Robin Carminis - Lebenspfand

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Gerry Jester ist ein von Schuld zerfressener 49-jähriger Pfandleiher aus Texas, der als Kind für den Unfalltod seiner Mutter verantwortlich war. Beim Ankauf eines Möbelstücks entdeckt er zufällig ein verstecktes Gerät, das sich als Zeitmaschine entpuppt und welches ihm die Chance bietet, sein verpfuschtes Leben zu korrigieren. Doch in der Zukunft ist man ihm längst auf die Spur gekommen. Mit allen Mitteln versucht sein Gegenspieler, Haruki Sato, den normalen Verlauf der Geschichte zu erhalten. Denn auch er hat eine Zukunft zu verlieren! Schon bald stehen beide vor der wohl bedeutendsten Frage ihres Lebens – müssen sie zum Mörder werden, um ihre Schicksale zu ändern?

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»Verstehe, ein weiterer Unfall. Beim Heckenschneiden? Blutgruppe AB+. Selten, sehr selten mein Freund.« Seine Mundwinkel zuckten.

»Und ein Jahr danach, üble CO-Intoxikation. Hm, hier steht, ein defektes Abgasrückführventil.« Er nickte anerkennend. »Kreativ gelöst - aber feige.« Gerry kniff die Augen zusammen.

»Na, Sie sind mir ja ein erfolgloser Stammgast. Ich hätte da ein paar todsichere Tipps für Sie«, bot ihm der Arzt an.

»Aber was sage ich denn da, offiziell waren das schließlich alles Unfälle, nicht wahr?«

»Sie haben ja keine Ahnung!«, stöhnte Gerry heiser und funkelte den Provokateur im weißen Kittel aufgebracht an. Zum ersten Mal sahen sich die beiden direkt in die Augen.

»Wovon habe ich keine Ahnung?« Der Chefarzt richtete sich auf und beugte sich auffordernd in Richtung Bett.

»Von Schuld!«, brachte Gerry mit tränenerstickter Stimme hervor. »Sie retten täglich Leben und ich, ich habe Leben zerstört. Hören Sie? Zerstört!«

Bis auf die nervtötenden Geräusche des Vitaldatenmonitors wurde es wieder totenstill im Zimmer. Gerrys Kopf sank tiefer in das übergroße Kissen und verschmolz nahezu mit dem blassgelben Bezug. Ein nasser Fleck bildete sich neben seinem Kopf.

»Warum bekomme ich immer die Kaputten?«, dachte Dr. Spellman resigniert und schaute zum Fenster. Die tänzelnden Schneeflocken puderten in rasender Geschwindigkeit die Straßen und Dächer. In den vergangenen zwei Wochen waren es immerhin vier Suizidversuche gewesen. Ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Zwar war Depression eindeutig saisonal, aber eben nicht herbst- oder wintergetrieben. Statistisch gesehen verhielt es sich nämlich gegenläufig zur üblichen Annahme. Erst vor ein paar Tagen hatte er sich zufällig eine Studie zu medizinmeteoro-logischen Einflussfaktoren bei Suiziden vorgenommen. Nichts deprimierte Menschen offenbar mehr, als warme Temperaturen und der Anblick glücklich verliebter Paare bei schönem Wetter. Wie lag der Fall hier?

Laut Krankenblatt, war Gerry Jester einmal im Jahr, jeweils am zehnten oder elften Januar, eingeliefert worden. Ein Umstand, der dem Internisten erst jetzt ins Auge sprang. Spellman griff sich mit Daumen und Zeigefinger an die Nasenwurzel und massierte von da aus seine Stirnhöcker, hinter denen sich schleichend ein Kopfschmerz aufbaute. Der Geburtstag also!

»Wann haben Sie das letzte Mal einen Schneemann gebaut?«, fragte er unvermittelt, ohne aufzusehen.

Gerry glotzte den Mann mit dem akkuraten Kurzhaarschnitt irritiert an und zuckte die Schultern.

»Als Kind, mit neun vielleicht.«

Der Arzt fing an, in seiner Kitteltasche zu kramen. Neben einer Visitenkarte, die er Gerry aufs Bett warf, brachte er zusätzlich einen Rezeptblock und einen Kugelschreiber hervor. Mit übertrieben kindlichen Strichen und Kreisen, kritzelte er einen Schneemann auf das oberste Blatt und riss das Papier ab. Spitzbübisch grinsend, überreichte er die Skizze seinem verdutzten Patienten. Danach wurde seine Miene sofort wieder ernst.

»Das hier verschreibe ich Ihnen! Dreimal diesen Winter.« Abrupt stand er auf und beförderte den Stuhl mit der freien Hand an seinen ursprünglichen Platz. Durch das weiterhin offene Fenster war die Sirene eines Rettungswagens zu hören.

»Wir haben Ihnen hier eine neue Chance gegeben. Holen Sie sich Hilfe, Mann! Ich will Sie hier nicht mehr sehen!«

Mit diesen Worten marschierte er zum Desinfektionsspender an der Tür, hielt dort aber mitten in der Bewegung inne. Er blickte zurück und deutete gleichzeitig mit dem ausgestreckten Finger Richtung Flur.

»Da draußen, da sitzen übrigens Menschen, denen Sie anscheinend etwas bedeuten. Vielleicht denken Sie auch mal an Ihre Freunde.«

Anschließend presste er zweimal den Hebel des Spenders und verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzusehen. Gerrys Magen krampfte sich zusammen, als sein Blick auf die Visitenkarte fiel - die Adresse eines Psychologen in Fort Worth.

Kaum hatte der Arzt das Zimmer verlassen, klopfte es an der Tür. Nach ein paar Sekunden wurde sie zögerlich einen Spalt weit geöffnet. Ein gepflegter, dunkelbrauner Pagenschnitt schob sich in das Zimmer. Mit geröteten, leicht geschwollenen Augen, lugte eine Frau, etwa in Gerrys Alter, verschüchtert um die Ecke. Als sie die blasse Gestalt im Krankenbett erblickte, schossen ihr Tränen in die Augen. Gerry schluckte schwer und musste sich zusammenreißen, um dem Blick der Freundin standzuhalten.

»Wie konntest du…«, brach es aus der zierlichen Frau heraus. Unfähig, den Satz zu beenden, schlug sie die Hände vors Gesicht. Hinter ihr wurde die Tür vollends aufgestoßen und gab den Blick auf einen zweiten Besucher frei. Die massive Gestalt von Gerrys Mitbewohner, Taio, wurde hinter Ruth sichtbar. Er schob die Freundin sanft in den Raum.

Gerrys Mund war zu trocken, um einen Satz herauszubringen. Seine Zunge klebte am Gaumen und er griff nach dem Wasserglas, um einen Schluck zu trinken. Ein willkommener Vorwand, um nichts sagen zu müssen.

Ruth und Taio legten ihre Mäntel ab und Taio zog zwei Besucherstühle heran.

»Ist dir doch recht, oder?«, hielt er verunsichert inne. Gerry nickte kaum merklich und stellte sein Glas zurück auf das Tischchen neben seinem Bett. Eine Weile saßen sie sich schweigend gegenüber, ab und an untermalt durch unterdrücktes Räuspern oder Schnäuzen seitens Ruth.

»Soll ich das Fenster mal zumachen?«, fragte Taio verlegen in die eisige Stille. Als Gerry teilnahmslos mit den Schultern zuckte, stand der Freund auf und schloss es.

»Hast du gesehen, es schneit?«, versuchte er, ein unverbindliches Gespräch zu beginnen. Gerry sah zum Fenster hinaus und beobachtete die dicken Flocken, die sich inzwischen wie ein weißer Teppich auf die umliegenden Dächer gelegt hatten. Dichte Wolkenformationen reflektierten das Glitzern der frischen Schneedecke und gaukelten ihm einen hellen, freundlichen Morgen vor. Dabei war der Himmel in Wirklichkeit bedrückend düster und grau. Beklommen dachte er an die deutliche Ansprache Dr. Spellmans vor wenigen Minuten.

»Gehen Sie lieber einen Schneemann bauen und suchen Sie sich Hilfe.« So, oder so ähnlich hatte ihn der selbstgefällige Arzt zurechtgewiesen. Was bildete der sich eigentlich ein?

Gerry atmete tief ein, hielt die Luft an und schloss die Augen. Ruth und Taio warfen sich einen hilflosen Blick zu. Das Unbehagen im Raum war nahezu greifbar.

»Ich bin froh, dass ihr hier seid«, brachte Gerry endlich mit rauer Stimme hervor. Jetzt gab es für Ruth kein Halten mehr. Sie heulte wie ein Schlosshund und war kaum zu beruhigen. Taio legte ihr den Arm um die Schultern, was bei seiner Spannweite dazu führte, dass von der zierlichen Frau aus der Nachtschicht der Pfandleihe kaum noch etwas zu sehen war. Ein paar Papiertaschentücher später hatte Ruth sich wieder im Griff und Gerry bot ihr sein Glas Wasser an. Sie nahm es dankbar entgegen.

»Gerry«, begann sie nach zwei Schlückchen, »du kannst immer zu uns kommen, das weißt du doch, oder?«

Er wich ihrem Blick aus, als sie ihm sein Glas zurückgab. Ruth legte ihre Hand auf seinen Arm und drückte ihn sanft.

»Du weißt das, oder?«, wiederholte sie. »Du kannst mich immer anrufen, egal wann.«

Schnell zog sie ihre Hand zurück, als sie spürte, wie er sich verkrampfte.

»Weißt du noch Kumpel«, sprang Taio ihr zur Seite, um den peinlichen Moment zu überspielen.

»Es hat auch so doll geschneit, als wir uns kennengelernt haben?« Seine Stimme war dabei eine Spur zu laut, sodass Gerry seine gut gemeinte Bemühung das Thema zu wechseln, sofort durchschaute.

»Als könnte ich das je vergessen«, gab er dankbar zurück.

»Du bist völlig orientierungslos durch den Supermarkt am Circle Drive gestolpert und hattest keinen blassen Schimmer, wie du das Zeug für deine Vermieterin zusammenkriegen solltest.« Taio lachte bei der Erinnerung laut auf. Doch sein Lachen klang ein wenig zu aufgesetzt.

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