George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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Der junge Mann hatte sein Skizzenbuch bei Seite gelegt und war ausgestanden. Seine dichten, hellbraunen Locken und seine jugendliche Gestalt, ließen keinen Zweifel darüber, daß es derselbe junge Mann sei, welchen Celia vorhin aus der Entfernung gesehen hatte.

»Dorothea, erlaube mir Dir meinen Vetter Ladislaw vorzustellen, Will, das ist Fräulein Brooke.«

Der Vetter stand Dorotheen jetzt ganz nahe, und sie sah, als er seinen Hut abnahm, ein Paar graue, etwas dicht zusammenstehende Augen, eine feine unregelmäßige Nase mit einer kleinen Falte, und in den Nacken fallende Locken; Mund und Kinn dagegen traten mehr hervor und hatten einen herausfordernderen Ausdruck, als es bei dem Porträt der Großmutter der Fall war. Der junge Ladislaw schien es nicht für notwendig zu halten, verbindlich zu lächeln, als sei er entzückt über die Vorstellung seiner künftigen Cousine und ihrer Verwandten, sondern zeigte eher etwas von verdrossener Unzufriedenheit in seinen Mienen.

»Sie sind Künstler, wie ich sehe,« sagte Herr Brooke, indem er das Skizzenbuch in seiner ungenierten Weise in die Hand nahm und durchblätterte.

»Nein, ich skizziere nur ein wenig. In dem Skizzenbuch ist nichts des Ansehens Wertes,« erwiderte der junge Ladislaw, indem er vielleicht mehr aus übler Laune, als aus Bescheidenheit errötete.

»O nicht doch, das hier ist eine recht hübsche Skizze. Ich habe selbst meiner Zeit ein wenig auf diesem Gebiete dilettiert, wissen Sie. Seht einmal her, das nenne ich hübsch gemacht, con brio, wie wir es in der Kunstsprache nennen.«

Mit diesen Worten hielt Herr Brooke den beiden Mädchen eine große kolorierte Skizze eines Felsgrundes mit Bäumen und einem Teiche hin.

»Ich verstehe nichts von solchen Dingen,« sagte Dorothea nicht kalt, aber mit einer entschiedenen Ablehnung des Appells an ihr Urteil. »Du weißt Onkel, ich kann die Bilder, welche, wie Du sagst, so hoch gepriesen werden, nie schön finden. Diese Bilder reden eine Sprache, welche ich nicht verstehe Ich denke mir, es besteht eine Beziehung zwischen den Werken der Malerei und der Natur, welche ich herauszufühlen zu unwissend bin, – grade wie Du den Sinn einer griechischen Sentenz verstehst, welche mir nichts sagt.«

Dorothea blickte zu Casaubon auf, der seinen Kopf zu ihr hinneigte, während Herr Brooke lächelnd und in nachlässigem Tone sagte:

»Merkwürdig, wie verschieden die Menschen sind. Aber Ihr seid verkehrt unterrichtet, weißt Du, sonst ist das grade das Rechte für Mädchen, skizzieren, schöne Künste und was dahin gehört. Aber Du hast Dich aufs Plänezeichnen gelegt; Du verstehst nichts von Morbidezza und dergleichen. Sie werden uns hoffentlich besuchen, und dann werde ich Ihnen zeigen, was ich selbst in dieser Art gemacht habe,« fuhr er gegen den jungen Ladislaw gewandt fort, der ganz in die Betrachtung Dorotheens versunken schien.

Ladislaw war davon durchdrungen, daß sie ein unangenehmes Mädchen sein müsse, weil sie Casaubon heiraten wolle, und was sie über ihre Unempfänglichkeit für Bilder sagte, würde ihn nur in seiner Meinung bestärkt haben, selbst wenn er ihren Worten geglaubt hätte; in der Tat aber hielt er ihre Äußerungen nur für ein ausweichendes Urteil und war überzeugt, daß sie seine Skizze abscheulich finde. Ihre ablehnende Entschuldigung war viel zu fein; sie machte sich nur über ihren Onkel und ihn lustig. Aber welche Stimme! Sie klang wie die Stimme einer Seele, welche einmal in einer Aeolsharfe gelebt hatte. Das mußte sich durch eine der häufigen Inkonsequenzen der Natur erklären lassen. Leidenschaft konnte in der Seele eines Mädchens, welches Casaubon heiraten wollte, nicht wohnen.

Jetzt aber, wo Herr Brooke ihn anredete, verneigte er sich, indem er sich von Dorotheen abwandte, zum Dank für die ihm gewordene Einladung, gegen diesen.

»Wir wollen zusammen meine italienischen Kupferstiche durchblättern,« fuhr der gutmütige Mann fort. »Ich habe eine Masse solcher Sachen, die ich seit Jahren gesammelt habe. Man verbauert hier in dieser Gegend, wissen Sie; Sie nicht, Casaubon, Sie leben in Ihren Studien; meine besten Ideen treten ganz zurück – kommen außer Gebrauch, wissen Sie. Ihr begabten jungen Leute müßt Euch vor Indolenz hüten. Ich war zu indolent, wissen Sie, sonst hätte ich in einer gewissen Zeit meines Lebens Alles erreichen können.«

»Das ist eine rechtzeitige Warnung,« sagte Casaubon; »aber jetzt wollen wir ins Haus gehen, damit die jungen Damen nicht vom Stehen müde werden.«

Sobald sie ihm den Rücken gewandt hatten, setzte sich der junge Ladislaw wieder nieder, um an seiner Skizze weiter zu arbeiten, und dabei malte sich in seinen Zügen eine Heiterkeit, welche immer stärker hervortrat, bis er endlich den Kopf in den Nacken warf und in lautes Lachen ausbrach. Was ihn zum Lachen reizte war einmal die Aufnahme, welche seine eigene künstlerische Leistung gefunden hatte; dann die Idee, daß sein ernster Vetter der Liebhaber dieses Mädchens sei, und endlich das was Herr Brooke über die Stellung gesagt hatte, welche er im Leben eingenommen haben würde, wenn ihn nicht Indolenz daran verhindert hätte. Dieser Durchbruch seines Sinnes für das Komische belebte die Züge des jungen Mannes in sehr anmutiger Weise; es war die reine Freude am Komischen ohne jede Beimischung von Spott und Selbstüberhebung.

»Was gedenkt Ihr Neffe zu werden, Casaubon?« fragte Herr Brooke, als sie mit einander dem Hause zugingen.

»Mein Großcousin, wollen Sie sagen, nicht mein Neffe.«

»Ja, ja, Ihr Vetter. Ich meine aber, welche Laufbahn er ergreifen will, wissen Sie.«

»Die Antwort auf diese Frage muß gänzlich ungewiß ausfallen. Als er die Schule in Rugby verließ, weigerte er sich auf eine englische Universität zu gehen, wohin ich ihn gern geschickt hätte, und faßte den nach meiner Ansicht anomalen Entschluss, in Heidelberg zu studieren. Und jetzt will er wieder ohne irgend welchen anderen Zweck, als um sich, wie er es sehr unbestimmt ausdrückt, zu bilden und, er weiß selbst nicht worauf, vorzubereiten, reisen. Er weigert sich einen Beruf zu wählen.«

»Ich vermute, daß er keine anderen Mittel besitzt, als die Sie ihm gewähren.«

»Ich habe ihn und seine Verwandten zu der Erwartung berechtigt, daß ich bereit sein würde in bescheidenem Maße das zu gewähren, was notwendig sein würde, um ihm eine gelehrte Erziehung zu geben und ihn für sein Fortkommen anständig auszustatten. Ich bin daher verpflichtet, die in dieser Weise rege gemachten Erwartungen zu erfüllen,« sagte Casaubon, indem er sein Benehmen als eine durch einfache Rechtschaffenheit gebotene Handlungsweise darstellte, ein Zug von Delikatesse, welcher Dorotheens Bewunderung nicht entging.

»Er scheint von Reisedurst erfüllt zu sein, vielleicht wird er noch einmal ein Bruce, oder ein Mungo Park,« sagte Herr Brooke. »Ich habe auch einmal einen solchen Reisedrang gehabt.«

»Nein, er hat keine Neigung zur Forschung, und zur Erweiterung unserer geognostischen Kenntnisse; das wäre ein bestimmter Zweck, den ich als berechtigt anerkennen und freilich ohne zur Wahl einer Laufbahn, welche so oft zu einem frühzeitigen und gewaltsamen Tode führt, raten zu können – nicht mißbilligen würde. Aber er ist so wenig von dem Wunsche beseelt, sich eine genauere Kenntnis unserer Erdoberfläche zu verschaffen, daß er mir erklärt hat, er würde es vorziehen die Quellen des Nils nicht zu kennen, und wenn es ihm nachginge, müßten einige unbekannte Gegenden als Jagdgründe für die dichterische Phantasie unerforscht bleiben.«

»Nun, daran ist etwas, wissen Sie,« bemerkte Herr Brooke, der gewiß unparteiisch war.

»Ich fürchte, man darf darin nichts als eine Äußerung seiner allgemeinen Abneigung gegen alle Genauigkeit und Gründlichkeit erblicken, welche ihm ein schlechtes Prognostikon für jeden bürgerlichen oder geistlichen Beruf stellen würde, selbst wenn er sich der herrschenden Ordnung so weit fügen wollte, überhaupt einen Beruf zu wählen.«

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