Robin Carminis - Lebenspfand

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Gerry Jester ist ein von Schuld zerfressener 49-jähriger Pfandleiher aus Texas, der als Kind für den Unfalltod seiner Mutter verantwortlich war. Beim Ankauf eines Möbelstücks entdeckt er zufällig ein verstecktes Gerät, das sich als Zeitmaschine entpuppt und welches ihm die Chance bietet, sein verpfuschtes Leben zu korrigieren. Doch in der Zukunft ist man ihm längst auf die Spur gekommen. Mit allen Mitteln versucht sein Gegenspieler, Haruki Sato, den normalen Verlauf der Geschichte zu erhalten. Denn auch er hat eine Zukunft zu verlieren! Schon bald stehen beide vor der wohl bedeutendsten Frage ihres Lebens – müssen sie zum Mörder werden, um ihre Schicksale zu ändern?

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Wie diese Molly mit Nachnamen hieß, hatte Gerry längst vergessen. Er erinnerte sich nicht einmal daran, ob er es je gewusst hatte. Warum auch? Molly Irgendwer würde es eh nicht lange mit seinem Vater aushalten.

Bruce Wagen stand auf dem Parkplatz neben dem Pfandhaus. Gerrys spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Erste Schweißränder bildeten sich auf seinem Hemd.

»Ich kann das nicht! Ich will das nicht!« Schwer atmend fingerte er in der Jacke auf dem Beifahrersitz nach seinem Handy. Einmal gefunden, suchte er in den Kontakten nach Dr. Vermonts Telefonnummer. Er hielt das Telefon krampfhaft in der Hand und starrte auf das Display, wählte dann aber doch nicht. Minuten verstrichen. Erneut blickte er auf den Eingang der Pfandleihe. Drinnen rührte sich nichts.

Eine junge Mutter mit Kinderwagen näherte sich dem B.J. Pawn. Auf dem Griff ihres Buggys balancierte sie einen Karton. Schneematsch spritzte unter den Rädern auf und als sie durch ein Schlagloch fuhr, rutschte der Karton vom Lenker. Sie konnte nicht rechtzeitig reagieren und die Box drohte zu Boden zu fallen. Aber ein junger Mann sprang, wie aus dem Nichts, hilfsbereit herbei und fing die Kiste auf, bevor sie den Asphalt berührte. Die Frau bedankte sich überschwänglich, doch der Fremde, mit asiatischen Zügen, nickte nur kurz und verschwand sofort um die nächste Ecke.

Die Frau ging ein Stück weiter, blieb schließlich vor der Pfandleihe stehen und drückte gegen die Eingangstür. Geschlossen! Erneut rüttelte sie am Griff und horchte an der Tür. Dann trat sie einen Schritt zurück und suchte nach dem Schild mit den Öffnungszeiten. Anschließend schaute sie auf ihre Armbanduhr und abermals auf das Schild. Selbst durch die geschlossenen Scheiben des Wagens meinte Gerry, ihr Fluchen zu hören.

Beschämt duckte er sich tiefer in den Sitz, als die Frau an seinem Wagen vorbeikam. Es war so peinlich. Kaum war sie um die nächste Ecke verschwunden, atmete Gerry auf. Ein Gutes hatte es wenigstens gehabt, diese unangenehme Situation zu beobachten. Ohne es selbst zu bemerken, hatte er seine Panik in den Griff bekommen. Jetzt war es ihm endlich möglich, das Auto zu verlassen.

Kaum stand er im Freien, drohte ihn bereits der Mut zu verlassen. Doch er überwand sich und trottete, trotz wachsendem Unbehagen, weiter Richtung Geschäft. Seit er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hatte er sich nicht bei Bruce gemeldet. Mehrere von dessen Anrufen waren erfolgreich von Taio abgeblockt worden. Gerry läge mit einem Virus im Klinikum. Keine Ahnung, ob Bruce ihm das abgekauft hatte. Ehrlich gesagt, war ihm das inzwischen auch scheißegal. Bruce hatte sich schon vor langer Zeit als Familienoberhaupt disqualifiziert. Er nannte den Kerl schon ewig nicht mehr Vater oder Dad. Ihn mit dem Vornamen anzusprechen kostete ihn genug Überwindung. Im Gegensatz dazu, ließ Bruce ihn täglich spüren, was er in seinem Sohn sah. Einen Krüppel, einen Versager, einen Mörder.

Gerry hasste ihn dafür. Doch am meisten hasste er sich selbst. Er verabscheute das Leben, das er führte und die Tatsache, dass er daran die alleinige Schuld trug. An Allem. Er wünschte, er wäre tot. Und das nicht zum ersten Mal.

Verdammt, wie einfach wäre es, jetzt reinzugehen, sich eine der Schusswaffen, die bei B.J. Pawn als Pfand eingelagert waren, zu schnappen und die Sache ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Eine kurze Bewegung des Fingers und es wäre vorbei. Stattdessen kam er immer wieder zurück und arbeitete im B.J. Pawn, quälte sich, einer Sühne gleich, tagein, tagaus dorthin.

Das ferne Hupen eines Kleinlasters holte ihn aus seinen selbstzerstörerischen Gedanken. Er stand bereits unmittelbar vor der Eingangstür.

Gerry schnaufte aus. Wenn er jetzt die Kontrolle behalten wollte, musste er ihre belastete Vater-Sohn-Beziehung und die Umstände, die dazu geführt hatten, besser ausblenden. Dr. Vermont wäre mit einer direkten Konfrontation zu dieser Zeit sicher nicht einverstanden.

Also redete er sich wieder einmal ein, dass Bruce durch seine Hilfe wenigstens ein einigermaßen erträgliches Leben führe. Das Hab und Gut fremder Leute sicherte ihre Existenz. Insofern fristete Gerry weiterhin sein Dasein zwischen Antiquitäten, Schmuck und Waffen und ertrug die Launen des Geschäftsinhabers - seines Vaters.

Welche berufliche Alternative käme auch sonst in Frage? Mal ehrlich, wer würde einen 49-Jährigen mit High-School-Abschluss und Hinkebein einstellen? Im Supermarkt Regale einräumen, auf dem Bau Wände hochziehen, Busfahrer?

Schluss jetzt! Wenigstens hielt er das Geschäft am Laufen.

Gerry drückte gegen die Tür des Ladens. Sie gab, wie schon bei der Frau eben, nicht nach. Wenigstens hatte Bruce abgeschlossen. Potentielle Einbrecher hätten sich sonst nicht einmal die Mühe machen müssen, die Fenster einzuschlagen. Selbstverständlich würde die Versicherung, trotz der verschlossenen Tür, im Schadensfall keinen einzigen Cent bezahlen. Der Laden war nachts ohne ein versperrtes Gitter nicht versichert. Eine entsprechende Police war schlichtweg zu teuer.

Gerry schloss auf. Er betrat den Laden und taumelte in derselben Sekunde wie erschlagen rückwärts. Ein unappetitlicher Mief schlug ihm entgegen, die gesamte Pfandleihe stank bestialisch nach Alkohol. Wie war es nur möglich, dass ein einzelner Mensch die ganze Luft der etwa vierhundert Quadratmeter großen Geschäftsfläche verpestete? Gerry holte tief Luft, humpelte rechts rüber in das kleine Büro und fiel dabei beinahe über Bruce. Der lag laut schnarchend und zusammengekrümmt auf dem Boden. Den Betrunkenen ignorierend, schaltete er die Klimaanlage auf volle Leistung. Größere Fenster zum Durchlüften gab es leider nicht. Gerry hoffte inständig, dass der Gestank vor Eintreffen des ersten Kunden verschwunden wäre.

Mit ein wenig Glück würde Bruce einen großen Teil des Tages verpennen und keine Kundschaft verschrecken. Noch gab es die Chance, dass der Tag einigermaßen erträglich wurde. Aber falsch gedacht.

»Versager«, hörte er Bruce lallend brüllen. »Nicht einmal richtig umbringen kannst du dich.« So viel dazu.

Es war wie ein Stich in Gerrys Herz. Bruce wusste es! Leugnen war zwecklos.

»Ich…«, setzte Gerry gerade zu seiner Verteidigung an, als er ein ohrenbetäubendes Schnarchen hörte. Gott sei Dank gewährte der Heilige Geist, in diesem Fall eher der heilige Jim Beam, ihm einen Aufschub. Bruce würde seine Ausreden nicht mehr hören, wahrscheinlich wollte er sie auch gar nicht hören. Wie hielt es Molly bloß mit diesem Säufer aus?

Gerry seufzte. Der Tag hatte zwar erst vor kurzem angefangen, aber er war sich sicher, dass die kommenden Stunden endlos und deprimierend werden würden.

»Sie haben die Schubladen auch wirklich kontrolliert?«, wollte Gerry von der älteren Dame, die vor ihm stand, wissen. Er taxierte den hellbraunen Sekretär, der halb aus einem kniehohen Haufen von Luftpolsterfolie und Pappe lugte, ein letztes Mal. Diese phantastische Maserung und die satte Farbe des Holzes. Es wäre wirklich dumm, das Möbel nicht anzukaufen. Gerry zuckte mit den Schultern und entschied sich, der Kundin ein Angebot zu machen. Für den dreisten Fahrer der Spedition, die den Schreibtisch angeliefert hatte, konnte die Klientin ja schließlich nichts. Kundenservice und Kulanz zählten offensichtlich nicht zu den Leitsätzen der Transportfirma. Der muskelbepackte Trottel hatte sich glatt geweigert, das Verpackungsmaterial wieder mitzunehmen. Wie sich nach kurzem Studieren des Kleingedruckten im Vertrag der Dame herausstellte, leider völlig zu Recht. Tja, man sollte halt sehr genau die AGBs lesen. Den Namen des Unternehmens würde er sich merken, falls er mal einen Umzug plante. Wenigstens war der Bodybuilder bereit gewesen den Schrank in die Lagerhalle zu schleppen.

Den restlichen Kram könnte er einfach bei der Müllabfuhr entsorgen, auch wenn die erst vorgestern da gewesen war und das Zeug bis zur nächsten Abholung das Lager verstopfen würde.

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