Peter Maier - Heilung - Plädoyer für eine integrative Medizin

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Heilung - Plädoyer für eine integrative Medizin: краткое содержание, описание и аннотация

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Der zweifache Überfall von Ameisen während einer Camperreise kündigt beim Autor eine ganze Kette von bevorstehenden Ereignissen an, die mit einer seltsamen Fingerverletzung beginnt und bei Krebs endet.
Bei der Suche nach Heilung werden sowohl die Chancen als auch die Grenzen der herkömmlichen Medizin deutlich. Daher plädiert der Autor leidenschaftlich für eine moderne, integrative Medizin, die die Erfolge heutiger Ärzte in der Akut- und Operationsmedizin ebenso würdigt wie alternative Ansätze bei psychosomatischen Erkrankungen und bei Krebs.
Dazu ist es jedoch nötig, endlich den Paradigmenwechsel von der nur Symptom-orientierten Schulmedizin, die ihre Grundlage noch immer im längst überholten Newtonschen Weltbild hat, zu einer ganzheitlich ausgerichteten Energie- und Regulations-Medizin zu vollziehen, die auf der Quantenphysik basiert. Nicht allein der Körper, sondern der ganze Mensch mit Körper, Geist und Seele muss wieder im Mittelpunkt jeder Heilbehandlung stehen.
Zur systematischen Einordnung und besseren Deutung der vielfältigen Ursachen von Erkrankungen kann das sogenannte «Medizinrad der Heilung» mit ihrer körperlichen, psychischen, systemischen und karmisch-spirituellen Ebene wertvolle Hilfe leisten.
Das Buch ermutigt dazu, seinem göttlichen Ur-Kern und Inneren Arzt zu vertrauen und auch unkonventionelle Heilungswege zu gehen, besonders bei Krebs. Die authentischen Heilungsgeschichten des Autors und vieler anderer Betroffener machen ebenso Hoffnung wie einige spektakuläre Krankenheilungen Jesu in der Bibel.

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Als sensibler Junge spürte ich die permanenten Existenzängste meines Vaters, je älter ich wurde um so deutlicher. Daher beschloss ich 1964 in einem Anfall von kindlichem Größenwahn, meinem Vater zu helfen und ihm auf „ewig“ zu dienen – mit all meiner Kraft, meiner Leidenschaft, meiner Energie und mit meiner Liebe zum Vater. Dieser Beschluss war mir todernst, er wurde zu einem heiligen Gelübde für mich, von dem jedoch nur ich allein etwas wusste. In meiner kindlichen Naivität war ich überzeugt, dass Schicksal und Wohl meines Vaters, sowie des ganzen Bauernhofs von mir und von dieser meiner Entscheidung abhängen würden. Jeden Tag half ich im Stall, das Vieh zu versorgen, das morgens und abends gefüttert werden musste; alle Schulferien verbrachte ich aus demselben Grund ausschließlich auf dem Bauernhof.

Daher war es für mich ein Schock, als mich eines Tages im Frühjahr 1965 der Lehrer in der fünften Volksschulklasse ganz unvermittelt fragte, ob ich denn jetzt nicht auf eine höhere Schule gehen wolle. Das nächste Gymnasium lag 31 Kilometer entfernt. Da ich diese Frage nicht beantworten konnte, schickte mich der Lehrer kurzerhand während des Unterrichts nach Hause, um meinen Vater zu konsultieren. Dieser gab zu, dass er kürzlich so beiläufig mit meinem Lehrer über mich und meinen beruflichen Werdegang gesprochen hatte. Davon wusste ich aber nichts. Mein Vater hatte nämlich plötzlich meinen um vier Jahre jüngeren Bruder zum Hoferben bestimmt. Ich bekam einen großen Schreck, sah ich doch meine zukünftige Rolle als Hoferbe gefährdet, mit der ich mich seit langem leidenschaftlich identifiziert hatte.

Nachdem ich alle Berufsvorschläge des Vaters – Metzger, Maurer, Bäcker, Zimmermann – vehement abgelehnt hatte, beschloss mein Vater, mich gegen meinen Willen aufs Gymnasium zu schicken. Dies bedeutete jeden Tag 62 Kilometer Fahrstrecke – 31 Kilometer hin und 31 Kilometer wieder zurück. Damit war meine Kindheit zu Ende, denn ich musste die gewohnte, vertraute und geliebte Umgebung des Bauernhofes verlassen.

Fatale Verstrickung mit dem Vater

Als mich mein Vater zu Beginn der siebten Klasse wegen schwacher schulischer Leistungen kritisierte, beschloss ich in einem einzigen Moment, es ihm so richtig zu zeigen und ihm ein für alle Mal das Kritiker-Maul zu stopfen. Ab jetzt lernte ich Tag und Nacht für die Schule – sieben Jahre lang. Auch dieser zweite Beschluss, aus Kränkung und Wut getroffen, war mir todernst und betraf wieder meinen Vater. Erneut wusste nur ich allein von diesem geheimen Gelübde. Zugleich half ich weiterhin mit, das Vieh im Stall zu versorgen und alle meine Ferien mit Arbeit auf dem Hof und den Feldern zu verbringen. Mein Leben bestand also nur aus Arbeiten auf dem Bauernhof und Lernen fürs Gymnasium. Ein „natürliches“ Leben als Jugendlicher gab es nicht mehr für mich.

Ich schaffte ein gutes Abitur und beschloss, Gymnasiallehrer zu werden. Auf diese Weise konnte ich weiterhin „Landwirt“ sein – wenn auch auf einer geistigen Ebene. Denn als Lehrer säe ich ständig geistiges Wissen und Werte in die Köpfe und Herzen meiner Schüler. Die beiden Beschlüsse (Gelübde) aus der Kindheit gerieten natürlich immer mehr in Vergessenheit. Den Hof bewirtschaftet mittlerweile seit über zwanzig Jahren mein jüngster Bruder Vieh-los und im Nebenerwerb, und ich habe mir längst eine eigene Existenz aufgebaut – fern meiner ursprünglichen Heimat.

Dennoch fielen mir zwei Prägungen auf, je älter ich wurde. Ich konnte den Bauernhof und meine ursprüngliche Rolle als Hoferbe nie ganz vergessen. Und ich war als Lehrer stets sehr dienstbeflissen. Der Beruf stand immer im Vordergrund, das Privatleben spielte eher eine Nebenrolle. Offensichtlich wirkten die beiden Gelübde – die damals als „heilig“ empfundenen (Lebens)Beschlüsse, die ich so intensiv in der Kindheit als 10- und als 13-Jähriger getroffen hatte –, unbewusst weiter und bestimmten mein Leben mehr als mir lieb war.

Wo aber war die ganze Zeit meine ursprüngliche Vitalkraft geblieben? Wo steckten in all den Jahren mein Freiheitsdrang, meine Kreativität und meine Lust an einer umfangreichen Freizeit- und Urlaubsgestaltung? Ich muss mir eingestehen, dass ich die ganze Zeit fast nur Verstandes-gesteuert gelebt hatte. Jetzt im Krankenbett nach der Leistenbruch-OP wird mir schmerzlich bewusst, dass die beiden „Beschlüsse“ aus der Kindheit wirksam blieben und so viel in meinem Leben verhindert haben. Dabei ist mein Vater als damalige Autoritätsperson, für die und wegen der ich die Gelübde gemacht hatte, seit fünf Jahren tot.

Nun fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Der Leistenbruch, den ich mir am Ende meiner beruflichen Tätigkeit endlich leisten kann, ist Ausdruck eines jahrelangen inneren geistigen und seelischen Fundamental-Lebens-Kampfes in mir selbst. Noch immer hat mein Verstand wie ein Torwächter die beiden damaligen Beschlüsse (Gelübde) verteidigt, die mein ganzes bisheriges Leben geprägt hatten. Das konnte doch nicht falsch gewesen sein! Offensichtlich haben sich jetzt endlich verdrängte, weggesperrte Vitalkräfte durchgesetzt und mit diesem unmenschlichen geistigen Verstandes-Torwächter in mir den Kampf aufgenommen.

Eine Bibelgeschichte hilft weiter

Diese ursprünglichen Vitalkräfte haben den Kampf in mir wohl bereits gewonnen, aber der Preis ist hoch: Die innerseelische Auseinandersetzung zwischen Kopf und Bauch, zwischen Verstand und Gefühl hat mir – im Bauchbereich – einen Leistenbruch links erzeugt, die beiden Muskeln an der Leiste auseinander gerissen. Erinnerungen an eine alttestamentliche Bibelstelle werden wach: Jakobs Kampf am Fluss Jabbok. 5

Vordergründig geht es in der Bibelgeschichte um den Kampf der beiden Zwillingsbrüder Jakob und Esau. Dabei ist Jakob der Kopfmensch, Esau dagegen der Trieb- und Vitalbursche. Jakob hat aufgrund seiner geistigen Schlauheit Esau um das Erbe und um den Vatersegen betrogen. Daher musste er vor Esau fliehen. Jetzt, 20 Jahre später bei seiner Rückkehr, wird er nachts, als er ganz allein ist, von Esau, der ihm als unbekanntes Gespenst erscheint, angefallen und fast umgebracht. Dennoch gewinnt er schließlich den Kampf, nachdem er die ganze Nacht mit diesem Esau-Mann auf Leben und Tod gerungen hat. Dieser muss bei Tageslicht weichen. Als Jakob aber am Morgen über den Fluss Jabbok zurückkehrt, ist er von diesem nächtlichen Kampf gezeichnet – zeitlebens. Er hat einen kräftigen Schlag auf die Hüfte abgekriegt – eine nachhaltige Verletzung also, so dass er ab jetzt nur noch mit einem Stock gehen kann. Er hinkt...

Tiefenpsychologen haben diese Geschichte auf der sogenannten Subjektebene interpretiert. So wie auch bei einer Traumdeutung, können die beiden Kampfpartner „Verstandes-Jakob“ und „Gefühls-Trieb-Esau“ als zwei Seelenkräfte ein und derselben Person angesehen werden, die im Widerstreit liegen. Da Jakob so viele Jahre aber nur kopfgesteuert gelebt und seinen Esau-Seelenteil verdrängt hat, fällt ihn nun sein eigener Schatten an – dieser Esau-Gefühls- und Trieb-Seelenteil, den er lange Zeit so schmählich vernachlässigt und wohl auch verachtet hat. Der Lohn der Geschichte – auf der tiefenpsychologischen Ebene betrachtet – ist jedoch für Jakob gar nicht hoch genug einzuschätzen. Jakob hat seinen Esau-Emotions-Trieb-Teil wieder erlebt – und integriert. Dadurch ist Jakob zur Gesamtpersönlichkeit aus einem Jakob-Verstandesteil und einem Esau-Gefühlsteil gereift. Das ist doch wunderbar. 6

Diese archaische Geschichte ist zeitlos und archetypisch. Daher kann sie jetzt auch mir dienen, um meinen Leistenbruch in der Tiefe zu verstehen und zu deuten. Die Tatsache, dass es mir ja die Leiste bereits zerrissen hat, gibt mir die Hoffnung, dass mein Kampf mit dem verdrängten „Esau-Seelenteil“ – mit dem Vater in mir – schon stattgefunden hat und vorüber ist. Ein doppeltes Gelübde aus der Kindheit, jeweils bezogen auf meinen Vater, ist von mir abgefallen.

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