George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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»Laß es gut sein, Kitty, gräme Dich nicht; wir würden nie in unserem Urteile über einen Menschen übereinstimmen. Es begegnet mir oft, in derselben Weise anzustoßen. Auch ich bin sehr geneigt, über Leute, die mir nicht gefallen, ein hartes Urteil zu fällen.«

Trotz dieser großherzigen Erklärung litt Dorothea noch immer, vielleicht eben so sehr von Celien's resignierter Verwunderung wie von ihren kleinen kritischen Bemerkungen. Sie mußte sich sagen, daß die ganze Gesellschaft in und um Tipton diese Heirat nicht beifällig aufnehmen werde. Dorothea kannte Niemanden, der so wie sie über das Leben und seine besten Zwecke dachte.

Gleichwohl fühlte sie sich, noch ehe der Tag zu Ende ging, wieder sehr glücklich. In einer einstündigen, vertraulichen Unterhaltung mit Casaubon sprach sie sich unbefangener gegen ihn aus, als es ihr zuvor möglich gewesen war, und hielt auch nicht mit dem Ausdruck ihrer Freude über die Aussicht zurück, sich ihm ganz widmen und lernen zu dürfen, wie sie sich am Besten an seinen großen Aufgaben werde beteiligen und dieselben fördern können. Casaubon empfand ein nie gekanntes Entzücken – und welcher Mann würde nicht so empfunden haben! – über diesen kindlichen, rückhaltlosen Feuereifer. Es überraschte ihn nicht, – und welchen Verliebten würde es überrascht haben? – sich zum Gegenstande dieses Feuereifers auserkoren zu sehen.

»Mein liebes Fräulein, liebe Dorothea,« sagte er, indem er ihre Hände in die seinigen nahm, »nie hätte ich zu hoffen gewagt, daß mir noch ein solches Glück aufgespart sei; nie habe ich geahnt, daß es mir noch einmal beschieden sein würde, einer Persönlichkeit und einem Geiste zu begegnen, die so reich mit den mannigfachen Reizen ausgestattet wären, welche ein Ehebündnis wünschenswert erscheinen lassen. Sie besitzen alle, ja mehr als alle die Eigenschaften, welche ich stets als die charakteristischen Vorzüge des weiblichen Wesens betrachtet habe. Der große Reiz Ihres Geschlechtes besteht in seiner selbstlos hingebenden Aufopferungsfähigkeit, und darum erkennen wir dasselbe als so ganz dazu gemacht, unser Leben zu verschönern und zu ergänzen. Bisher habe ich wenig andere Freuden gekannt, als die Befriedigung, welche ein einsamer Gelehrter in seinem geistigen Schaffen findet; ich fühlte mich wenig ausgelegt, Blumen zu sammeln, die in meinen Händen verwelkt sein würden; jetzt aber werde ich sie eifrig pflücken, um sie an Ihren Busen zu stecken.«

Nie hatte ein Mensch es mit seinen Worten redlicher gemeint; selbst die frostige Rhetorik des Schlusses war ein ganz so natürlicher Ausdruck der Gefühle Casaubon's, wie es für einen Hund das Bellen oder für eine verliebte Krähe das Krächzen ist. Würde es nicht voreilig sein, zu schließen, daß jenen Sonetten an Delia, welche uns anmuten wie die dünnen Klänge einer Mandoline, keine ächte Leidenschaft zu Grunde liege?

Dorotheen's glaubensvolles Gemüt ergänzte alles das, was Casaubon's Worte ungesagt zu lassen schienen; welcher Gläubige hat je ein Auge für eine störende Auslassung oder für einen schlechtgewählten Ausdruck gehabt? Ein uns ehrwürdiger Text, rühre er nun von einem Propheten oder von einem Dichter her, erweitert sich für uns zu Allem, was wir in ihn hineinzulegen vermögen, und selbst seine schlechte Orthographie scheint uns erhaben.

»Ich bin sehr unwissend, Sie werden über meine Unwissenheit erstaunt sein,« sagte Dorothea. »Ich habe so viele Ideen, die vielleicht ganz falsch sind; und nun werde ich Ihnen alle diese Ideen mitteilen und Sie über dieselben befragen können. Aber,« fügte sie mit einer raschen Würdigung der wahrscheinlichen Empfindungen Casaubon's hinzu, »ich werde Sie nicht zu viel stören, – nur dann, wenn Sie geneigt sein werden, mir zuzuhören. Die anhaltende Beschäftigung mit den Gegenständen Ihres Werks muß Sie ermüden; es wird schon ein reicher Gewinn für mich sein, wenn Sie mich in diese Arbeiten einweihen wollen.«

»Wie sollte ich es wohl von nun an auf irgend einem Gebiete ohne Ihre Gesellschaft aushalten,« erwiderte Herr Casaubon, indem er ihre jungfräulichen Brauen küßte und es empfand, daß der Himmel ihm ein Glück gewährt habe, welches seinen besonderen Bedürfnissen durchaus entsprach. Unbewußt wirkten auf ihn die Reize einer Natur, welcher jede versteckte, sei es auf einen augenblicklichen Effekt, sei es auf entferntere Zwecke abzielende Berechnung völlig fremd war. Das machte Dorothea so kindlich und, nach dem Urteil Einiger, trotz all ihrer viel gerühmten Begabung so beschränkt, wie zum Beispiel in dem vorliegenden Fall, wo sie sich, bildlich gesprochen, Casaubon zu Füßen warf und ihm wie einem protestantischen Papst seine altmodischen Schuhschleifen küßte. Sie dachte nicht entfernt daran, Casaubon zu veranlassen, sich selbst zu fragen, ob er gut genug für sie sei, sondern quälte sich nur mit der Frage, wie sie gut genug für Casaubon sein könne.

Bevor er Tipton-Hof am nächsten Tage verließ, war es ausgemacht worden, daß die Hochzeit in sechs Wochen stattfinden solle. Warum auch nicht? Casaubon's Haus stand bereit; Es war kein einfaches Pfarrhaus, sondern ein herrschaftliches Wohnhaus von beträchtlichem Umfange mit einem bedeutenden Stücke dazu gehörigen Landes. Das Pfarrhaus wurde von dem Pfarrvikar bewohnt, welcher mit Ausnahme der Morgenpredigten den ganzen Dienst versah.

6

My lady's tongue is like the meadow blades,

That cut you stroking them with idle hand.

Nice cutting is her function: she divides

With spiritual edge the millet seed,

And makes intangible savings.

Als Casaubon's Wagen zur Pforte von Tipton-Hof hinausfuhr, war eben ein von einer Dame gelenkter Ponywagen, auf dessen Rücksitz ein Diener saß, im Begriff, hineinzufahren. Es blieb zweifelhaft, ob die Insassen der beiden Wagen sich gegenseitig erkannt hatten, denn Casaubon blickte abwesend vor sich hin; aber die Dame hatte ein scharfes Auge und benutzte den Moment des Vorüberfahrens, um Casaubon nickend ein »Wie geht es Ihnen?« zuzurufen. Trotz ihres abgetragenen Hutes und sehr alten indischen Schals betrachtete die Pförtnerin, wie ihr tiefer Knicks vor dem kleinen Ponywagen bewies, die Dame als eine bedeutende Persönlichkeit.

»Nun, Frau Fitchett, legen Ihre Hühner jetzt fleißig Eier?« fragte die lebhaft aussehende, dunkeläugige Dame mit einer wie gemeißelten Klarheit der Aussprache.

»Mit dem Legen geht es ganz gut, Madame; aber sie haben angefangen, ihre eigenen Eier zu fressen. Sie machen mir darum viel Sorge.«

»O die Kannibalen! Da tun Sie ja besser, sie gleich zu verkaufen. Was wollen Sie für ein Paar davon haben? Man kann keine Hühner von so schlechtem Charakter essen, wenn sie teuer sind.«

»Nun, Madame, eine halbe Krone; darunter kann ich sie nicht lassen.«

»Eine halbe Krone bei diesen Zeiten für des Herrn Pfarrers Hühnersuppe am Sonntag! Gehen Sie! Er hat von unseren Hühnern schon alle, die ich nur irgend entbehren kann, verzehrt. Vergessen Sie nicht, Frau Fitchett, daß Sie schon durch die Predigt halb bezahlt werden. Nehmen Sie ein Paar Purzeltauben dafür, reizende kleine Tiere. Sie müssen hinkommen und sie sich ansehen; Sie haben noch keine Purzeltauben.«

»Gut, Madame; mein Mann soll sie sich nach der Arbeit ansehen. Er ist sehr erpicht auf neue Sorten und wird Ihnen gern zu Willen sein.«

»Mir zu Willen! Er hat noch nie einen besseren Handel gemacht. Ein Paar geistliche Tauben für ein Paar nichtswürdige spanische Hühner, die ihre eigenen Eier fressen! Seien Sie nur nicht zu stolz, Sie und Ihr Mann!«

Mit diesen Worten fuhr die Dame dem Hause zu, während Frau Fitchett lachte und mit dem Ausruf »Ja wohl, ja wohl!« langsam den Kopf schüttelte, woraus man vielleicht hätte schließen können, daß sie das Landleben noch eintöniger gefunden haben würde, wenn die Frau Pfarrerin weniger geradeheraus mit ihrer Sprache und weniger knauserig gewesen wäre. In der Tat würden sowohl die Pächter als die Tagelöhner in den Kirchspielen Freshitt und Tipton einen sehr willkommenen Unterhaltungsstoff entbehrt haben, wenn sie sich nicht immer Geschichten über das, was Frau Cadwallader sagte und tat, zu erzählen gehabt hätten. Diese Dame von unermeßlich hoher Herkunft, welche gleichsam von unbekannten, gleich einer Menge heroischer Schatten in nebelhafter Ferne verschwindenden Grafen abstammte, welche gern von ihrer Armut sprach, die Preise drückte und in der vertraulichsten Weise Späße machte, wiewohl immer mit einer Wendung, welche keinen Zweifel darüber lassen sollte, wer sie sei, – eine solche Dame brachte Rang und Religion in ein freundnachbarliches Verhältnis zu den kleinen Leuten ihrer Umgebung und milderte die Bitterkeit unabgelöster Zehnten. Ein viel exemplarischerer Charakter mit einer Beigabe von finsterblickender Würde wäre unzweifelhaft im Verkehr mit den kleinen Leuten weniger familiär gewesen und würde ihnen das Verständnis der neun und dreißig Artikel nicht näher gebracht haben.

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