Nikolai Gogol - Petersburger Erzählungen
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Der Band enthält die bekanntesten Novellen und Erzählungen Gogols ›Die Nase‹, ›Das Porträt‹, ›Der Mantel‹, ›Der Newski Prospekt‹ und ›Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen‹, meisterhaft geschrieben und vielfach adaptiert.
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Iwan Jakowlewitsch wußte, was sich gehört, nahm schon von weitem seine Mütze ab, ging auf den Polizei-Inspektor zu und sagte: »Ich wünsche Euer Hochwohlgeboren das beste Wohlbefinden.«
»Ach was Hochwohlgeboren, sage mir, Freundchen, was hast du da gemacht, als du auf der Brücke standest?«
»Bei Gott, gnädiger Herr, ich war auf dem Wege zu meinen Kunden und wollte nur sehen, ob der Fluß schnell fließt.«
»Du lügst, du lügst! Damit kannst du dich nicht herausreden. Antworte nur!«
»Ich will Euer Gnaden zweimal wöchentlich, ja sogar dreimal ohne alle Widerrede rasieren«, antwortete Iwan Jakowlewitsch.
»Nein, Freund, mach keine Geschichten! Mich rasieren schon drei Barbiere, und die rechnen es sich noch zur größten Ehre an. Also heraus damit: Was hast du dort gemacht?«
Iwan Jakowlewitsch erbleichte ... Aber hier verschwindet die Begebenheit völlig im Nebel, und was weiter geschah, ist nicht bekannt geworden.
2
Der Kollegien-Assessor Kowalow wachte ziemlich früh auf, machte »brr brr!« – was er übrigens immer tat, sobald er aufwachte, wenn er sich auch die Ursache nicht zu erklären vermochte. Kowalow reckte sich und ließ sich einen kleinen auf dejm Tische stehenden Spiegel geben. Er wollte nach dem Hitzbläschen sehen, das ihm gestern Abend auf der Nase entstanden war. Aber zu seinem größten Erstaunen bemerkte er, daß er statt der Nase nur eine vollständig glatte Stelle im Gesicht hatte! Im höchsten Grad erschreckt ließ sich Kowalow Wasser reichen und rieb sich mit einem Handtuch die Augen: Wirklich, er hatte keine Nase mehr! Er begann sich mit den Händen zu befühlen, er kniff sich, um sich zu überzeugen, ob er nicht schliefe. Nein, allem Anschein nach schlief er nicht mehr! Da sprang der Kollegien-Assessor Kowalow aus dem Bett und schüttelte sich – Nein, keine Nase mehr! ... Er ließ sich sofort die Kleider geben und eilte dann geradeswegs zu dem Oberpolizeimeister.
Aber zunächst müssen wir unbedingt einiges über Kowalow mitteilen, damit der Leser weiß, was für ein Mann denn dieser Kollegien-Assessor eigentlich ist. Die Kollegien-Assessoren, welche diesen Titel auf Grund von Prüfungszeugnissen erlangen, dürfen durchaus nicht mit jenen Kollegien-Assessoren verglichen werden, die zu ihrem Rang im Kaukasus befördert worden sind. Das sind zwei vollständig verschiedene Arten von Kollegien-Assessoren. Kollegien-Assessoren – aber Russland ist ein so wunderliches Land, daß, wenn man von einem Kollegien-Assessor spricht, sämtliche andere Kollegien-Assessoren von Riga bis Kamtschatka unfehlbar alles auf ihre eigene Person beziehen; dasselbe gilt übrigens von allen andern Ämtern und Titeln. Kowalow war ein kaukasischer Kollegien-Assessor. Er war erst zwei Jahre in dieser Stellung, und so konnte er sie auch jetzt noch nicht vergessen. Um sich aber mehr Ansehen und Bedeutung zu geben, nannte er sich niemals Kollegien-Assessor, sondern stets Major.
»Höre, meine Liebe«, pflegte er zu sagen, wenn er auf der Straße einer alten Frau begegnete, die Vorhemdchen verkaufte, »gehe mal nach meiner Wohnung, sie befindet sich in der Gartenstraße, frage nur: Wohnt hier der Major Kowalow? Jeder wird dir's zeigen.« Begegnete er aber einem hübschen Mädchen, so gab er ihr außerdem noch einen geheimen Auftrag, indem er hinzufügte: »Frage, mein Herzchen, nach der Wohnung des Majors Kowalow.« Aus diesem Grunde wollen wir von jetzt an den Kollegien-Assessor Major titulieren.
Der Major Kowalow hatte die Gewohnheit, täglich auf dem Newski Prospekt spazierenzugehen. Der Kragen seines Vorhemdchens war immer außerordentlich sauber und steif gestärkt. Sein Backenbart glich in seinem ganzen Zuschnitt demjenigen, wie ihn gegenwärtig noch die Gouvernements- und Kreisgeometer sowie die Architekten und Regimentsärzte, wie auch Leute, die allerlei Ämter bekleiden, und überhaupt alle diejenigen tragen, die volle rote Wangen haben und sehr gut Boston spielen. Diese Backenbärte gehen mitten über die Wange und direkt auf die Nase zu. Major Kowalow trug eine Menge Karneolpetschafte, auf denen teils Wappen, teils die Wörter Mittwoch, Donnerstag, Montag usw. eingegraben waren. Major Kowalow war nach Petersburg gekommen, um sich eine seinem Range entsprechende Stellung zu suchen, wenn es gelänge, eines Vizegouverneurs; im anderen Falle die eines Exekutors bei irgendeiner wichtigen Abteilung. Major Kowalow war auch nicht abgeneigt zu heiraten, aber nur eine solche Dame, die ihm ein Kapital von zwei Mal hunderttausend zubringen würde. Somit kann nun der Leser selbst urteilen, in welcher Situation unser Major sich befand, als er bemerkte, daß er da statt einer gar nicht üblen regelmäßigen Nase eine ganz einfältige, gleichmäßige glatte Stelle hatte.
Zum Unglück war auf der Straße nicht ein einziger Kutscher zu sehen, und so mußte er zu Fuß gehen, wobei er sich in seinen Mantel hüllte, und das Taschentuch vor das Gesicht hielt, sich stellend, als blute ihm die Nase. Aber vielleicht ist's mir nur so vorgekommen, dachte er und trat in eine Konditorei, um in einem Spiegel nachzusehen. Glücklicherweise war augenblicklich niemand in der Konditorei; Burschen reinigten das Zimmer und stellten Stühle und Tische zurecht. Einige andere trugen mit verschlafenen Gesichtern auf Tabletten noch warme Kuchen herbei; auf Stühlen und Tischen lagen noch die mit Kaffee begossenen gestrigen Zeitungen. »Nun Gott sei Dank, es ist niemand hier«, sagte er, »da kann ich nachsehen.« Und scheu trat er an einen Spiegel und blickte hinein. »Mag der Teufel wissen, was das für eine scheußliche Sache ist«, rief er und spuckte aus; »wenn da wenigstens statt der Nase sonst etwas da wäre, aber nichts, gar nichts!«
Ärgerlich biß er sich in die Lippe, verließ die Konditorei und beschloß, niemanden, ganz wider seine Gewohnheit, auf der Straße anzusehen oder anzulächeln. Da plötzlich stand er wie angewurzelt vor einer Haustür; dort ging etwas ganz Ungewöhnliches vor. An der Einfahrt hielt ein Wagen, der Schlag wurde geöffnet, und heraus trat in gebückter Haltung ein Herr in Uniform und eilte die Treppe hinan. Wie groß war Kowalows Schrecken und Erstaunen, als er bemerkte, daß dieser Herr – seine eigene Nase war. Bei dieser außerordentlichen Erscheinung war es ihm, als ob alles um ihn herum sich drehte; er fühlte, daß er sich kaum auf den Beinen zu halten vermochte; allein er beschloß – am ganzen Leibe bebend, als hätte er das Fieber – unter allen Umständen zu warten, bis die Nase in den Wagen zurückkehren würde. Nach Verlauf von zwei Minuten kam die Nase wirklich wieder heraus. Sie war in goldgestickter Uniform mit großem Stehkragen; sie trug sämischlederne Beinkleider, und an der Seite hing ein Degen. Der mit Federbusch geschmückte Hut ließ vermuten, daß sie den Rang eines Staatsrats bekleide. An allem war zu erkennen, daß sie Besuche machte. Sie sah sich nach beiden Seiten um, rief dem Kutscher zu: »Weiter!« setzte sich in den Wagen und fuhr davon.
Der arme Kowalow hätte beinahe den Verstand verloren. Er wußte nicht, was er von dieser seltsamen Begebenheit denken sollte. Und in der Tat, wie war es möglich, daß die Nase, welche er noch gestern im Gesicht gehabt und die weder gehen noch fahren konnte, in Uniform steckte! Er lief dem Wagen nach, der glücklicherweise in geringer Entfernung vor der Kasankathedrale wieder haltmachte.
Er eilte hinterher, drängte sich durch einen Haufen Bettelweiber mit verbundenen Gesichtern und zwei Öffnungen für die Augen, über die er sich früher so oft lustig gemacht hatte. Es waren nur wenige Menschen zugegen. Kowalow war in so aufgeregtem Zustande, daß er sich zu nichts entschließen konnte, und überall suchten seine Augen nach diesem Herrn. Endlich sah er ihn abseits stehen. Die Nase hatte ihr Gesicht vollständig in ihren großen Stehkragen gesteckt und betete mit größter Andacht.
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