Heute ist der gute alte Besen in vielen Haushalten bereits vom Handsauger, Staubsauger oder sogar von Robotersaugern abgelöst. Doch unabhängig von Akku, Ladestation und Stromkabel ist es immer wieder praktisch und hilfreich, einen Besen zur Hand zu haben. Krümel, Dreck, Staub und Abfall lassen sich seit Jahrtausenden gut mit ihm beseitigen. Er ist robust und einfach in der Handhabung. Fast möchte man sagen: Gut gefegt ist gründlich sauber! Und letztlich kommt es doch genau darauf an. Denn: Der Dreck muss weg und zwar regelmäßig, damit kleine Steinchen keine Kratzer verursachen oder Schmutz nicht zu hartnäckigen Flecken wird.
Das ist in unseren Zimmern so – und auch in unserem Herz. Denn auch dort sammeln sich immer wieder „Dreck und Staub“ an. Dunkle Flecken, kleine schmerzende Steinchen, unscheinbare Spinnweben oder echt stinkender Müll. All das sind Fehler, die wir machen, und Spuren, die Streit, Lüge, Verletzung, Enttäuschung, Sturheit, Zorn oder Versagen in uns hinterlassen. Auch Schuld gehört dazu, weil wir an anderen schuldig geworden sind – oder andere an uns. Es gibt so viele negative Gedanken, Gefühle und Situationen, die uns begegnen und unser Leben ausmachen. Und in jedem dieser Momente sammelt sich in uns Dreck an. Manchmal klein und unscheinbar. Doch wenn der „Hausputz“ ausbleibt, dann wächst der Berg aus Schutt und Müll in uns immer weiter an. Mit diesem innerlichen Dreck ist all das gemeint, was die Bibel als Schuld bezeichnet.
Aber: Das muss nicht sein! Denn es gibt einen Gott, der uns von aller Schuld befreien will. Einen Gott, der seinen liebevollen Besen schwingt, um alle Dunkelheit aus unserem Herz und unserer Seele zu vertreiben. Denn genau aus diesem Grund ist Jesus Christus am Kreuz gestorben. Er hat ein für alle Mal die Dunkelheit besiegt. Das gilt auch dir! Du kannst ihm sagen, was dich quält, bedrückt, belastet. Du kannst Fehler zugeben und Schuld bekennen. Dann wirst du erleben, dass nach und nach Ordnung in dein Chaos kommt. Dein Herz wird aufatmen und du kannst, innerlich frisch ausgefegt, fröhlich neu durchstarten.
 |
Das Lied „Ich bin von innen, außen, oben, unten glücklich allezeit“ (Einfach spitze, Nr. 7; Verfasser unbekannt) kann gemeinsam gesungen werden, weil es die Freude über vergebene Schuld zum Ausdruck bringt. Zum Abschluss kann Schrubberhockey mit Besenstielen und Putzlappen gespielt werden. |
Jesus sagte zu ihm: „Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Freuen dürfen sich alle, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!“
Johannes 20,29
 |
Wir sind unsichtbar mit Gott verbunden. |
|
 |
Gebet, Nähe Gottes |
Bei Bluetooth handelt es sich um eine 1990 entwickelte Datenübertragungstechnologie, die kurze Distanzen und eine sehr einfache Verbindung kennzeichnet. Mittlerweile sind jedoch unfassbar viele technische Geräte mit diesem System ausgestattet – angefangen bei Smartphones über Radios bis hin zu Küchen- und Haushaltsgeräten. Der ungewöhnliche Name geht auf den dänischen Wikingerkönig Harald Blauzahn zurück (englisch: Bluetooth). Ihm soll es im 10. Jahrhundert nicht nur gelungen sein, den christlichen Glauben in Dänemark zu etablieren, sondern er war vor allem für seine gute Kommunikationsfähigkeit bekannt. So soll es ihm gelungen sein, die verfeindeten und kriegführenden Regionen Skandinaviens zu vereinen. Sein Name wurde deshalb zunächst zum „Arbeitstitel“ und Codename der neuen Technologie. Doch aufgrund mangelnder Ideen wurde die Bezeichnung beibehalten und hat sich längst als Markenname etabliert.
Bluetooth-Verbindungen sind allgegenwärtig. Obwohl wir die Verbindung selbst nicht sehen, erleben wir immer wieder, dass sie funktioniert. Bilder, Daten, Filme und Sprachnachrichten fliegen unsichtbar durch die Luft und erreichen ihr Ziel. Für den Aufbau eines solchen „Mini-Netzwerkes“ gibt es nur zwei wichtige Grundvoraussetzungen: beide Geräte müssen sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden und ihr Bluetooth muss aktiviert sein. Dann sind sie empfangsbereit für das Pairing und die Übertragung.
Selbst manchem Misserfolg im Verbindungsaufbau und der räumlichen Einschränkung zum Trotz wird in unserem Alltag immer mehr über diese unsichtbare technische Verbindung geregelt und gesteuert. Umso spannender finde ich, dass viele Menschen einer anderen unsichtbaren Verbindung sehr skeptisch gegenüberstehen. Viele misstrauen der großartigen Möglichkeit, dass wir Menschen jederzeit und überall mit Gott in Verbindung treten können. Aber: Es ist wahr! Wir können eine unsichtbare Verbindung zu Gott haben. Ganz ähnlich wie bei Bluetooth braucht es nämlich nicht mehr als die beiden, die sich verbinden wollen. Und aus der Bibel wissen wir, dass Gott jederzeit dazu bereit ist. Er wartet darauf, dass wir Kontakt zu ihm aufnehmen. Auf unsere ganz eigene Art und Weise können wir mit ihm reden – das nennt die Bibel beten. Dazu brauchen wir auf keinen bestimmten Ort, keine Distanz oder Zeit achten. Auch können wir sicher sein, dass unser Datenvolumen bei Gott niemals aufgebraucht ist. Denn er will hören, was uns bewegt, und empfangen, was unser Leben ausmacht. Dabei wird er auch uns, von seiner Seite aus, immer wieder neue Kraft, Ideen, Bilder, Worte, Mut und Liebe senden. Vieles davon können wir nicht sehen – so ist es eben bei einer unsichtbaren Verbindung. Aber es lohnt sich, dies auszuprobieren! Denn dann werden wir erleben, dass es funktioniert.
 |
Rund um das Thema Gebet können verschiedene Stationen/Aktionen dazu einladen, mit Gott ins Gespräch zu kommen. Dazu können z. B. auf Steine Namen von Menschen geschrieben werden, die es gerade schwer haben, oder es können Kerzen/Teelichtgläser mit Lob und Dank beschriftet werden – um Gottes Lob jeden Tag aufleuchten zu lassen. Viele Ideen dafür findet man in „Praystation. 99 Gebetsstationen für die Arbeit mit Jugendlichen und in der Gemeinde“ von Christoph Müller und Katharina Renken (buch+musik, Stuttgart 22018), die altersentsprechend angepasst werden können. |
Wie neugeborene Kinder nach Milch schreien, so sollt ihr nach dem unverfälschten Wort Gottes verlangen, um im Glauben zu wachsen und das Ziel, eure Rettung, zu erreichen.
1. Petrus 2,2
 |
Gott will dir in seinem Wort begegnen. |
|
 |
Bibel, Nähe Gottes |
Im Allgemeinen ist ein Briefkasten der Ort, an dem Postsendungen zum Versenden oder zum Erhalt aufbewahrt werden. In Deutschland gibt es in Postämtern oder an öffentlichen Stellen in Dörfern und Städten Hunderttausende gelbe Briefkästen der Deutschen Post AG, in die wir unsere Post zum Versenden hineinwerfen können. Solche „Versand-Briefkästen“ von anderen Unternehmen sind jedoch viel seltener zu finden und unterscheiden sich in Farbe und Gestaltung.
Читать дальше