George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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»Bitte sprich nicht wieder davon,« sagte Dorothea in einem etwas hochfahrenden Tone. Aber alsbald fürchtete sie Unrecht getan zu haben, und indem sie sich zu ihm wandte und ihre Hand auf die seinige legte, fügte sie in einem anderen Tone hinzu: »Bitte mache Dir um meinetwillen keine Sorge. Ich werde an so Vieles zu denken haben, wenn ich allein bin. Und Tantripp wird eine hinreichende Begleitung für mich sein, mich zu behüten. Ich könnte es nicht ertragen Celia bei mir zu haben, sie würde sich unglücklich fühlen.«

Es war Zeit, Toilette zum Mittagessen zu machen. Es wurde an diesem Tage auf Tipton-Hof eine Mittagsgesellschaft gegeben, die letzte von den Gesellschaften, welche als geeignete Vorläufer der Hochzeit erschienen, und Dorothea war froh, sich beim Ertönen der Mittagsglocke sofort entfernen zu können, wie wenn sie einer mehr als gewöhnlichen Vorbereitung bedurft hätte. Sie schämte sich, über etwas gereizt zu sein, was sie sich selbst nicht erklären konnte; denn obgleich ihr jede Unwahrheit fern lag, hatte doch ihre Antwort das in ihr erweckte Gefühl der Verletztheit unberührt gelassen. Casaubons Worte waren ganz verständig gewesen, und doch hatte sie sich dabei der momentanen vagen Empfindung einer Entfremdung von seiner Seite nicht erwehren können.

»Ach gewiß, ich befinde mich in einem seltsam egoistischen, schwachen Gemütszustand,« dachte sie bei sich. »Wie kann ich einen Mann haben, der so weit über mir steht, ohne mir bewußt zu sein, daß er meiner weniger bedarf, als ich seiner?«

Nachdem sie sich überzeugt hatte, daß Casaubon völlig im Rechte sei, gewann sie ihren Gleichmut wieder, und bot das angenehme Bild heiterer Würde dar, als sie in ihrem silbergrauen Kleide, ihr dunkelbraunes Haar ganz in Übereinstimmung mit der Abwesenheit jeder Effekthascherei in ihrem Wesen und Ausdruck einfach gescheitelt und in einer dicken Flechte im Nacken aufgesteckt, den Salon betrat. Bisweilen schien, wenn Dorothea in Gesellschaft war, eine so völlige Ruhe über sie ausgegossen zu sein, als ob sie ein Bild der heiligen Barbara, wie sie von ihrem Turm in den klaren Himmel schaut, gewesen wäre; aber diese Intervallen der Ruhe machten die Energie ihrer Sprache und ihres Ausdrucks nur um so frappanter, so oft sie sich durch einen von Außen kommenden Appell zu einer Äußerung ihrer Gedanken aufgerufen fühlte.

Sie war natürlich an diesem Abende der Gegenstand vieler Beobachtungen, denn die Gesellschaft war groß und in ihren männlichen Bestandteilen mannigfaltiger zusammengesetzt, als noch irgend eine seit der Rückkehr seiner Nichten von Herrn Brooke gegebene, so daß die Unterhaltung in mehr oder weniger unharmonischen Duetten und Terzetten vor sich ging. Da waren der neuerwählte Mayor von Middlemarch, ein Fabrikant; sein Schwager, ein philanthropischer Bankier, der einen so entscheidenden Einfluß in der Stadt übte, daß Einige ihn einen Methodisten, Andere einen Heuchler nannten, je nach der ihnen zu Gebote stehenden Ausdrucksweise; da waren ferner verschiedene Künstler und Gelehrte.

Frau Cadwallader bemerkte, Brooke fange an die Middlemarcher zu fetieren, und sie ziehe die Gesellschaft der Pächter vor, welche bei dem Zehnten-Festmahl anspruchslos auf ihre Gesundheit tränken und sich des Mobiliars ihrer Großväter nicht schämten. Denn in jener Gegend des Landes fand, ehe die Reform so wesentlich auf die Entwicklung des politischen Bewusstseins gewirkt hatte, eine schärfere Abgrenzung der Stände und eine weniger scharfe Abgrenzung der Parteien statt, so daß die Einladung so verschiedenartig situierter Leute als ein Ausfluss jenes laxen Wesens des Herrn Brooke erschien, welches von seinen ungeordneten Reisen und seiner Aneignung zu vieler neuer Ideen herrührte.

Schon als Dorothea das Esszimmer verließ, machten sich verschiedene über sie angestellte Beobachtungen in leisen Ausrufen Luft. »Eine stattliche Erscheinung, das, eine ungewöhnlich stattliche Erscheinung, bei Gott!« bemerkte Herr Standish, der alte Advokat, der seit langen Jahren in so vielfachen Verbindungen mit dem Landadel stand, daß er selbst etwas Landadliges bekommen hatte und sich daher dieses mit großem Aplomb ausgerufenen »bei Gott« als des unzweideutigen Kennzeichens eines vornehmen Mannes bediente.

Die Worte schienen an Herrn Bulstrode, den Bankier, gerichtet zu sein; aber dieser Herr war kein Freund von rohen und profanen Ausdrücken und verneigte sich nur schweigend.

Ausgenommen aber wurde die Bemerkung von Herrn Chichely, einem als Jagdliebhaber bekannten Junggesellen von mittleren Jahren, mit einem Teint von der Farbe eines Ostereis und mit spärlichen Haaren, die er mit äußerster Sorgfalt frisierte, einem Manne, welcher in seinem ganzen Benehmen das stolze Bewusstsein seiner distinguierten Erscheinung zu erkennen gab.

»Ja,« sagte er, »aber nicht meine Schönheit. Ich liebe ein wenig mehr Koketterie bei Frauen. Wir Männer sehen es gern, wenn die Frauen etwas Herausforderndes in ihrem Wesen haben. Je stürmischer sie attackieren, desto besser.«

»Darin liegt etwas Wahres,« erwiderte Herr Standish, der zu einem munteren Gespräch aufgelegt war, »und bei Gott, das ist ja die Art der meisten Frauen und ich denke mir, das ist von der Vorsehung weise so eingerichtet, was Bulstrode?«

»Ich bin mehr geneigt weibliche Koketterie auf eine andere Quelle zurückzuführen. Ich würde eher den Teufel als ihren Urheber betrachten.«

»Nun ja, ein bisschen Teufel im Leibe müssen die Weiber auch haben,« entgegnete Herr Chichely, dessen Studium des schönen Geschlechts seiner Rechtgläubigkeit verderblich geworden zu sein schien. »Und ich lobe mir die Blonden, mit einer gewissen Art sich zu bewegen und einem Schwanenhalse. Unter uns, meinem Geschmack sagt die Mayors-Tochter mehr zu, als Fräulein Dorothea, und auch als Fräulein Celia. Wenn ich noch an's Heiraten dächte, so würde ich Fräulein Vincy den Vorzug vor beiden Schwestern geben.«

»O Sie können das Versäumte ja nachholen,« bemerkte Herr Standish in scherzendem Tone, »Sie sehen ja, die Männer in mittleren Jahren sind die Helden des Tages.«

Herr Chichely schüttelte bedeutungsvoll den Kopf. Er wollte die sichere Aussicht, von seiner Erwählten angenommen zu werden, doch lieber nicht auf die Probe stellen.

Das Fräulein Vincy, welches die Ehre hatte, von Herrn Chichely als Ideal erkoren zu sein, war natürlich nicht da; denn Herr Brooke, der sich in Acht nahm, nicht zu weit zu gehen, wünschte nicht, daß seine Nichten mit der Tochter eines Fabrikanten anders als bei öffentlichen Gelegenheiten zusammen kämen. Unter den weiblichen Mitgliedern der Gesellschaft befand sich keines, an dessen Anwesenheit Lady Chettam oder Frau Cadwallader hätten Anstoß nehmen können, denn die Witwe des Oberst Renfrew, war nicht nur von untadeliger Abkunft, sondern auch interessant durch ihr körperliches Leiden, welches die Verzweiflung der Ärzte war und einen Fall bildete, in welchem man, wie die Damen überzeugt waren, genötigt sein würde, trotz aller zu Gebote stehenden medizinischen Gelehrsamkeit, doch zur Quacksalberei seine Zuflucht zu nehmen. Lady Chettam, welche ihre sehr gute Gesundheit dem reichlichen Genuss selbstfabrizierter »Bitterer« in Verbindung mit beständiger ärztlicher Pflege zuschrieb, ging mit dem ganzen Aufgebot ihrer Einbildungskraft auf Frau Renfrew's Bericht über die Symptome ihres Leidens und die erstaunliche Unwirksamkeit aller stärkenden Arzneien in ihrem Falle ein.

»Wo mögen nur die stärkenden Ingredienzien all der Arzneien bleiben, meine Liebe?« fragte die milde, aber majestätische alte Dame nachdenklich Frau Cadwallader, als Frau Renfrew's Aufmerksamkeit von diesem Gespräche abgelenkt wurde.

»Sie stärken die Krankheit,« erwiderte die Frau Pfarrerin, die von viel zu guter Herkunft war, um nicht eine Dilettantin der Heilkunde zu sein. »Alles hängt von der Constitution des Menschen ab, bei einigen Menschen wird alles zu Fett, bei andern zu Blut, und bei wieder andern zu Galle. Das ist meine Ansicht von der Sache, und was sie auch einnehmen mögen, gibt ihrer körperlichen Tendenz neue Nahrung.«

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