George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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»Brooke sollte die Sache nicht zugeben; er sollte darauf bestehen, daß die Heirat wenigstens aufgeschoben würde, bis Dorothea mündig ist. Bis dahin würde sie auf vernünftigere Gedanken kommen. Wozu ist denn ein Vormund da?«

»Als ob Brooke jemals zu einem Entschluss zu bringen wäre!«

»Cadwallader könnte einmal mit ihm reden.«

» Der , nein! Humphrey findet alle Menschen charmant. Ich kann ihn nie dahin bringen, auf Casaubon zu räsonieren. Er spricht ja sogar gut vom Bischof, wenn ich ihm auch noch so viel sage, daß das für einen bepfründeten Geistlichen ganz unnatürlich ist; was kann man mit einem Manne anfangen, der so wenig Sinn für Schicklichkeit hat? Ich suche das so viel wie möglich wieder gut zu machen, indem ich selbst nach Herzenslust auf alle Menschen räsoniere. Kommen Sie, lassen Sie doch den Kopf nicht so hängen! Danken Sie doch Gott, daß Sie das Fräulein auf so gute Art los geworden sind, ein Mädchen, das von Ihnen verlangt haben würde, die Sterne am hellen Tage zu sehen! Unter uns, die kleine Celia ist zwei Dorotheen wert, und schließlich wahrscheinlich die bessere Partie. Denn die Heirat mit Casaubon ist ja so gut, als wenn Dorothea ins Kloster ginge.«

»O denken Sie nicht an mich, ich habe nur das Interesse Fräulein Brooke's im Sinne, wenn ich die Ansicht ausspreche, daß ihre Freunde ihren Einfluß gegen die Heirat geltend machen sollten.«

»Nun, Humphrey weiß noch nichts davon; aber Sie können sich darauf verlassen, daß, wenn ich es ihm erzähle, er sagen wird: ›Warum denn nicht? Casaubon ist ein guter Kerl und noch jung, völlig jung genug‹. Diese milden Charaktere merken nie den Unterschied zwischen Wein und Essig, bis sie diesen für jenen getrunken und die Kolik danach bekommen haben. Aber so viel weiß ich, wenn ich ein Mann wäre, würde ich Celien den Vorzug geben, – besonders wenn Dorothea nicht mehr zu haben wäre. Die Sache ist nämlich die, daß Sie der Einen den Hof gemacht und die Andere gewonnen haben. Glauben Sie mir, Celia verehrt Sie beinahe so sehr, wie ein Mann es nur immer wünschen kann. Wenn Ihnen das eine Andere als ich sagte, so könnten Sie es vielleicht für Übertreibung halten. Leben Sie wohl.«

Sir James geleitete Frau Cadwallader an den Wagen und bestieg dann sein Pferd. Die unwillkommene Mitteilung seiner Freundin veranlaßte ihn nicht, auf seinen beabsichtigten Ritt zu verzichten, sondern nur eine andere Richtung als die nach Tipton-Hof einzuschlagen.

Warum in aller Welt hatte sich Frau Cadwallader überhaupt so lebhaft für Dorotheen's Verlobung interessiert und warum hatte sie, nachdem das Zustandekommen einer Partie, zu welcher sie behilflich sein zu können geglaubt hatte, vereitelt war, sofort daran gedacht, eine andere Partie zu Wege zu bringen. Lag diesem Verfahren etwa ein schlau ersonnenes Komplott und ein verstecktes Manövrieren zu Grunde, welche bei genauer Beobachtung hätten entdeckt werden können? Durchaus nicht. Ein mit dem besten Fernrohre bewaffneter Beobachter, welcher Tipton und Freshitt, das ganze von Frau Cadwallader durchfahrene Gebiet, auf einmal hätte überschauen können, würde doch keinen Besuch, welcher den mindesten Verdacht erregen könnte, und keine Szene zu beobachten gehabt haben, von der sie nicht mit derselben ungetrübten Lebhaftigkeit des Auges und derselben Frische der Farben zurückgekehrt wäre.

Wenn dieses bequeme Wägelchen in den Tagen der sieben Weisen schon existiert hätte, würde Einer derselben unzweifelhaft die Bemerkung gemacht haben, daß es die Erforschung des Charakters einer Frau nur wenig fördern könne, wenn man ihr bei ihren Fahrten in ihrem Ponywagen folge. Selbst bei der Betrachtung eines Wassertropfens durch ein Mikroskop begegnet es uns, in unserem Urteile fehl zu gehen; denn wenn wir z. B. durch eine schwache Linse zu sehen glauben, daß ein Tier mit einer aggressiven Gefrässigkeit zu Werke gehe, welcher andere kleinere Geschöpfe sich bereitwillig zum Opfer darbringen, als wären sie ebenso viele lebendige Tributpfennige, enthüllt eine stärkere Linse unserem Auge gewisse ganz feine Härchen, welche das Wasser in eine für die Opfer verderbliche wirbelnde Bewegung versetzen, während der Vielfraß ruhig die Einnahme des ihm zukommenden Tributs erwartet. Auf diese Weise werden wir, bildlich gesprochen, wenn wir eine starke Linse auf Frau Cadwallader's Ehevermittlungstätigkeit anwenden, ein Spiel kleiner Ursachen erkennen, deren Wirkungen wir als die Gedankens und Redewirbel bezeichnen können, aus denen sie die Art von Nahrung schöpfte, deren sie bedurfte.

Ihr Leben verlief im Ganzen einfach, ohne verderbliche oder sonst irgendwie bedeutsame Geheimnisse zu bergen und ohne bewußter Weise von den großen Angelegenheiten der Welt berührt zu werden; desto lebhafter interessierten sie die Angelegenheiten der großen Welt, wie sie ihr gelegentlich in Briefen vornehmer Verwandten mitgeteilt wurden. Die Art, wie bezaubernd liebenswürdige jüngere Söhne sich durch eine Ehe mit ihren Maitressen zu Grunde gerichtet hatten; die Schwachköpfigkeit des jungen, einer uralten Familie angehörenden Lord Tapir und die Wutanfälle des gichtischen alten Lord Megatherium; die Kreuzung der Stammbäume, durch welche eine Grafenkrone einem neuen Zweige zugefallen war und dadurch dem Skandal neue Nahrung geboten hatte, – das waren Gegenstände, deren Einzelheiten Frau Cadwallader haarklein im Gedächtnisse behielt und in vortrefflichen kleinen Epigrammen wieder an den Mann zu bringen verstand, Gegenstände, welche ihr selbst um so größeres Vergnügen machten, je fester sie von dem Werte einer vornehmen Abkunft durchdrungen war.

Nie würde sie Jemanden seiner Armut wegen verleugnet haben; ein de Bracy, der durch Dürftigkeit genötigt gewesen wäre, aus einer zinnernen Schüssel zu essen, würde ihr als ein edler Dulder erschienen sein, dessen Schicksal nicht laut genug verkündet werden könne, und selbst seine aristokratischen Laster würden sie, fürchte ich, nicht an ihm irre gemacht haben. Aber ihre Gefühle gegen die reichen Plebejer glichen einer Art von religiös fanatischem Hasse. Hatten sie doch Alle höchst wahrscheinlich ihr Geld durch hohe Detailpreise verdient, und Frau Cadwallader haßte hohe Preise bei Allem, was nicht in Natura im Pfarrhause entrichtet wurde. Solche Leute gehörten offenbar gar nicht zu Gottes Schöpfungsplane, – und ihre Aussprache war eine wahre Marter für die Ohren. Eine Stadt, in welcher solche Ungeheuer in Menge herumliefen, konnte kaum für mehr als ein niedriges Possenspiel gelten, welches in einem für die gute Gesellschaft erdachten Plane des Universums unmöglich beabsichtigt sein konnte.

Möge jede schöne Leserin, welche etwa geneigt sein sollte, hart über Frau Cadwallader zu urteilen, gewissenhaft die Grenzen des Gebiets abstecken, welches ihre Lebensanschauungen umfassen, und sie wird finden, daß dieses Gebiet grade groß genug ist, um alle Diejenigen in sich aufzunehmen, welche die Ehre haben, ihr gesellschaftlich gleichzustehen.

Wie konnten bei einem so phosphorartig beweglichen Geiste, der jedem Gegenstande, welcher in sein Bereich kam, eine ihm zusagende Gestalt gab, die Fräulein Brooke's und ihre Heiratsaussichten Frau Cadwallader anders als lebhaft interessieren, besonders da es ihre langjährige Gewohnheit war, Herrn Brooke mit der freundschaftlichsten Offenheit zurecht zu setzen und ihm im Vertrauen zu sagen, daß sie ihn für einen armseligen Tropf halte.

Von dem Augenblicke an, wo die jungen Mädchen aus ihrer Schweizer Pension nach Tipton zurückgekommen waren, hatte sie in ihrem Sinne die Heirat Dorotheen's mit Sir James beschlossen und würde sich, wenn die Heirat zu Stande gekommen wäre, fest überzeugt gehalten haben, daß es ihr Werk sei; daß diese Heirat nun nicht zu Stande kommen sollte, nachdem sie dieselbe beschlossen hatte, das versetzte sie in eine Aufregung, für welche jeder Kenner des menschlichen Herzens Mitgefühl empfinden wird. Sie war der Diplomat von Tipton und Freshitt und betrachtete einen Fall, wo etwas ohne ihre Zutun geschah, als eine für sie beleidigende Abweichung von der gewohnten Ordnung. Für solche verrückte Einfälle wie dieser Schritt Dorotheen's einer war hatte Frau Cadwallader vollends keine Nachsicht und sah jetzt ein, daß sie sich in ihrem Urteile über dieses Mädchen von der schwachmütigen Milde ihres Mannes habe anstecken lassen. Jenen methodistischen Grillen, der Prätention noch religiöser sein zu wollen als der Pfarrer und der Vikar zusammen, lag ein so eng mit der ganzen Organisation des Mädchens zusammenhängender Mangel zu Grunde, wie sie sich es bisher nicht hatte eingestehen wollen.

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