Nikolai Gogol - Petersburger Erzählungen

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›Petersburger Erzählungen‹, eine Sammlung von Erzählungen Nikolai Gogols, neben Dostojewski und Tolstoi einer der bedeutendsten Schriftsteller der russischen Literatur.
Der Band enthält die bekanntesten Novellen und Erzählungen Gogols ›Die Nase‹, ›Das Porträt‹, ›Der Mantel‹, ›Der Newski Prospekt‹ und ›Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen‹, meisterhaft geschrieben und vielfach adaptiert.

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Wie könnte ich wohl zu ihr gelangen, dachte Kowalow. Alles – die Uniform, der Hut – kurz, alles beweist, daß sie ein Staatsrat ist. Der Teufel mag wissen, wie das zu machen ist.

Er begann um die Nase herumzuhüsteln, aber sie veränderte nicht für eine Minute ihre Stellung.

»Hochgeehrter Herr«, sprach Kowalow, sich Mut machend, »hochgeehrter Herr – –«

»Was wünschen Sie?« antwortete die Nase und wandte sich um.

»Es kommt mir seltsam vor, sehr geehrter Herr ... mir scheint ... Sie sollten doch ihren Standort kennen ... und da finde ich Sie auf einmal ... und wo? ... urteilen Sie selbst ...«

»Verzeihen Sie, ich begreife gar nicht, wovon Sie reden ... Erklären Sie sich deutlicher.«

Wie soll ich mich ihr denn noch deutlicher erklären? dachte Kowalow, und neuen Mut fassend, fuhr er fort: »Natürlich ... Übrigens bin ich Major. Ohne Nase herumgehen, das werden Sie zugeben, ist unschicklich. So eine Händlerin, die auf der Himmelfahrtsbrücke Apfelsinen verkauft, kann sich ohne Nase behelfen; aber da ich die Absicht habe, und ... übrigens bin ich in vielen Häusern mit vornehmen Damen sehr genau bekannt – mit Frau Staatsrätin Tschechtarew und vielen anderen ... Sie sehen also selbst ... ich weiß nicht, geehrter Herr, was Sie ... (hier zuckte der Major die Achseln) ... Verzeihen Sie ... verträgt sich das mit den Regeln von Pflicht und Ehre – – Sie werden selbst begreifen – –«

»Ich begreife gar nichts«, antwortete die Nase. »Erklären Sie sich deutlicher.«

»Hochgeehrter Herr«, sprach Kowalow im Gefühl seiner eigenen Pflicht, »ich weiß nicht, wie ich Ihre Worte verstehen soll ... Mir scheint doch, die ganze Sache ist hier so augenfällig wie möglich ... Oder wollen Sie ... Aber – Sie sind ja doch – meine eigene Nase!«

Die Nase sah den Major an und runzelte die Stirn.

»Da irren Sie, geehrter Herr; ich bin ich selbst. Und zudem kann es zwischen uns keinerlei enge Beziehungen geben. Nach den Knöpfen ihrer Uniform zu urteilen, müssen Sie bei einem ganz andern Ressort Dienst tun.« Und mit diesen Worten wandte die Nase sich ab.

Kowalow verlor vollständig den Kopf; er wußte nicht, was er tun, und noch weniger, was er denken sollte. In diesem Augenblick hörte er das angenehme Rauschen eines Damenkleides; da kam eine ältliche Dame daher, ganz in Spitzen, und mit ihr eine andere schlanke, angetan mit einem weißen Kleide, das ihre schöngewachsene Gestalt lieblich hervortreten ließ; auf dem Kopf hatte sie einen leichten hellgelben Hut. Hinter den Damen schritt ein langer Heiduck mit langem Backenbart und einem ganzen Dutzend Kragen und öffnete seine Schnupftabaksdose.

Kowalow trat näher, zog den batistenen Kragen seines Vorhemdchens in die Höhe, ordnete seine an der goldenen Uhrkette hängenden Petschafte und wandte, nach allen Seiten hin lächelnd, seine Aufmerksamkeit der zierlichen Dame zu, die sich gleich einer Frühlingsblume leicht verneigte und das weiße Händchen mit den halb durchsichtigen Fingern zur Stirn hob. Das Lächeln auf Kowalows Gesicht verbreitete sich noch, als er unter dem Rande ihres Hutes das runde Kinn und einen Teil der Wange gewahrte, die wie eine Frühlingsrose glühte. Aber plötzlich sprang er zurück, als hätte er sich verbrannt. Er erinnerte sich, daß er ja statt der Nase nur eine glatte Stelle im Gesicht hatte, und die Tränen strömten ihm über die Wangen. Er wandte sich ab, um dem Herrn in der Uniform gerade ins Gesicht zu sagen, daß er nur Staatsrat spiele – daß er ein Schelm und Halunke und weiter nichts sei als seine eigene Nase ... Aber die Nase war nicht mehr da; sie war bereits davongefahren, wahrscheinlich, um wieder irgendwo einen Besuch zu machen.

Das brachte Kowalow zur Verzweiflung. Er ging hinaus, blieb einen Augenblick unter der Kolonnade stehen und blickte sich nach allen Seiten um, ob nicht irgendwo die Nase zu sehen sei. Er erinnerte sich sehr wohl, daß sie auf dem Kopfe einen Hut mit Federbusch und eine goldgestickte Uniform anhatte; aber den Mantel hatte er nicht beachtet, und auch die Farbe des Wagens und der Pferde war ihm nicht mehr im Gedächtnis; ja er wußte nicht einmal mehr, ob hinten auf dem Wagen ein Lakai gestanden und in welcher Livree. Zudem fuhren noch so viele Wagen hin und her und obendrein mit solcher Schnelligkeit, daß es schwer war, sie voneinander zu unterscheiden. Und hätte er auch den rechten unter denselben bemerkt – er hatte ja gar kein Mittel, ihn anzuhalten. Es war ein schöner sonnenheller Tag, und auf dem Newski Prospekt wimmelte es von Menschen. Ein Blütenstrom von Damen ergoß sich über das ganze Trottoir von der Polizeibrücke bis zur Anitschkinbrücke. Da kommt auch sein guter Bekannter, der Hofrat, auf ihn zu, den er Oberstleutnant zu titulieren pflegte namentlich dann, wenn Fremde zugegen waren. Da ist ferner Jaryschkin, der Vorsteher einer Abteilung des Senats, sein intimer Freund, der des Abends beim Boston stets verliert, wenn er Acht spielt. Und da winkt ihn ein anderer Major, der seinen Assessorenrang im Kaukasus erlangt hat, mit der Hand zu sich ...

»Ach, hol's der Teufel!« sagte Kowalow, »heda, Kutscher, fahre mich direkt zum Polizeimeister!«

Kowalow setzte sich in eine Droschke und schrie dem Kutscher zu: »Fahr los, wie der Blitz!«

»Ist der Polizeimeister zu Hause?« schrie er, in den Hausflur tretend.

»Nein, nicht zu Hause«, antwortete der Portier; »soeben ausgegangen.«

»Ach, wie dumm!«

»Ja«, fuhr der Portier fort, »soeben erst fortgegangen; wären Sie nur eine kleine Minute früher gekommen, so hätten Sie ihn vielleicht noch zu Hause getroffen.«

Ohne das Tuch vom Gesicht zu nehmen, setzte sich Kowalow wieder in die Droschke und schrie mit verzweiflungsvoller Stimme: »Fort, weiter!«

»Wohin?« fragte der Kutscher.

»Gradeaus!«

»Wie das – geradeaus? Da kreuzen sich ja zwei Straßen – soll ich rechts oder links fahren?«

Diese Frage nötigte Kowalow wieder nachzudenken. In seiner Lage galt es vor allem, sich an die Polizeiverwaltung zu wenden, nicht als ob er zu der Polizei in direkter Beziehung gestanden hätte, sondern weil ihre Anordnungen viel schneller ausgeführt wer den als die der anderen Behörden. Bei den Vorgesetzten desjenigen Ressorts, bei welchem die Nase angestellt war, Genugtuung zu suchen, wäre ein ganz unvernünftiges Bemühen gewesen, da er aus den eigenen Antworten der Nase bereits den Schluß hatte ziehen können, daß diesem Menschen nichts heilig war und daß er in diesem Falle wieder ebenso lügen könnte, wie er bereits früher gelogen hatte, als er behauptete, daß er ihn, Kowalow, nie gesehen habe. Und so wollte Kowalow dem Kutscher schon den Befehl erteilen, sofort nach dem Polizeiamt zu fahren, als ihm wieder der Gedanke kam, dieser Schelm und Halunke, der sich schon bei der ersten Begegnung in so gewissenloser Weise benommen, könnte ein zweites Mal die Gelegenheit wahrnehmen und aus der Stadt entwischen – und dann waren alle Nachforschungen fruchtlos oder konnten sich doch, wovor Gott behüten möge, einen ganzen Monat lang hinziehen. Da endlich schien der Himmel ihn selbst zu erleuchten. Er beschloß, sich sofort zur Zeitungsexpedition zu begeben, um so schnell wie möglich unter ausführlicher Beschreibung all seiner Eigenschaften die Sache bekannt zu machen, damit jeder, dem er begegnete, ihn sofort anhalten und ihm zuführen oder ihm wenigstens seinen Aufenthaltsort angeben könnte. Nachdem er diesen Plan reiflich erwogen, befahl er dem Kutscher nach der Zeitungsexpedition zu fahren, und hörte auf dem ganzen Wege nicht auf, ihn mit der Faust in den Rücken zu stoßen und ihm zuzurufen: »Schneller, du Tagedieb! Schneller, du Hundsfott!«

»Ach, gnädiger Herr«, sprach der Kutscher mit dem Kopfe schüttelnd und sein Pferd, dessen Haar so lang war wie bei einem Bologneserhündchen, mit den Zügeln schlagend.

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