Nikolai Gogol - Petersburger Erzählungen
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Der Band enthält die bekanntesten Novellen und Erzählungen Gogols ›Die Nase‹, ›Das Porträt‹, ›Der Mantel‹, ›Der Newski Prospekt‹ und ›Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen‹, meisterhaft geschrieben und vielfach adaptiert.
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Der Kollegien-Assessor ließ alle Hoffnungen fahren. Er warf einen Blick in ein vor ihm liegendes Zeitungsblatt, das die Ankündigungen der Theatervorstellungen enthielt; schon verbreitete sich über sein Gesicht ein Lächeln, da er den Namen einer Schauspielerin, einer hübschen Person, las. Und er faßte schon in die Tasche, um nachzusehen, ob er eine Fünfrubelnote bei sich habe, da nach seiner Meinung die Stabsoffiziere im Parkett sitzen müssen, aber der Gedanke an die Nase verdarb alles wieder.
Selbst der Beamte schien durch die bedrängte Lage Kowalows gerührt. Um ihm seinen Kummer soviel als möglich zu erleichtern, hielt er es für angemessen, ihm seine Teilnahme auszudrücken: »Wirklich, es geht mir sehr nahe, daß Ihnen diese Anekdote passieren mußte. Wollen Sie nicht ein Prischen nehmen? Das vertreibt das Kopfweh und alle schwermütigen Gedanken; selbst gegen Hämorrhoiden ist der Schnupftabak ein gutes Mittel!« Und mit diesen Worten hielt der Beamte Kowalow seine Tabaksdose hin, auf deren Deckel eine Dame mit Hut abgebildet war.
Diese Unbedachtsamkeit brachte Kowalow um seine Geduld.
»Ich begreife nicht, wie Sie sich einen solchen Scherz erlauben können«, sagte er wütend; »sehen Sie denn nicht, daß mir gerade das fehlt, was zum Prisennehmen unerläßlich ist? Hol' der Teufel Ihren Tabak. Ich kann ihn jetzt nicht einmal sehen, nicht nur Ihren schlechten Beresiner, sondern auch wenn man mir sogar Rapé anbieten würde.« Und mit diesen Worten ging er ganz wütend aus der Zeitungsexpedition hinaus und begab sich zu dem Polizei-Inspektor.
Kowalow traf diesen Beamten gerade in dem Augenblick, als er sich reckte, gähnte und sprach: »Ach, jetzt schlaf ich recht hübsch zwei Stündchen!« Und so kam ihm der Besuch des Kollegien-Assessors selbstverständlich durchaus nicht gelegen. Der Polizei-Inspektor war ein großer Freund von allerlei schönen Sachen und Industrieerzeugnissen, aber staatliche Banknoten zog er doch allem andern vor. »Das ist etwas Reelles«, pflegte er zu sagen; »es geht nichts über so einen reellen Schein; er braucht keine Nahrung, nimmt nur wenig Raum ein, findet immer Platz in der Tasche, und fällt er zu Boden, so zerbricht er nicht.«
Der Polizei-Inspektor empfing Kowalow ziemlich trocken und sagte, unmittelbar nach dem Essen sei keine Zeit, gerichtliche Untersuchungen einzuleiten; schon die Natur habe es so eingerichtet, daß man sich dann ein wenig ausruhe (aus welcher Bemerkung der Kollegien-Assessor entnehmen konnte, daß der Polizei-Inspektor mit den Sinnsprüchen der alten Weisen nicht ganz unbekannt war) und daß man einem ordentlichen Menschen nicht die Nase abreiße.
Das war überaus deutlich. Es muß hier bemerkt werden, daß Kowalow ein höchst empfindlicher Mensch war. Er konnte alles verzeihen, was man über ihn selbst sagte, aber niemals das, was sich auf seinen Rang oder seine Stellung bezog. Er ließ sogar gelten, daß die Zensur in Theaterstücken alles das passieren ließ, was auf die Offiziere gemünzt war, aber Stabsoffiziere durften nie angegriffen werden. Der Empfang des Polizei-Inspektors machte ihn so verwirrt, daß er den Kopf schüttelte und, die Arme ein wenig ausbreitend, im Gefühl seiner Würde sagte: »Ich muß gestehen, nach solchen beleidigenden Bemerkungen von Ihrer Seite habe ich nichts mehr hinzuzufügen.« Sprach's und ging.
Er kam nach Hause, kaum noch seine Beine fühlend. Es dämmerte schon. Seine Wohnung erschien ihm traurig und widerwärtig nach all diesen unglücklichen Bemühungen. Als er in das Vorzimmer trat, erblickte er seinen Diener Iwan rücklings auf dem schmutzigen Ledersofa liegend, wie er sich die Zeit damit vertrieb, daß er nach der Decke spuckte, wobei er glücklich immer ein und dieselbe Stelle traf. Der Gleichmut seines Dieners empörte ihn. Er versetzte ihm mit seinem Hut einen Hieb auf den Kopf und schrie: »Immer machst du Dummheiten, du Schweinigel.«
Iwan sprang jäh in die Höhe, lief was er konnte, um seinem Herrn den Mantel abzunehmen.
In seinem Zimmer angelangt, warf sich der Major müde und kummervoll auf einen Stuhl, seufzte einige Male tief auf und sagte schließlich: »Mein Gott, mein Gott! Ist das ein Unglück! Hätte ich einen Arm oder ein Bein verloren, das alles wäre noch nicht so schlimm; aber ein Mensch ohne Nase – der Teufel weiß, was das ist: Nicht Fisch und nicht Fleisch – man kann ihn einfach nehmen und zum Fenster hinauswerfen. Und hätte ich sie noch im Kriege oder im Duell oder auf eine andere selbstverschuldete Art verloren, aber um nichts und wieder nichts, ohne Not, nicht einen Groschen habe ich dafür bekommen ... Aber nein, es ist ja unmöglich!« fuhr er nach einigem Sinnen fort; »ganz undenkbar, daß ich die Nase verloren haben könnte; ganz und gar unwahrscheinlich. Das hat mir geträumt oder ich phantasiere nur; vielleicht habe ich aus Versehen statt des Wassers den Branntwein ausgetrunken, mit dem ich mir nach dem Rasieren das Kinn abwasche. Iwan, der Dummkopf, hat ihn nicht weggestellt, und ich habe ihn sicher getrunken.« Und um sich zu überzeugen, ob er wirklich nicht betrunken sei, kniff sich der Major so empfindlich, daß er selbst aufschrie. Dieser Schmerz überzeugte ihn vollständig, daß er in der Tat ganz wach und nüchtern sei. Langsam näherte er sich dem Spiegel und schloß zuerst die Augen, in der Hoffnung, daß vielleicht seine Nase sich wieder an der alten Stelle befände; aber in demselben Augenblick sprang er zurück und rief aus: »Was für ein niederträchtiger Anblick!«
Es war wirklich unbegreiflich; wenn er irgend etwas anderes, einen Knopf, die Uhr, einen silbernen Löffel verloren hätte! Aber ein solcher Verlust! Und noch in der eigenen Wohnung! ... Der Major Kowalow kam, alle Umstände erwägend, auf den Gedanken, ob es der Wahrheit nicht am nächsten liegen möchte, daß niemand anders schuld daran sei als die Frau des Stabsoffiziers Podtotschin, die ihn mit ihrer Tochter zu verheiraten suchte. Und er selbst kokettierte gern mit ihr, ging aber einer endgültigen Erklärung aus dem Wege. Als Frau Podtotschin ihm geradeheraus erklärte, daß sie ihr Töchterchen ihm geben möchte, da zog er sich ganz leise mit seinen Komplimenten zurück, indem er bemerkte, er sei noch zu jung, er müsse erst noch fünf Jahre dienen, um gerade zweiundvierzig Jahre voll zu haben. Und darum hat die Frau des Stabsoffiziers sicher aus Rache den Plan gefaßt, ihn zu schänden, und sich zu diesem Zwecke irgendein paar alte Hexenweiber angeworben, da auf keinerlei Weise angenommen werden konnte, daß ihm die Nase abgeschnitten worden sei: niemand kam zu ihm ins Zimmer; der Barbier Iwan Jakowlewitsch hatte ihn bereits am Mittwoch rasiert, und während des ganzen Mittwochs, ja sogar noch während des Donnerstags war die Nase noch heil gewesen. Dessen erinnerte er sich noch genau und wußte es ganz gut. Zudem würde er ja auch den Schmerz empfunden haben, und ohne Zweifel hätte die Wunde nicht so schnell heilen können. Es gingen ihm allerlei Pläne durch den Kopf; sollte er die Frau des Stabsoffiziers auf dem Rechtswege vor Gericht laden oder sich selbst zu ihr begeben und sie überführen? Er wurde in seinen Gedanken durch das Licht gestört, das durch alle Spalten der Tür hindurchdrang und erkennen ließ, daß Iwan bereits im Vorzimmer die Kerze angezündet hatte. Bald darauf trat Iwan selbst herein, das Licht vor sich tragend und die ganze Stube erleuchtend. Das erste, was Kowalow tat, war, nach dem Taschentuch zu greifen und die Stelle zu verhüllen, wo sich gestern noch die Nase befunden, damit dieser Dummkopf von Diener den Mund nicht so aufsperre, wenn er seinen Herrn in einer so seltsamen Verfassung erblickte.
Iwan war noch nicht wieder in seine Kammer gegangen, als aus dem Vorzimmer eine unbekannte Stimme sich vernehmen ließ, welche rief: »Wohnt hier der Kollegien-Assessor Kowalow?«
»Bitte treten Sie ein, ja, hier wohnt er«, rief Kowalow schnell aufspringend und die Tür öffnend.
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