Hans Sachs - Vom Krieg und vom Frieden

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R.H. ist eine reale Person. Er stieg in der Hirarchie der Nazi bis zum SS-Offizier auf und war maßgeblich im KZ Birkenau tätig. Als SS-Schärge verfolgte er entflohene Häftlinge und untergetauchte russische Juden im Hinterland der deutschen Front in Russland. Später, als die Flucht der deutschen Zivilbevölkerung einsetzte, wurde ihm das Sadistische des Hitler-Systems bewusst. Er verhalf als Deserteur, unter ständiger eigener Lebensgefahr, vielen Landsleuten zur Flucht auf den Trecks über die Oder und von Danzig mit der Wilhelm-Gustlow über die Ostsee. Nach deren Untergang rettete er durch umsichtiges Handeln viele Schiffbrüchige, den kleinen, offenbar elternlosen Jungen Will adoptierte er in der Nachkriegszeit. Die Familie Grynspan wurde wegen ihres jüdisch klingenden Namens und der körperlichen Behinderung eines Kindes von der GeStaPo verhaftet und ins KZ Flossenbürg eingeliefert. Sie musste harte Fronarbeit leisten. Arthur tauchte im KZ Buchenwald unter und ermöglichte durch das verbotene Abhören eines britischen Senders auch das psychiche Überleben vieler Mitgefangenen. Er lebt in der ständigen Gefahr, von KaPos und Denunzianten verraten zu werden.
Anton, ein Sohn dieser Familie, heiratete noch vor dem Krieg die Tschechin Jana und musste deshalb ins Nachbarland flüchten. Nach der Okkupation Tschechiens wurde er verhaftet und später als Soldat an die Westfront zur Verteidigung der Normandie eingezogen. Aufgrund seiner schweren Verwundung bei den Abwehrkämpfen gegen die Alliierten kam er dann als Kriegsgefangener auf die englische Insel, Jana und Anton sind eine liebenswerte junge Familie aus dem Erzgebirge, die gerne altes Brauchtum pflegen. Antons Eltern waren als Holzschnitzer tätig.
Die Begebenheiten um den SS-Offizier Haubold sind durch Recherchen bei der Zentralstelle der Landesjustizverwaltung Ludwigsburg belegt, Erlebnisse der Familie Grynszpan aus Rübenau sind fiktiv.
Das Buch hat 450 lesenswerte Seiten. Überarbeitete, ergänzte Neuauflage

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Diese Kirmesschützen treffen exzellent. Die meisten Schüsse sitzen im Zentrum, denn sie haben schnell die Abweichungen der Gewehrläufe bemerkt. Anton und Janas Votr steigerten sich in einen persönlichen Ehrgeiz hinein. Sie haben in kurzer Zeit eine Menge, auch höherwertige, Figuren abgeräumt. Der Budenbesitzer bekam nasse Augen, und viele Umstehende feuerten die Kontrahenten mit lauten Rufen, schon vom Alkohol geprägt, enthusiastisch an. Wer wird der Sieger?

Als Ortsansässiger hat Janas Vater die meisten Sympathisanten hinter sich. Die Tochter stand zwischen beiden. Sie jubelte sowohl dem Einen wie dem andern zu. Es hatte den Anschein, als würde sich das Kirmesgeschehen nur noch hier abspielen.

Aber irgendwann muss es genug sein. Auf dem Tisch vor ihnen türmte sich der hälftige Schießbudenbestand an Souvenirs. Ja, wohin denn damit? Jana selbst konnte das gar nicht alles verwerten, schleppen schon gar nicht. Sie macht sich beliebt und verschenkt vieles an Umstehende, an ihre Freundinnen, die auf die Schützenkönige aufmerksam geworden sind.

Jünglinge, denen Jana ebenfalls die Sachen anbot, lehnten dankend ab. Was sollten sie mit solchem Schnickschnack anfangen. Weiberkram. Ein Rendezvous mit Jana, das könnte ihnen gefallen, ja. Manche Bekannte haben sich jetzt um die Abräumer versammelt, und gemeinsam zog man weiter, zum 'Hau den Lukas' , Ha dr Lukas auf böhmisch.

Hatte man eben noch die Schießkünste der Kontrahenten bewundert, wollte man nun miterleben, wer hier der Stärkere wäre. Schlag auf Schlag knallte der Lukas, doch Anton als der Jüngere hatte bald die Nase vorn. Gegenüber Janas Votr war er der klar Überlegene. Aber das mochte die Dorfjugend nicht hinnehmen: Ein hergelaufener Deutscher, der die von vielen umworbene Jana auszuspannen beabsichtigt, schickt sich an, auch dabei der Leistungsfähigste zu sein?

» Naa, dos ka net sei « war die einhellige Meinung. Und Anton wurde gefordert, jeder versuchte, ihn auszuschalten. Runde um Runde ging die Kugel in die Höhe, nach jeweils einem Schlag war der Folgende dran. Der Standbesitzer strich jede Menge Hellern ein, doch am Ende war der Deutsche schweißgebadet der Champion. Wie war das möglich?

Niemand wusste, dass Anton in einer Hammerschmiede arbeitet. Ansehen kann man ihm das nicht. Es ist eine Schmach für die Kaleker, welche die Dorfjugend nicht auf sich sitzen lassen will.

Der Tag neigte sich, es wurde spät auf der Kirmes, unzählige Lampen tauchten die Buden in ein animierendes Licht. Jana und Anton hatten allerhand Spaß miteinander. Sie sind sich sympathisch, doch der Deutsche muss sich jetzt auf den Heimweg begeben. Anton versprach, baldmöglichst wiederzukommen. Wenn er denn erwünscht ist.

Er hat das Gefühl, nicht unwillkommen zu sein. »Bis Bälde, un Glick aaf«.

Von den Kaleker Jungen haben einige erheblich was hinter der Binde » s gieht rund imedim«. Sie fühlten sich bombig und schlichen Anton nach, ebenso die Gunge (Jungen) aus Načetin liefen Richtung Grenze. Sie haben noch ein Süppchen mit den Kalekern auszulöffeln. Vor Kurzem hatten die aus dem Nachbardorf was auf die Nase bekommen.

Anton ahnte so etwas. Er blieb deshalb in der Dunkelheit hinter einer dicken Eiche am Wegrand stehen. Seine Nachsteiger verloren ihn aus den Augen, standen in einiger Entfernung und beratschlagten. Sollten sie ihn suchen und weiter verfolgen? Jetzt erreichten auch die Načetiner, unbemerkt von den Kalekern, die ratlosen Jugendlichen. Anton befürchtete, beide Gruppen würden sich vereinen und dann gemeinsam gegen ihn Streit anfangen. Trotz seiner Körperkraft hätte er dagegen keine Chance. Doch es kam anders, als der Deutsche es argwöhnte. Er beobachtete alles, ohne selber gesehen zu werden.

Immer wieder flammt die Gegnerschaft zwischen diesen beiden Orten auf. Warum? Das könnte mit den Vertreibungen im Mittelalter zusammenhängen, als die Protestanten aus Böhmen des Glaubens wegen zu Flüchtlingen wurden. Aber deswegen in der heutigen Zeit noch Streit? Nach Načetin sind einige evangelisch getaufte zurückgekommen, auch mehrere Einwohner jüdischer Weltanschauung soll es da geben. Keinesfalls Orthodoxe, und alle haben sich unauffällig integriert. Hängt der ewige Zwist also mit Glaubensfragen zusammen?

Zuletzt hatten die jugendlichen Kaleker die Jungen aus dem Nachbarort drangsaliert, beleidigt und verprügelt. Sogar einige Mädchen mischten da mit. Da sahen die Načetiner jetzt anlässlich der Kirmes die Gelegenheit, es den Kalekern heimzuzahlen. Es passte gut, weil sich die einheimischen Dörfler bei der Verfolgung Antons aus dem Dorf hinausbewegten. So kam es, dass sie auf dem Weg gen Rübenau aneinandergerieten.

» Die redn net zamm, die puchn siech glei «, ist ein erzgebirgischer Ausdruck, und das traf hier zu. Mit Beschimpfungen fing es an, kurz darauf flogen die Fäuste, dann holte man dicke Knüppel aus dem Wald. Bis der erste Kaleker blutüberströmt am Boden lag, dauerte es nicht lang. Das war dann das Ende des Kampfes. Denn wenn es auch oft ungehemmt hergeht, totschlagen wollte man sich gegenseitig nicht, das gebot die Fairness, die für alle galt. Zumindest zu der Zeit noch.

Anton sah das Gehaue mit an, dazwischengehen aber mochte er nicht. Er war froh, dass die Kämpfenden ihn ganz und gar vergessen haben. Ob er bei seinem nächsten Besuch ebenso glimpflich davonkommen würde? Es ist stocke duster, die Kampfhähne trennten sich, jetzt fast freundschaftlich, bis es irgendwann mal wieder einen Grund zum Drufhaue geben wird.

Als der nächtliche Wanderer die Grenzstation erreichte, winkte man ihn auf tschechischer Seite einfach durch. In Deutschland hatten heute Zöllner Dienst, die Anton nicht kannten.

»Dann Pass bittschee«

»Do isser«

»Wohi wullst so spat no?«

»No darham«

»Wo darham?«

»Rübenau«

»Host was azumelde?«

»Nee, nischt«

»A kaan Strohrum odre Quarzn?«

»Nee, nischt«

»Denn guet Omd un Glig auf«

»A so«

Es war spät, als Anton zu Hause ankam. Seine Mutter kannte das nicht, so ein spätabends Heimkommen.

» Wo warst de, Andon?«

»In Beeme«

»Was, in Beeme?«

»Ja, in Beeme«

»Wos mochst de do, do net schmuggeln?«

»Nee, Mut, I hob do a Madel, mocht do abendln, is fei a scheens Madel«.

»Dann Glik auf«, sagte die Mutter nur.

Da wünschte man dem Anton an diesem Abend gleich zweimal Glück, und das hatte er den ganzen langen Tag auch genossen.

*

R.H. kann ebenfalls von Glück sprechen. Wenn bei Anton die Natur und das Heimatverbundene im Vordergrund steht, ist es bei Rudolf die sportliche Betätigung in der Wehrsportgruppe. Körperliche Bewegung wurde zu seiner innovativen Maxime.

Früher hatte der Rübenauer kein Verlangen nach einer Sportart. Das damit verbundene Schwitzen hasste er. Im Dorf gibt es außer dem Schieß- und Jagerverein auch nur noch einen Hundeverein. Er hätte auch wenig Zeit dafür gefunden. Die Heimarbeit in der Kriegszeit ließ ihn an nichts anderes denken. Jetzt kann er ohne Sport nicht mehr auskommen. Fast jeden Abend verbringt er mit Körperertüchtigung, wie Bewegungssportarten neuerdings bezeichnet werden. Und nur, wenn er seine Lotte in Chamz (Chemnitz) besuchte, zog er die Sportschuhe einmal nicht an.

Die Zugfahrt dorthin dauert immer eineinhalb Stunden. Eine gute Gelegenheit, um sich mit der aktuellen politischen Lage auseinanderzusetzen. Auf dem Bahnhof kaufte er sich dann eine Ausgabe des VÖLKISCHEN BEOBACHTERS. Es ist das Mitteilungsblatt der Nazipartei. Nach dem Verbot der NSDAP wegen des Hitlerputsches in München ist die Zeitung 1925 wiedergegründet und neu herausgegeben worden. Der umtriebige Hitler verfasst selbst manche Artikel, die sich mit dem Antisemitismus beschäftigen.

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