Michael Wagner - Oliver Hell - Gottes Acker

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Der Albtraum eines jeden Kommissars wird wahr. Hell wird am Radio Zeuge eines Mordes. Mit ihm alle, die in dieser Nacht der beliebten Sendung des Moderators Demian Roberts zugehört haben.
Der Killer nennt sich 'Oskar'.
Der Tote ist ein erfolgreicher Banker. Wie sich herausstellt, hatte er keine Feinde. Zudem hat sich Hell auch noch mit Veränderungen in seinem beruflichen Umfeld herumzuschlagen. Sein Vorgesetzter, Staatsanwalt Gauernack, stirbt bei einem Autounfall. Doch die ersten Ermittlungen ergeben ein völlig anderes Bild. Wurde auch der Staatsanwalt ermordet?
Als sich der Radiomoderator auf eigene Faust einmischt, begibt er sich in ungeahnte Gefahr.
Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
Lesen Sie auch die ersten drei Fälle des Bonner Ermittlers, 'Abschuss', 'Der Mann aus Baku' und 'Das zweite Kreuz'.

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Selbst Teile des Motorblocks waren auf dem Wüstensand verteilt. Die beiden Männer lagen regungslos einige Meter daneben im Staub. Ebenso der, den er zuerst erwischt hatte. Keiner der Männer rührte sich noch. Es hätte ihn auch gewundert, hatte doch jeder von ihnen eine Kugel mitten in die Stirn bekommen.

Langsam packte er seine Sachen zusammen, nahm das Gewehr auseinander und legte es sorgsam in das Futteral. Er steckte das Futteral zusätzlich noch in einen staubdichten Beutel. Dann packte er alles in den Rucksack, schulterte ihn und machte sich auf den Weg. Als er den kleinen Abhang hinunterstapfte, nahm er zwei Dinge zur Hand. Eine Pistole und seine Kamera, die er nutzte, um die Toten zu fotografieren. Ohne fotografischen Beweis gab es kein Geld. Die Waffe benötigte er nicht mehr. Drei Schüsse, drei Tote. So sollte es sein. So war es auch. Er machte gleich mehrere Bilder von den Leichen. Sicher war sicher. Als er fertig war, zog er sich sein Halstuch über den Mund. Ohne sich umzuschauen, ging er locker in die Richtung, aus der er auch gekommen war.

*

Mai 2013

Maritim Hotel, Bonn

Der Applaus brandete auf und kannte kein Ende. Die Besucher des Fachvortrages des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn waren begeistert. Es handelte sich um ein fachkundiges Publikum. Wissenschaftler, Fachjournalisten, sogar einige Kollegen aus dem Ausland waren extra angereist.

Alles Menschen, zu deren Dasein eine gesunde Skepsis und eine große Portion Abgeklärtheit gehörte. Doch was sie eben hier zu Ohren bekommen hatten, war nicht nur ein brillanter Vortrag eines genialen Redners gewesen. Er hatte sich sein Publikum zurecht gelegt und dann hatte er die Bombe platzen lassen. Es ging um eine neue Methode zur Phosphorrückgewinnung. Was für die meisten Laien wie böhmische Dörfer klingen mochte, war in Wahrheit eines der drängendsten Probleme der Menschheit. Die Phosphorreserven der Erde waren endlich, ebenso wie die Ressourcen an Erdöl. Nur war sich dessen jeder bewusst, der den Benzinpreis verfolgte. Die Phosphorkrise aber brodelte im Geheimen.

Egal ob Pflanze, Tier oder Mensch – jeder lebende Organismus muss Phosphor zu sich nehmen, um zu wachsen. Ohne Phosphor ist kein Leben auf der Erde möglich. Außerdem ist Phosphor ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen und deshalb ein Hauptbestandteil von Kunstdünger. Das chemische Element ist Trägersubstanz der Erbinformation und für den Energiestoffwechsel wichtig.

In der Agrarwirtschaft setzen Landwirte daher phosphathaltige Düngemittel ein, um die Ernteerträge zu erhöhen. Auch in der Industrie ist Phosphor ein wichtiger Grundstoff. Seit Erfindung des Kunstdüngers zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich der Ertrag aus der Landwirtschaft stark erhöht. Das Wohl und Wehe kommender Generationen hängt also von der Ressource Phosphor ab. Doch die unter der Erde lagernden Phosphorreserven gehen spätestens in 200 bis 300 Jahren zur Neige.

Einige Fachleute machten es sogar noch drängender, indem sie das Ende der Phosphorvorräte der Erde schon viel früher ansetzten. Einhundert Jahre sagten sie, dann sei alles abgebaut, was sich lohnen würde und was den technischen Aufwand rechtfertigte.

Daher rückte seit einigen Jahren, spätestens seit Anfang des neuen Jahrtausends die Rückgewinnung des begehrten Stoffes in den Focus der Wissenschaft. Das Hauptaugenmerk lag hier auf der Rückgewinnung von Phosphor aus dem Klärschlamm der kommunalen Klärwerke. 1,6 bis zwei Gramm Phosphor scheidet jeder Mensch am Tag aus. Eine wichtige Ressource.

Früher war der Nachschub von Phosphor kein Problem. Das Element bewegte sich in einem natürlichen Kreislauf. Pflanzen nahmen ihn aus dem Erdreich auf, Tiere und Menschen mit der Nahrung. Die Ausscheidungen landeten als Dünger wieder auf den Feldern, wo ihn die Pflanzen wieder nutzten. Heute ist dieser Zyklus gestört. Exkremente und Gülle sind stark mit Umweltgiften wie Schwermetallen und Antibiotika belastet. Sie kommen in die Kläranlage, und die Klärschlämme sind als Dünger nicht mehr geeignet. In der Regel werden sie getrocknet und verbrannt. Dabei wird auch der enthaltene Phosphor vernichtet. Eine fatale Entwicklung, denn die Ressource Phosphor ist auf der Erde begrenzt. Der enorme Hunger der Düngemittelindustrie wird größtenteils durch Phosphatabbau in Minen gedeckt.

Deutschland selbst besitzt keine eigenen Phosphatvorkommen. Es ist damit zu einhundert Prozent abhängig von den Exporteuren. Vier Länder besitzen rund 80 Prozent an den weltweiten Phosphatgestein-Reserven: Marokko, China, Jordanien und Südafrika. Politisch kontrollierte China inzwischen den Phosphatmarkt. Und was noch weit schlimmer war: immer mehr Experten glaubten, dass die Vorkommen bald erschöpft sein könnten. Vor allem mit dem Hintergrund immer größer werdender Nahrungsmittelproduktionen in Asien. Wo über lange Zeiträume nur Reis angebaut wurde, verlangten die Konsumenten nun auch nach exklusiveren Nahrungsmitteln. Die Wissenschaftler sprachen von einer drohenden "Phosphorkrise", die die Menschheit schlimmer treffen könnte, als der Zusammenbruch der Ölversorgung.

Der bekannte deutsche Wissenschaftler skizzierte ein weniger düsteres Bild. Doch machte er den Anwesenden klar, dass mit Hilfe seiner neuen Methode nicht nur das Problem der Rückgewinnung gelöst werden könnte, sondern dass sich damit ein neuer Absatzmarkt auftat, der die einzelnen Gemeinden autark machen konnte und ihnen zusätzliche Absatzmöglichkeiten darbot. Indem er mit bedachten, aber pointierten Worten seine spektakuläre, neue Theorie mit Leben gefüllt hatte, zauberte er langsam, aber stetig die Begeisterung in die Gesichter der Zuhörer. Immer wieder gab es ein Raunen im Publikum.

„Meine Damen und Herren, ich bedanke mich sehr herzlich für ihre Aufmerksamkeit“, war sein Schlusssatz.

Hinter dem schmalen Podium aus Holz stand Dr. Gernot Winkmüller und sortierte seine Blätter zusammen. Er war gerührt. Der Applaus hörte erst nach einer für ihn endlos erscheinenden Minute auf. Winkmüller nickte ins Publikum und wartete auf den Moment, die Bühne verlassen zu können. Er wollte auf keinen Fall unhöflich erscheinen.

„Herr Doktor, würden Sie einige Fragen der Presse erlauben“, kam es aus der Menge der Zuhörer.

Damit hatte er eigentlich nicht gerechnet, und es war auch nicht im Ablaufplan vorgesehen. Aber er konnte die Presse auf keinen Fall vor den Kopf stoßen.

Er nickte. „Selbstverständlich, stellen Sie doch bitte ihre Fragen.“

Einer der Journalisten stand auf und stellte sich vor. „Sie haben uns eben berichtet, dass diese Anlage, die sie entworfen haben, nicht viel größer ist als die Anlagen, die bereits in Offenburg getestet wurden. Doch soll diese Anlage einen viel höheren Effizienzgrad haben. Ist das nicht nur eine Theorie?“

Winkmüller schüttelte den Kopf. „Eine Frage, die mir schon oft gestellt wurde, ist die Frage nach der Effizienz. Unsere Anlage kann im Vergleich mit der Pilot-Anlage der Kollegen von der ISWA, die circa 5000 Einwohnerwerte verarbeitet, auf der gleichen Fläche das Doppelte verarbeiten und auch das Doppelte an Phosphor am Tag recyceln. Ja, unsere Anlage ist definitiv effizienter.“

Eine weitere Journalistin meldete sich zu Wort. „Wie sieht es mit den Exportchancen für ihre Anlage in die Dritte Welt aus?“

Seine Mundwinkel umspielte ein kleines Lächeln, als er auf die Frage kurz antwortete, „Aufgrund der einfachen Konzeption der Anlage ist die Möglichkeit, diese Anlagen auch in der Dritten Welt aufzustellen, sehr gut.“

In Wirklichkeit stand Winkmüller längst mit den Verantwortlichen einiger Länder in Verbindung. Er hatte längst im Stillen eine Firma gegründet, die die Vermarktung der Anlage vorantrieb. Doch war er nicht Kopf dieser Firma, sondern das erledigte ein Freund von ihm. Sein Name tauchte nur als wissenschaftlicher Berater auf.

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