal!

Hinckley wird zum Stalker. Er meldet sich zu einem Schreibkurs an der Yale University an, als er entdeckt, dass Foster dort einmal studiert hat. Zugleich schreibt er ihr eine endlose Menge von Briefen, und er gibt auch nicht auf, als sie versucht, seinem Treiben ein Ende zu machen. Für Hinckley geht es vor allem darum, gesehen zu werden, weltberühmt zu werden, so wie Jodie Foster. Einen Präsidenten zu ermorden, jedenfalls in den USA, ist die einfachste Methode. Das Land legt sich jetzt eine Geschichte zu. Nur neun Tage vor diesem Attentat hatte Ronald Reagan das Ford’s Theatre in Washington besucht, wo Abraham Lincoln ermordet worden war. Der Präsident hatte zu der Loge hochgeblickt, in der das Attentat stattgefunden hatte, und gedacht, egal, wie viele Secret Service-Leute sich auch in seiner Nähe befänden, es würde immer möglich sein, ihn zu ermorden.

So muss auch Hinckley gedacht haben, als er trainierte, indem er Jimmy Carter verfolgte. Im Flughafen von Nashville war er festgenommen worden, weil er in der Nähe des Präsidenten bewaffnet gewesen war. Einmal hatte er nur dreißig Zentimeter von Carter entfernt gestanden. Aber das FBI hatte die Gefahrensignale nicht erkannt und deshalb den Secret Service nicht verständigt. Hinckleys Eltern entdeckten, dass etwas mit ihrem Sohn ganz und gar nicht stimmte, und schickten ihn zu einem Psychiater, was jedoch nicht zu einer Einweisung führte. Hinckley seinerseits erzählte seinen Eltern, er glaube, Reagan werde ein guter Präsident für die USA sein.

Einige Wochen vor dem Attentat schickte Hinckley vier Briefe an Jodie Foster, die diese an die Polizei von Yale weiterreichte. Nun stand Hinckley auf der Liste der Polizei, die jedoch nichts mehr unternehmen konnte, ehe Hinckley am 30. März am Hintereingang des Hilton Hotels auftauchte, das aufgrund der geschlossenen Passage, die President’s Walk genannt wurde und die 1963 nach dem Mord an John F. Kennedy erbaut worden war, als das bestgesicherte Hotel von Washington galt. Von der Hoteltür bis zur wartenden Limousine waren es nur zehn Meter. Deshalb hatte es niemand aus dem Sicherheitssystem für nötig befunden, dem Präsidenten an diesem Tag eine kugelsichere Weste anzulegen. Hinckley war vor zwei Tagen in Washington angekommen und hatte sich im Park Central Hotel einlogiert. Als er den Terminplan des Präsidenten las, der normalerweise in den Zeitungen veröffentlicht wird, beschloss er, tätig zu werden.

Zwei Stunden vor dem Attentat schrieb er Foster, er würde auf den Mord am Präsidenten verzichten, wenn er nur ihr Herz gewinnen und für den Rest seines Lebens mit ihr zusammen sein könnte.

Die Bilder des Attentats werden nur wenige Minuten später in aller Welt ausgestrahlt. Auf Sandøya sehe ich Bilder von derselben Brutalität wie 1963, als John F. Kennedy sich an den Hals fasste. Diesmal ist es der Pressesprecher, James Brady, der sich blutend am Boden windet. Die Bilder sind stark, unverblümt. Sieht so ein Mensch nach einem Kopfschuss aus? Ich weigere mich, bringe es nicht über mich, das so direkt und so brutal zu sehen. Es ist unvorstellbar, dass er überleben, dass er erst 2014 sterben wird, dann jedoch als Spätfolge dieser Schussverletzung. Alle Kugeln in Hinckleys Pistole waren sogenannte Devastators, die explodieren sollten, wenn sie ihr Ziel erreichten, aber das tat nur die, die Bradys Kopf traf. Zwei Tage darauf legten deshalb die Chirurgen kugelsichere Westen an, als sie die Kugel aus Thomas Delahantys Nacken entfernen wollten.

Hinckley wird unmittelbar nach den Schüssen zu Boden gerungen und unschädlich gemacht. Mehrere der Anwesenden denken, dass er nicht das gleiche Schicksal erleiden darf wie Lee Harvey Oswald. Man will wissen, wer er ist, woher er kommt, warum er das hier getan hat.

Reagan selbst steht unter Schock. Sein Blutdruck ist von 140 auf 60 gefallen. Die Entscheidung, ihn sofort ins George Washington University Hospital zu bringen und nicht ins Weiße Haus, rettet ihm vermutlich das Leben. Reagan hat arge Schmerzen in der Brust, glaubt jedoch, dass daran Parr schuld ist, der ihn in die Limousine gestoßen hat. Als nach der Schusswunde gesucht wird, hustet Reagan hell schäumendes Blut, meint aber, sich nur in die Lippe gebissen zu haben. Noch begreift er nicht, dass eine Kugel nur 25 Millimeter von seinem Herzen entfernt steckt. Reagan will unbedingt zu Fuß gehen, aber unmittelbar vor der Tür hat er Atembeschwerden und fällt auf die Knie. Parr und einige andere Leibwächter helfen ihm auf die Notstation und wissen nicht, ob der Präsident vielleicht einen Herzinfarkt erlitten hat. Eine Krankenhausangestellte erkundigt sich nach Reagans Adresse. Erst, als jemand aus Reagans Begleitung sagt, »1600 Pennsylvania«, begreifen alle, wer hier gekommen ist. In den nun folgenden hektischen Minuten trifft auch Reagans Gattin Nancy ein. Der alte Filmschauspieler lässt sich die verbalen Möglichkeiten dieses Dramas nicht entgehen und übernimmt Jack Dempseys berühmte Bemerkung an seine Frau, an dem Abend, an dem er gegen Gene Tunney verloren hatte: »Honey, I forgot to duck.« Ist es die Euphorie des Schocks? Die Wirkung der beruhigenden Medikamente, wie viele sie auf dem Operationstisch verspüren, ein plötzlicher Drang nach Heiterkeit. Während vor der Narkose der Plastikschlauch zur Intubation in seine Lunge eingeführt wird, kritzelt er auf einen Zettel den oft zitierten Spruch des amerikanischen Schauspielers und Komikers W. C. Fields auf die Frage, wo sein Grabstein stehen soll: »All in all, I’d rather be in Philadelphia.«

Die Operation dauert etwas mehr als anderthalb Stunden. Die Kugel wird entfernt. Reagan verliert die Hälfte seines Blutes, ist aber in bester physischer Verfassung, nimmt gleich danach die Sauerstoffmaske ab und sagt: »I hope you are all Republicans.«

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