George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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Herr Brooke, welcher über die Verdienste der Frau Cadwallader etwas anders dachte, konnte einen leisen Seufzer nicht unterdrücken, als sie ihm in der Bibliothek, wo er allein saß, gemeldet wurde.

»Ich sehe, Sie haben unseren Cicero von Lowick hier gehabt,« sagte sie, indem sie sich's auf einem Stuhle bequem machte, ihren Schal abwarf und damit eine magere, aber wohlgebaute Gestalt zeigte. »Ich habe Sie im Verdacht, daß er und Sie zusammen an einem schlechten Wahlplane arbeiten, sonst würden Sie diesen Mann wohl nicht so viel bei sich sehen. Ich werde Sie denunzieren; vergessen Sie nicht, daß Sie Beide verdächtige Charaktere sind, seit Sie sich bei der Katholiken-Emanzipationsfrage auf Peel's Seite gestellt haben. Ich werde allen Leuten erzählen, daß Sie sich von den Whigs als Kandidat für Middlemarch aufstellen lassen wollen, wenn der alte Pinkerton sich zurückzieht, und daß Casaubon Ihnen dabei unter der Hand behilflich sein, die Wähler durch Flugschriften bestechen und die Wirtshäuser zur Verteilung derselben offen halten wird. Kommen Sie, bekennen Sie!«

»Nichts derart,« erwiderte Herr Brooke, indem er lächelnd die Gläser seiner Lorgnette wischte, dabei aber doch über die Beschuldigung ein wenig errötete. »Casaubon und ich reden nicht viel über Politik mit einander. Er interessiert sich nicht sehr für die philanthropische Seite der Dinge. Er interessiert sich nur für kirchliche Fragen, und das ist wieder nicht mein Gebiet, wissen Sie!«

»Nur zu sehr, lieber Freund; ich weiß sehr gut, was Sie getan haben. Wer hat sein Stückchen Land an die Papisten in Middlemarch verkauft? Ich glaube, Sie hatten es eigens zu dem Zwecke gekauft. Sie sind ja ein wahrer Guy Faux. Nehmen Sie sich nur in Acht, daß Sie nächsten 5. November nicht in effigie verbrannt werden. Humphrey wollte nicht zu Ihnen gehen, um Sie darüber zur Rede zu stellen, so bin ich statt seiner gekommen.«

»Sehr gut! Ich war darauf gefaßt, dafür verfolgt zu werden, daß ich nicht zu den Verfolgern gehöre – nicht zu den Verfolgern gehöre, wissen Sie.«

»Gehen Sie mir, das ist so eine Phrase, mit der Sie in Ihren Wahlreden Effekt machen wollen Lassen Sie sich nicht zu Wahlreden verleiten, mein lieber Herr Brooke. Ein Mann macht sich immer zum Narren, wenn er sich auf's Redenhalten legt. Es gibt keine andere Entschuldigung dafür, als wenn Sie zur konservativen Partei gehören und sich den göttlichen Segen für Ihr Gestotter erbitten können. Sie werden sich selbst dabei verlieren, ich warne Sie im Voraus. Sie werden ein schlechtes Ragout von Ansichten aller Parteien auftischen und von allen Parteien gesteinigt werden.«

»Darauf bin ich gefaßt, wissen Sie,« entgegnete Herr Brooke, welcher die Frau Pfarrerin nicht gern merken lassen wollte, wie wenig angenehm ihm diese Prophezeiung war, »gefaßt als ein unabhängiger Mann. Und was Ihre Behauptung in Betreff der Whigs anlangt, so hat ein Mann, der auf der Seite der Denker steht, wenig Aussicht, von irgend einer Partei in Beschlag genommen zu werden. Er kann darum doch mit einer oder der anderen Partei bis zu einem gewissen Punkte zusammen gehen –, bis zu einem gewissen Punkte, wissen Sie; aber das könnt Ihr Frauen nie verstehen.«

»Wo Ihr gewisser Punkt anfängt? Nein! Ich möchte mir wohl von Ihnen erklären lassen, wie ein Mann irgend einen gewissen Punkt haben kann, wenn er keiner Partei angehört, also ein Nomadenleben führt und seinen Freunden nie seine Adresse mitteilt. ›Kein Mensch weiß, auf welche Seite Brooke sich stellt‹ – ›Auf Brooke ist nicht zu zählen‹ –, so reden, offen gestanden, die Leute von Ihnen. Ich bitte Sie um Alles in der Welt, werden Sie doch respektabel. Wie wird es Ihnen nachher gefallen, in die Gerichtssitzungen zu gehen, wenn alle Leute Sie scheel ansehen und Sie mit einem bösen Gewissen und leeren Taschen dasitzen müssen?«

»Ich habe gar nicht die Prätention, mich mit einer Dame in eine politische Diskussion einzulassen,« entgegnete Herr Brooke mit einer indifferent lächelnden Miene; aber mit einem recht unbehaglichen Gefühl, welches in ihm durch das Bewusstsein erregt wurde, daß mit diesem Angriffe von Frau Cadwallader für ihn der Defensiv-Feldzug eröffnet sei, welchen er durch einige unvorsichtige Schritte heraufbeschworen hatte. »In Ihrem Geschlecht finden sich keine Denker, wissen Sie – › varium et mutabile semper‹ – und was dahin gehört. Sie kennen Virgil nicht, ich kannte« – Herr Brooke besann sich noch zu rechter Zeit, daß er kein persönlicher Bekannter des Augusteischen Dichters gewesen sei – »ich meine den armen Stoddard, wissen Sie. Von ihm rührt nämlich jene Äußerung her. Ihr Frauen habt nie Sinn für eine unabhängige Haltung und für die Gesinnungen seines Mannes, der sich um nichts als um die Wahrheit kümmert und was dergleichen mehr ist. Und es gibt in der ganzen Grafschaft keine Gegend, wo engherzigere Gesichtspunkte herrschen, als gerade hier. Ich rede von keiner bestimmten Person, wissen Sie; aber Einer muß doch auch hier die unabhängige Richtung vertreten, und wer soll das tun, wenn ich es nicht tue?«

»Wer? Nun, meinetwegen jeder beliebige Emporkömmling, der weder Familie noch Stellung hat. Leute von Rang sollten ihren Unabhängigkeitsunsinn zu Hause verzehren und nicht damit herumhökern. Und Sie, der Sie im Begriff stehen, Ihre Nichte – die ja so gut ist wie Ihre Tochter – an einen unserer besten Männer zu verheiraten! Es würde Sir James höchst unangenehm sein, es wäre auch wirklich zu hart für ihn, wenn Sie sich jetzt durch ein Aushängeschild als Whig bekennen wollten.«

Herr Brooke seufzte wieder innerlich; hatte er doch, sobald Dorotheen's Verlobung eine beschlossene Sache war, sofort an die voraussichtlichen Spottreden Frau Cadwallader's gedacht! Mit den Verhältnissen unbekannte Beobachter hätten leicht sagen können: »Lassen Sie es doch auf einen Streit mit Frau Cadwallader ankommen«; aber wo wäre der Landedelmann, der sich gern in einen Streit mit seinen ältesten Nachbarn einließe. Wer hätte das feine Aroma, das in dem Namen Brooke lag, herauskosten können, wenn ihm derselbe zufällig wie Wein ohne Etikette entgegengebracht worden wäre? Sicherlich kann ein Mann nur bis zu einem gewissen Punkte Kosmopolit sein.

»Ich hoffe, Chettam und ich werden immer gute Freunde bleiben, aber ich muß Ihnen leider sagen, daß wenig Aussicht zu seiner Heirat mit meiner Nichte vorhanden ist,« erwiderte Herr Brooke, der sich sehr erleichtert fühlte, als er durch das Fenster Celia kommen sah.

»Warum denn nicht?« fragte Frau Cadwallader in einem scharfen Tone der Überraschung »Es sind ja kaum vier Tage her, daß Sie sich mit mir darüber unterhalten haben.«

»Meine Nichte hat sich für einen anderen Bewerber entschieden – hat sich für ihn entschieden, wissen Sie. Ich habe nichts damit zu tun gehabt. Ich würde Chettam den Vorzug gegeben und geglaubt haben, daß Chettam ein Mann sei, für den sich jedes Mädchen, wenn es zu wählen hätte, entscheiden würde. Aber in diesen Dingen sind Mädchen ganz unberechenbar. Ihr Geschlecht ist launenhaft, wissen Sie!«

»Nun, wer ist es denn, den Sie sie heiraten lassen wollen?« Frau Cadwallader ließ die möglichen Bewerber um Dorotheen's Hand rasch vor ihrem geistigen Auge Revue passieren.

Aber in diesem Augenblick trat Celia, deren frisches Aussehen durch einen Spaziergang im Garten noch erhöhet war, ein, und ihre Begrüßung mit Frau Cadwallader überhob Herrn Brooke der Notwendigkeit, die Frage der Letzteren sogleich zu beantworten. Er stand auf und wackelte mit den Worten: »Da fällt mir ein, ich muß noch mit Wright über die Pferde sprechen,« rasch zum Zimmer hinaus.

»Mein liebes Kind, was ist denn das für eine Geschichte mit der Verlobung Ihrer Schwester,« fragte Frau Cadwallader die eben eingetretene Celia.

»Sie ist mit Herrn Casaubon verlobt,« antwortete Celia, welche sich über die Gelegenheit, die Frau Pfarrerin allein sprechen zu können, freute, indem sie sich nach ihrer Gewohnheit auf eine einfach tatsächliche Angabe beschränkte.

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