Nikolai Gogol - Petersburger Erzählungen
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Der Band enthält die bekanntesten Novellen und Erzählungen Gogols ›Die Nase‹, ›Das Porträt‹, ›Der Mantel‹, ›Der Newski Prospekt‹ und ›Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen‹, meisterhaft geschrieben und vielfach adaptiert.
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Endlich hielt die Droschke an, und nachdem Kowalow ein wenig zu Atem gekommen, eilte er in das kleine Vorzimmer, wo ein grauköpfiger Beamter in einem alten Frack und mit einer Brille auf der Nase an einem Tische saß und mit der Feder zwischen den Zähnen eingenommene Kupfermünzen zählte.
»Wer nimmt hier Bekanntmachungen an?« schrie Kowalow. »Ah! Guten Tag!«
»Ihr Diener!« sprach der grauköpfige Beamte aufblickend und dann die Augen sofort wieder auf den Geldhaufen vor sich senkend.
»Ich möchte eine Bekanntmachung ...«
»Bitte, warten Sie noch ein wenig«, sagte der Beamte, mit der Rechten eine Zahl auf das Papier schreibend und mit der Linken zwei Kugeln auf der Rechenmaschine weiterschiebend. Ein Lakai, dessen Goldborten und sonstiges saubere Äußere bewiesen, daß er in einem aristokratischen Hause diente, stand neben dem Tisch mit einem Zettel in der Hand und hielt es für angemessen zu beweisen, daß er ein geselliger Mensch sei. »Wollen Sie's wohl glauben«, sagte er, »daß das Hündchen keine achtzig Kopeken wert ist – das heißt, ich würde nicht einmal acht dafür geben; aber die Gräfin ist ganz verliebt darein, bei Gott, so verliebt – und da bekommt hundert Rubel, wer es findet. Soll ich Ihnen aufrichtig etwas sagen, nämlich unter uns, die Geschmäcker der Leute sind ganz unvereinbar: wenn man schon Hundeliebhaber ist, so soll man sich einen Hühnerhund halten oder einen Pudel; dann soll's einem auch nicht leid tun, wenn er fünfhundert oder gar tausend Rubel kostet, dafür muß es aber dann schon ein schöner Hund sein.«
Der würdige Beamte hörte diese Mitteilungen mit bedeutsamer Miene an und berechnete gleichzeitig, wieviel Buchstaben die Anzeige enthalte. Neben dem Lakai stand noch eine ganze Menge von Frauen, Ladendienern und Dienstpersonal mit Zetteln. Der eine hatte einen Kutscher abzugeben, der sich durch Nüchternheit auszeichnet; der andere wünschte eine wenig gebrauchte Kalesche zu verkaufen, die im Jahre 1814 aus Paris gekommen sei; ein neunzehnjähriges Mädchen wurde angeboten, das sich auf Wäsche und andere Arbeiten verstand; eine feste Droschke ohne Federn, ein junger feuriger Apfelschimmel, siebzehn Jahre alt, frischer, aus London eingetroffener Rüben- und Rettichsamen, ein Landhaus mit allem Zubehör, Pferdeställen und einem freien Raum, der sich zur Anlegung eines Birken- oder Tannenhains eigne; noch ein anderer forderte alle diejenigen, welche alte Schuhsohlen zu kaufen wünschten, auf, sich täglich zwischen acht und drei Uhr morgens da und dort einzufinden, um den Preis zu erfragen. Der Raum, in dem diese ganze Gesellschaft sich aufhielt, war sehr klein und die Luft darin außerordentlich dumpf; aber dem Kollegien-Assessor Kowalow vermochte der Geruch nichts anzuhaben, da er sein Taschentuch vors Gesicht gedrückt hatte und seine Nase sich ja Gott weiß wo befand.
»Mein geehrter Herr, erlauben Sie mir, Sie zu bitten – ich habe große Eile«, sagte er endlich mit einiger Ungeduld.
»Sogleich, sogleich! – Zwei Rubel dreiundvierzig Kopeken. – Einen Augenblick! – Ein Rubel vierundsechzig Kopeken!« sprach der grauköpfige Herr, den Dienern und alten Weibern die Zettel ins Gesicht werfend. »Nun, was wünschen Sie denn?« fragte er endlich, sich an Kowalow wendend.
»Ich möchte – –« begann Kowalow, »es ist mir da eine Nichtswürdigkeit, eine Schurkerei angetan worden – und bis jetzt konnte ich es noch nicht herauskriegen. Da möchte ich Sie bitten, in Ihre Zeitung die Bekanntmachung einzurücken, daß derjenige, der mir diesen Schuft dingfest macht, eine ausreichende Belohnung erhalten würde.«
»Darf ich fragen, wie Ihr werter Name ist?«
»Wozu den Namen? Den kann ich Ihnen nicht sagen. Ich habe viele Bekannte, die Staatsrätin Tschechtarew, die Frau des Stabsoffiziers, Pelagia Grigorjewna Podtotschin ... die würden es ja sofort erfahren und da sei Gott vor! Sie können ja einfach schreiben: ein Kollegien-Assessor, oder noch besser: ein Herr mit Majorsrang.«
»Und war der davongelaufene Bursche ihr Diener?«
»Was für ein Diener? Das wäre noch keine Schurkerei! Weggelaufen ist mir – meine Nase –«
»Hm! Ein seltsamer Name! Und hat dieser Herr Nasow Ihnen eine große Summe mitgenommen?«
»Nase – damit meine ich – es wird Ihnen unglaublich vorkommen! Meine eigene Nase ist mir abhanden gekommen, und ich weiß nicht, wohin; der Teufel hat mir einen argen Streich spielen wollen!«
»Ja, auf welche Weise ist sie Ihnen denn abhanden gekommen? Die Sache kommt mir doch ein wenig unbegreiflich vor.«
»Das kann ich Ihnen nicht sagen, auf welche Weise; aber die Hauptsache ist, daß sie jetzt in der Stadt herumkutschiert und sich Staatsrat nennt. Und darum möchte ich Sie bitten, bekanntzumachen, daß derjenige, der sie fängt, sie mir so schnell wie möglich zustellen möchte. Sie werden doch wohl begreifen, daß ich einen so hervorragenden Körperteil nicht entbehren kann! Das ist keine kleine Zehe, die sich im Stiefel versteckt – da sieht's kein Mensch, wenn einem die fehlt. Ich besuche des Donnerstags die Soiree der Staatsrätin Tschechtarew, und die Frau des Stabsoffiziers, Pelagia Grigorjewna Podtotschin, die eine sehr hübsche Tochter hat, ebenfalls eine sehr gute Bekannte von mir, und Sie werden begreifen, daß ich mich jetzt – so kann ich mich doch nicht vor ihnen sehen lassen!«
Der Beamte dachte tief nach, was die fest zusammengepreßten Lippen bewiesen.
»Nein, eine solche Bekanntmachung kann ich in die Zeitung nicht aufnehmen«, sagte er endlich nach langem Schweigen.
»Wie? Warum?«
»Ja, dadurch könnte die Zeitung um ihren Ruf kommen. Wenn da jeder hineinsetzen könnte, seine Nase sei ihm fortgelaufen, dann ... Man sagt ohnehin schon, daß allerlei Unsinn und Lügen darin ständen.«
»Aber dies hier ist doch kein Unsinn. Mir scheint, daß darin nichts dergleichen ist.«
»Ja, Ihnen mag das so scheinen. Da hatten wir in der vorigen Woche einen ähnlichen Fall. Kommt da just wie Sie ein solcher Beamter zu uns mit einem Zettel – das Inserat machte zwei Rubel dreiundsiebzig Kopeken –, und die ganze Bekanntmachung bestand darin, daß ein schwarzer Pudel davongelaufen sei. Scheint es, daß etwas Besonderes dabei wäre? Es hat sich aber gezeigt, daß es ein Pasquill war; mit diesem Pudel war ein gewisser Kassierer gemeint – ich erinnere mich nicht mehr welcher Anstalt.«
»Aber ich fahnde hier ja nicht nach einem Pudel, sondern nach meiner eigenen Nase – und das ist doch fast dasselbe wie nach mir selbst.«
»Nein, ein solches Inserat kann ich durchaus nicht annehmen.«
»Aber wenn ich doch wirklich meine Nase verloren habe?«
»Wenn das der Fall ist, so ist es eine Sache, die den Arzt angeht. Es soll ja Ärzte geben, die jede beliebige Nase ansetzen können. Allein ich sehe schon, Sie sind ein lustiger Herr und lieben es, Späße zu machen.«
»Ich schwöre Ihnen – so wahr Gott heilig ist! Übrigens, wenn es schon soweit gekommen ist, kann ich Ihnen ja auch zeigen –«
»Warum sollen Sie sich bemühen!« fuhr der Beamte fort und nahm eine Prise. »Doch, wenn es Ihnen nicht unangenehm ist«, fügte er neugierig hinzu, »so möchte ich wohl gerne sehen.«
Der Kollegien-Assessor nahm das Tuch vom Gesicht.
»In der Tat, höchst merkwürdig«, sagte der Beamte, »die Nasenstelle ist vollständig glatt, so glatt wie eine frischgebackene Plinse. Es ist kaum zu glauben.«
»Nun, jetzt werden Sie doch wohl nicht mehr streiten wollen? Sie sehen selbst, die Sache muß in die Zeitung. Ich würde Ihnen zu ganz besonderem Dank verpflichtet sein und freue mich, daß dieser Anlass mir das Vergnügen verschafft hat, Ihre Bekanntschaft zu machen.« Wie aus diesen Worten zu ersehen, beschloß der Major, es mit der Liebenswürdigkeit zu versuchen.
»Die Veröffentlichung ist schließlich eine Sache ohne Belang«, sagte der Beamte; »nur sehe ich nicht ein, was für einen Nutzen es für Sie haben könnte. Wollen Sie nicht lieber irgend jemandem, der eine gewandte Feder führt, den Vorfall erzählen, damit er ihn als ein seltnes Naturereignis schildert? Er kann dann diesen Aufsatz in der ›Nordischen Biene‹ (hier nahm er sich wieder eine Prise) abdrucken lassen, zur Belehrung der Jugend (hier putzte er sich die Nase) oder auch zur Unterhaltung des Publikums.«
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