Nikolai Gogol - Petersburger Erzählungen
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Der Band enthält die bekanntesten Novellen und Erzählungen Gogols ›Die Nase‹, ›Das Porträt‹, ›Der Mantel‹, ›Der Newski Prospekt‹ und ›Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen‹, meisterhaft geschrieben und vielfach adaptiert.
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Es war ein Polizeibeamter von hübschem Äußeren mit einem nicht zu hellen und nicht zu dunklen Backenbart und ziemlich vollen Wangen, derselbe, welcher zu Beginn unserer Erzählung auf der Isaaksbrücke stand.
»Haben Sie vielleicht beliebt Ihre Nase zu verlieren?«
»Ganz recht.«
»Sie ist jetzt aufgefunden worden.«
»Was sagen Sie?« rief der Major Kowalow. Die Freude lähmte ihm die Zunge. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er den vor ihm stehenden Polizeimann an, auf dessen vollem Gesicht und Lippen hell das flackernde Kerzenlicht zitterte.
»Auf welche Weise?«
»Auf höchst seltsame Weise: sozusagen auf der Landstraße. Sie saß bereits im Postwagen und wollte nach Riga fahren. Der Paß war schon vor längerer Zeit auf den Namen eines Beamten ausgestellt worden. Und ist es nicht merkwürdig, daß ich selbst anfangs sie für einen Herrn hielt? Aber glücklicherweise hatte ich meine Brille bei mir, und da sah ich denn sofort, daß es eine Nase war. Ich bin nämlich kurzsichtig, und wenn Sie selbst vor mir stehen, so sehe ich nur, daß Sie ein Gesicht haben, aber von einer Nase, einem Bart bemerke ich nichts. Meine Schwiegermutter, das heißt, die Mutter meiner Frau, sieht ebenfalls nichts.«
Kowalow war außer sich. »Wo ist sie, wo? Ich eile sofort hin –«
»Sorgen Sie sich nicht. Ich wußte, daß Sie sie brauchen und habe sie gleich mitgebracht. Und merkwürdigerweise ist der Hauptverbrecher bei dieser Sache ein Halunke von Barbier da auf der Himmelfahrtsstraße – jetzt sitzt er bereits auf der Wache. Ich hatte ihn schon lange im Verdacht, daß er ein Trunkenbold und Dieb sei, und noch vorgestern nahm er in einem Laden eine Partie Knöpfe an sich. Ihre Nase ist noch ganz so, wie sie war.« Und damit griff der Polizeibeamte in die Tasche und zog die in Papier gewickelte Nase heraus.
»Ja, ja, das ist sie!« rief Kowalow; »richtig, das ist sie! Werden Sie heute eine Tasse Tee mit mir trinken?«
»Würde mir sehr angenehm sein, aber ich kann wirklich nicht; ich muß von hier sofort nach dem Zuchthaus fahren ... alle Lebensmittel sind jetzt furchtbar teuer ... bei mir wohnt die Schwiegermutter, das heißt die Mutter meiner Frau, und Kinder; namentlich das älteste erweckt große Hoffnungen – ein kluger Junge; aber es fehlt mir vollständig an Mitteln, um ihm eine gute Erziehung zu geben ...«
Als der Polizeibeamte fort war, verharrte der Kollegien-Assessor einige Minuten in einem unbestimmten Geisteszustand; erst nach einigen Minuten war es ihm möglich, wieder zu sehen und zu fühlen – so hatte ihn die unerwartete Freude überwältigt. Vorsichtig nahm er die wiedergefundene Nase in beide Hände, die er ballte, und betrachtete sie noch einmal ganz aufmerksam.
»In der Tat, sie ist's!« sagte der Major Kowalow zu sich. »Da ist auch das Hitzbläschen an der linken Seite, das sich vorgestern gebildet hat.« Ein Wunder, daß der Major nicht vor Freude auflachte. Aber nichts ist von Dauer hier auf Erden, und so ist auch die Freude im zweiten Augenblick schon nicht mehr so lebendig wie im ersten; im dritten wird sie noch schwächer, und schließlich verfließt sie unbemerkt mit dem gewöhnlichen Zustand der Seele – wie die Ringe auf dem Wasser, die durch das Hineinfallen eines Steines entstanden sind, endlich auf der glatten Oberfläche wieder verschwinden. Kowalow begann nachzudenken und besann sich, daß die Sache ja noch nicht vollständig erledigt war: die Nase war zwar gefunden, aber nun mußte sie wieder an ihren Platz befestigt werden.
»Wenn sie nun nicht festwüchse?«
Bei dieser Frage, die er sich selbst stellte, erbleichte der Major.
Mit einem Gefühl unerklärlichen Schreckens sprang er zum Tisch und rückte den Spiegel näher, damit er die Nase nicht schief aufsetze. Die Hände bebten ihm. Vorsichtig und behutsam hielt er sie an der alten Stelle ... o Schrecken! Die Nase hielt nicht! ... Er hielt sie vor den Mund, wärmte sie durch seinen Atem ein wenig an und hielt sie wieder an die glatte Stelle zwischen den beiden Wangen, aber die Nase wollte durchaus nicht festhalten.
»Na, na, na! So klettere doch hinauf, du dummes Ding!« sagte er zu ihr. Aber die Nase war wie von Holz und fiel mit einem eigentümlichen Ton so wie ein Pfropfen auf den Tisch. Das Gesicht des Majors begann krampfhaft zu zucken. »Wäre es wirklich möglich, daß sie nicht wieder anwachsen wollte?« sagte er entsetzt zu sich. Aber so oft er sie auch andrückte – alle Bemühungen waren fruchtlos.
Er rief Iwan und schickte ihn zu dem Arzt, der in demselben Hause die schönste Wohnung im ersten Stock inne hatte. Dieser Doktor war ein stattlicher Mann, hatte einen schönen pechschwarzen Backenbart, eine frische gesunde Frau, aß des Morgens frische Äpfel, reinigte sich mit der größten Sorgfalt den Mund, indem er ihn jeden Morgen fast dreiviertel Stunden lang spülte und die Zähne mit fünf verschiedenen Bürstchen putzte. Der Doktor kam unverzüglich. Nachdem er gefragt, wann ihm das Unglück passiert sei, faßte er den Major ans Kinn, hob seinen Kopf und gab ihm mit dem Zeigefinger ein Schnippchen auf dieselbe Stelle, wo früher die Nase gesessen, so daß der Major seinen Kopf mit solcher Heftigkeit zurückzog, daß er mit dem Hinterkopf an die Wand schlug. Der Arzt sagte, das habe nichts zu bedeuten, riet ihm, ein wenig von der Wand wegzutreten, und befahl ihm, den Kopf erst nach rechts zu neigen, befühlte dann die Stelle, wo die Nase gesessen hatte, und sagte »hm!« Dann befahl er ihm, den Kopf nach links zu neigen, und sagte »hm!« Und zum Schluß gab er ihm wieder mit dem Finger ein Schnippchen, so daß Major Kowalow den Kopf emporriss wie ein Pferd, dem man die Zähne besieht. Nachdem der Arzt diese Prüfung angestellt hatte, schüttelte er den Kopf und sagte: »Nein, es ist unmöglich; es ist besser, Sie bleiben so wie Sie sind, denn es könnte noch viel schlimmer werden. Natürlich könnte ich Ihnen die Nase wieder ansetzen; ja, ich könnte sie, wenn's Ihnen beliebte, jetzt gleich wieder befestigen; aber ich versichere Sie, es würde für Sie nur noch schlimmer werden!«
»Das ist eine schöne Geschichte! Wie sollte ich ohne Nase auf der Welt herumlaufen?« rief Kowalow. »Ärger als es jetzt ist, kann es gar nicht werden. Das ist ja, um des Teufels zu werden! Wo soll ich mich mit einem so niederträchtigen Gesicht sehen lassen? Ich habe sehr distinguierte Bekannte, und noch heut Abend muß ich in zwei Familien Besuche machen. Ich habe sehr viele Bekannte: da ist die Staatsrätin Tschechtarew, die Frau des Stabsoffiziers Podtotschin, wiewohl ich mit ihr nach dieser Tat nur noch durch die Polizei verkehren kann ... Seien Sie so liebenswürdig«, fuhr Kowalow mit flehender Stimme fort. »Gibt es denn gar kein Mittel? Machen Sie sie irgendwie fest: wenn's auch nicht schön aussieht – wenn sie nur fest sitzt! Ich kann sie sogar in kritischen Situationen leicht mit der Hand festhalten. Ich will sogar nicht tanzen, damit sie nicht durch irgendeine unvorsichtige Bewegung zu Schaden kommt. Und was die Remuneration für Ihre Besuche anlangt, so seien Sie überzeugt – soweit meine Mittel gehen –«
»Sie können versichert sein«, sprach der Doktor weder mit zu lauter noch zu leiser, aber außerordentlich freundlicher und anziehender Stimme, »daß ich nie aus Gewinnsucht meiner Praxis nachgehe. Das ist ganz gegen meine Grundsätze und meine Kunst. Allerdings nehme ich Geld für meine Besuche, aber nur um meine Patienten nicht zu verletzen. Natürlich könnte ich Ihnen die Nase wieder ansetzen; aber ich versichere Sie bei meiner Ehre – wenn Sie schon meinen Worten nicht glauben wollen – es würde noch weit schlimmer werden. Waschen Sie die Stelle öfters mit kaltem Wasser, und ich versichere Sie, Sie werden auch ohne Nase so gesund sein, als hätten Sie eine Nase. Die Nase selbst aber möchte ich Ihnen raten in eine Flasche mit Spiritus zu legen, oder noch besser: gießen Sie zwei Löffel voll scharfen Branntwein und aufgewärmten Essig darauf – dann bekommen Sie ein hübsches Stück Geld dafür. Ich bin sogar bereit, sie selbst zu nehmen, wenn Sie nicht zu viel dafür verlangen.«
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