George Eliot - Middlemarch
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»Ich werde Sir James Chettam nie heiraten,« erwiderte Dorothea. »Wenn er daran denkt, mich zu heiraten, so ist er in einer großen Täuschung befangen.«
»So geht es, siehst Du,« erwiderte Herr Brooke. »Man weiß nie, woran man ist. Ich würde nun geglaubt haben, Chettam wäre grade der Mann, der den Frauen gefallen müßte – hätte ich geglaubt.«
»Bitte, Onkel, sprich nicht wieder von ihm in dieser Beziehung,« sagte Dorothea, in welcher etwas von ihrem eben überwundenen Verdruss wieder auftauchte.
Herr Brooke war erstaunt und mußte sich sagen, daß Frauen ein unerschöpflicher Gegenstand des Studiums seien, da selbst er trotz seines Alters es nicht zu einer vollkommenen Sicherheit des Urteils über weibliche Charaktere gebracht habe.
»Gut, aber nun Casaubon. Die Sache hat keine Eile, ich meine für Dich. Bei ihm fällt freilich jedes Jahr ins Gewicht; er ist über 45, weißt Du, ich glaube, gut 27 Jahre älter als Du. Gewiß, wenn Du Deine Freude an Gelehrsamkeit und einer geistlichen Würde und dergleichen Dingen hast, – man kann ja nicht Alles haben. Und er hat eine schöne Einnahme, – er hat ein hübsches Vermögen neben seinem Gehalt – er hat eine schöne Einnahme! Aber er ist nicht jung, und ich darf Dir nicht verhehlen, liebes Kind, daß ich seine Gesundheit für nicht sehr kräftig halte. Sonst weiß ich nichts gegen ihn.«
»Ich würde gar nicht wünschen, einen Mann von ungefähr gleichem Alter mit mir zu heiraten,« entgegnete Dorothea in einem feierlich entschiedenen Tone. »Ich würde wünschen, daß mein Mann mir im Urteil und in jeder Art von Wissen überlegen wäre.«
Herr Brooke wiederholte sein ergebenes Ah. – »Ich hatte geglaubt, Du hättest mehr als die meisten Mädchen Deine eigenen Ansichten. Ich hatte geglaubt, Du hieltest etwas auf Deine eigenen Ansichten, – hieltest etwas auf sie, weißt Du.«
»Ich könnte mir kein Leben ohne eigene Ansichten vorstellen, aber ich möchte sie mit guten Gründen unterstützen können, und ein weiser Mann würde mich erkennen lehren, welche Ansichten die bestbegründeten sind, und würde mir helfen, diesen Ansichten gemäß zu leben.«
»Seht wahr. Du hättest Deinen Standpunkt nicht klarer darlegen können, – nicht klarer, weißt Du. Aber die Dinge gestalten sich bisweilen sonderbar,« fuhr Herr Brooke fort, der sich wirklich in seinem Gewissen gedrungen fühlte, des Beste seiner Nichte bei dieser Gelegenheit nach Kräften wahrzunehmen. »Das Leben ist nicht im Voraus in eine bestimmte Form gegossen, nicht mit Lineal und Zirkel abgemessen, und so dergleichen. Ich selbst war nie verheiratet, und das wird Dir und den Deinigen nur zum Vorteil gereichen. Die Sache ist die, daß ich nie in ein Mädchen verliebt genug war, um mich um ihretwillen ins Ehejoch zu begeben. Jeder Mensch hat sein Temperament, man muß das Temperament in Betracht ziehen, und ein Ehemann will gern der Herr sein.«
»Ich bin darauf gefaßt, Prüfungen zu bestehen. Die Ehe ist ein Verhältnis, in welchem unser höhere Pflichten warten. Ich habe nie aus dem Gesichtspunkte rein persönlicher Annehmlichkeit an die Ehe gedacht,« sagte die arme Dorothea.
»Nun, Du bist keine Freundin von glänzendem Leben, einem großen Hause, Bällen, Mittagsgesellschaften und dergleichen. Ich begreife, daß Casaubon's Art zu sein und zu leben Dir besser zusagt als die Chettam's, und Du sollst ganz nach Deinem freien Willen handeln. Ich möchte Casaubon nicht im Wege sein, das habe ich gleich gesagt, denn man kann nie vorher wissen, wie die Dinge sich gestalten. Du hast andere Neigungen als die meisten jungen Mädchen, und ein Geistlicher und Gelehrter, der noch einmal Bischof und dergleichen werden kann, mag daher passender für Dich sein als Chettam. Chettam ist ein guter Mensch, ein guter treuer Mensch, weißt Du, aber er hat nicht viel Sinn für Ideen. Ich war darin in seinen Jahren anders. Nun kommen aber noch Casaubon's Augen, ich fürchte, er hat sie durch zu vieles Studieren ein wenig angegriffen.«
»Je mehr ich Gelegenheit hätte, ihm zu helfen, desto glücklicher würde ich mich schätzen,« sagte Dorothea feurig.
»Du bist also ganz entschlossen, wie ich sehe. Nun also, mein liebes, Kind, ich habe einen Brief für Dich in der Tasche.« Herr Brooke händigte Dorothea den Brief ein, fügte aber, als sie aufstand, um fortzugehen, noch hinzu: »Die Sache hat keine große Eile, liebes Kind. Überlege es Dir, weißt Du.«
Als Dorothea ihn verlassen hatte, dünkte ihn, er habe eine sehr entschiedene Sprache geführt. Er hatte Dorotheen die Gefahr des Heiratens sehr deutlich vor die Augen geführt. Das war seine Pflicht gewesen. Aber sich anmaßen wollen, junge Leute beraten zu können, das fiel ihm nicht ein. Kein Onkel, und wäre er auch in seiner Jugend noch so viel gereist, und hätte er noch so viel neue Ideen in sich aufgenommen, und noch so viel mit jetzt verstorbenen Berühmtheiten zu Mittag gegessen, durfte sich ein Urteil darüber anmaßen, welche Art von Ehe für ein junges Mädchen gut ausfallen würde, das einen » Casaubon « einem »Chettam« vorzog. Kurz, das Weib war ein Rätsel, dessen Lösung, da selbst Herr Brooke an derselben verzweifelte, kaum weniger schwierig erschien als die verwickeltste astronomische Berechnung.
5
Hard students are commonly troubled with gowts, catarrhs, rheums, cachexia, bradypepsia, bad eyes, stone, and collick, crudities, oppilations, vertigo, winds, consumptions, and all such diseases as come by over-much sitting: they are most part lean, dry, ill-coloured – and all through immoderate pains and extraordinary studies. If you will not believe the truth of this, look upon great Tostatus and Thomas Aquainas' works; and tell me whether those men took pains.
Burton's Anatomy of Melancholy, P. I. s. 2.
Der Brief des Herrn Casaubon an Dorothea lautete wie folgt:
»Mein verehrtes Fräulein!
»Ihr Herr Vormund hat mir gestattet, mich in einer Angelegenheit, welche mir mehr als alles Andere am Herzen liegt, direkt an Sie zu wenden. Ich glaube mich der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß ich in keiner Täuschung befangen bin, wenn ich annehme, daß das Zusammentreffen des Erwachens eines Bedürfnisses meiner Seele mit dem Vergnügen Ihrer Bekanntschaft nicht ein zufälliges gewesen sei, sondern daß demselben eine tiefere Beziehung zu Grunde gelegen habe. Denn vom ersten Augenblick unserer Bekanntschaft an empfing ich den Eindruck, daß Sie in außerordentlichem Maße, vielleicht mehr als jede Andere, im Stande sein würden, jenes Bedürfnis zu befriedigen, und dazu machte sich, wie ich sagen darf, alsbald eine Neigung in so entscheidender Weise bei mir geltend, daß selbst die Beschäftigung mit einer Arbeit, welche meinen Geist bis dahin ganz ausfüllte, doch das Hervortreten jener Neigung nicht anhaltend zu hindern vermochte. Und jede folgende Gelegenheit zur Beobachtung trug nur dazu bei, jenen Eindruck noch zu vertiefen, indem ich mich immer mehr und nachhaltiger von jener Geeignetheit Ihrer Person überzeugte, welche ich von vornherein erkannt hatte, und dadurch immer mehr in jener Neigung bestärkt wurde, deren ich eben Erwähnung tat. Unsere Unterhaltungen haben Sie, denke ich, hinreichend über den Inhalt meines Lebens und meiner Zwecke aufgeklärt: – einen Inhalt, der, wie ich mir wohl bewußt bin, dem Durchschnitt der Menschen wenig ansprechend erscheinen würde. Bei Ihnen aber habe ich eine geistige Erhebung und eine Fähigkeit der Hingebung beobachtet, welche ich bisher, sowohl mit der Blüte der Jugend als mit jenen Reizen Ihres Geschlechts für unvereinbar gehalten hatte, von denen man sagen darf, daß sie, wenn sie, wie es bei Ihnen in so bemerkenswerter Weise der Fall ist, mit den oben erwähnten geistigen Eigenschaften vereint erscheinen, zugleich gewinnend wirken und der Besitzerin den Stempel der Auszeichnung aufprägen. Ich hatte, wie ich bekennen muß, nicht gehofft, dieser seltenen Vereinigung solider und anziehender Elemente zu begegnen, welche so sehr geeignet sind, sich bei ernsteren Arbeiten hilfreich zu erweisen und müßige Stunden anmutig zu gestalten. Wäre mir nicht das Glück Ihrer Bekanntschaft zu Teil geworden – welche, lassen Sie mich es noch einmal zuversichtlich aussprechen, nicht zufällig mit einem auftauchenden Bedürfnis meiner Seele zusammentraf, sondern mit demselben als Vorstufe zur Vollendung eines Lebensplanes in einem providentiellen Zusammenhang stand –, so würde ich vermutlich meinen Lebensweg bis ans Ende ohne den Versuch fortgesetzt haben, meine Einsamkeit durch ein Ehebündnis zu beleben.
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