Lucian Vicovan - Rassimus kommt vom Teufel - der ist aber kein Rassist
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Da mein innerer Frieden am Vortag aber sowieso schon kräftigst strapaziert wurde und ich mich im selben Moment an die Ereignisse erinnerte, in dem eine weitere Autotür krachend zugeschmissen wurde, ging ich im Bett auf die Knie und zog den Vorhang zur Seite.
Wir starrten uns für das erste Mal direkt in die Augen, ich auf den Knien, in meinem Bett, Anita in Begriff ihr Auto zuzusperren und eine große Tasche tragend. Diese hat sie wohl von der Rückbank geholt und musste deshalb zwei Türen öffnen und schließen.
„Jambo!”, rief ich freudig und vergaß daraufhin auch meine Mimik zu im Griff zu behalten. Ich musste wohl ein sehr dämliches Gesicht aufgesetzt haben.
„Was willst du, Mzungu? Ich möchte mit Leuten wie dir nichts zu tun haben”, gab sie zurück und fuhr sich mit einem Finger der freien Hand durchs Haar. Ich konnte auch in ihren Zügen Unsicherheit erkennen, was meinem dämlichen Gesichtsausdruck zugutekam, da sich darin mein souveränes, alles unter Kontrolle habendes Lächeln ausbreitete.
„Ich bin der Luczizcki, und glaube mir, du hast noch niemals mit jemandem wie mir etwas zu tun gehabt!”
„Ihr Mzungus seid alle gleich!”
„Ich bin aber kein Mzungu, ich bin Luczizcki.”
„Und was soll das sein?! Es klingt dämlich.”
„Ich würde dir anbieten, es bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee herauszufinden.”
„Siehst du? Das meinte ich, ihr seid alle gleich. Es ist vier Uhr morgens und dich juckt es im Schritt. Wieso fällst du nicht gleich über mich her? Hast sicherlich schon ein Kondom übergezogen, als du mein Auto gehört hast. Wir Neger sind ja eh nur dazu da, um von euch gefickt zu werden und dazu sind wir eurer Meinung nach auch voller Krankheiten und Verdammnis.”
Ein frühmorgendlicher Ausbruch, wie ich ihn liebte. Ein frühmorgendlicher Ausbruch, der mir die Sinne raubte und mich in sie verliebt machte. Ich wollte keinen einzigen Tag mehr ohne sie sein müssen. In diesem Augenblick wurde mir klar, dass alles, was in meinem Leben geschehen war, all die Entscheidungen die ich getroffen hatte, alles nur darauf abgezielt hatte, dass ich ihr – Anita - hier in Malindi, Kenia begegnete und ihr mein Leben widmete. Das sagte ich ihr auch, genauso!
„Luczizcki, du kniest im Bett und hast noch nicht einmal eine Hose an. Deine Unterhose mag vielleicht von Calvin Klein sein, aber ich bin müde und möchte jetzt nur noch schlafen gehen. Du solltest am besten das Gleiche tun.”
„Dein Wunsch ist mir Befehl und wird es für immer bleiben, Göttin aller Götter.”
Sie sah mich noch Zeit einiger Sekunden verdutzt an, warf mir ein kleinlautes „Gute Nacht, Luczizcki!”, zu und verschwand durch den Eingang unseres Hauses.
Ich fand, es war ein erfreuliches erstes Treffen, zog den Vorhang wieder zu und griff unter das Bett, vielleicht hatte ich ja Glück. Tatsächlich beinhaltete die dritte Flasche Mombasa Club die ich fand, noch etwa viereinhalb Schlucke. Ich trank sie alle in einem Zug und schlief mit einem wohligen Gefühl wieder ein.
4
Wieder geweckt wurde ich von der Autohupe, die keine fünfzig Zentimeter von meinem Kopf entfernt erschallte. Nicht einmal, nicht zweimal. Viermal. Wobei diese beim letzten Mal nicht mehr ausgelassen wurde. Ich sprang auf wie von der Tarantel oder dem Skorpion gestochen oder einer schwarzen Mamba gebissen. Ich muss ehrlich gestehen, zu jener Zeit wusste ich nicht, bei welchem dieser Lebewesen hier in Kenia die höchste Möglichkeit einer Begegnung bestand. Doch keines von dieser Liste hätte so einen Lärm veranstaltet. Die hätten sich eher lautlos und unbemerkt an ihre Beute herangepirscht. Anita jedoch packte die Fanfaren aus.
„Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich dir, Göttin aller Götter!”, rief ich ihr zu, nachdem ich den Vorhang zur Seite riss und sofort von der Sonne geblendet wurde.
Sie stand neben ihrem Auto und griff durch das offene Fahrerfenster zur Hupe, ließ dies aber los, sobald ich den Vorhang bewegte.
„Blasphemisch des Nachts, blasphemisch am Morgen, sehr gut Luczizcki! Hop-hop – raus aus dem Bett! Wir wollten doch Kaffeetrinken gehen.”
Soweit ich mich erinnerte, war es ursprünglich mein Vorschlag. Jetzt tat sie auf einmal so, als hätte sie mir diesen unterbreitet.
„Ich brauche vier Minuten!”
„In vier Minuten geht das Gehupe wieder los, Luczizcki, tu den anderen Nachbarn doch den Gefallen und trödle nicht zu lange.”
Ich mochte sie mehr und mehr. Eine Bosslady also, falls mir gestattet wird, einen solch hippen Ausdruck zu verwenden. Dabei merke ich, dass hip auch zum modernen Anglizismus gehört. Wie dem auch sei. Eine in den Boden stampfende Berta, die meint zu wissen wo der Hammer hängt und die damit den Galeerensklaven ein hübsches Tempo vorgibt. Eine Alpha-Ute,... Gut, gut, ich denke es ist klar, worauf ich hinaus möchte.
Natürlich habe ich Angst vor solchen Frauen, genauso gut weiß ich auch, dass wir aneinander zerschellen werden und ein Scherbenhaufen entstehen wird, dem nicht einmal die Wiener Magistratsabteilung 48 gewachsen ist. Gleichzeitig liegt aber genau darin auch der Reiz. Fragen Sie doch einen Paragleiter, wieso der sein Leben so gerne aufs Spiel setzt, oder einen Kletterer, der freihändig und ohne Sicherungsseil Klippen erklimmt: „Wieso macht ihr das?” Ihre Antwort wird jemandem, der sich mit einem Bausparvertrag und einem Sparkonto, in welchem die Cent von den Endbeträgen im Supermarkt aufgerundet und gespart werden, auf der sicheren Seite des Lebens fühlt, unverständlich erscheinen. Die Logik steht dabei hinten an, vielleicht sogar der Selbsterhaltungstrieb.
Innerhalb von drei Minuten und siebenundvierzig Sekunden schaffte ich es, ein bisschen lauwarmes und nach Kalk riechendes Wasser über meinen Körper laufen zu lassen, über jeden Zahn zumindest einmal mit der Zahnbürste zu fahren und etwas Frisches anzuziehen. Alle Flaschen, denen ich während diesem ganzen Prozedere begegnete, waren bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken.
Ich trat genau dann aus dem Haus hinaus, als Anita schon wieder beim Fahrerfenster stand und ihre Uhr überprüfte.
„Sehr gut, Luczizcki! Ich liebe es, wenn meinen Aufforderungen Folge geleistet wird.”
„Ich liebe es, wenn meine Einladungen nicht abgeschlagen werden.”
„Bilde dir ja nichts ein, Luczizcki, es bist nicht du, der meine Neugierde geweckt hat, sondern deine Worte.”
„Damit kann ich leben!”
„Steig ein und lass uns endlich fahren, wir haben noch einen weiten Weg vor uns.”
Ich stieg ein und wir fuhren los. Die ersten fünf Minuten sprach keiner. Wir steuerten in südlicher Richtung und waren schnell aus Malindi raus. Dann hielt sie am Straßenrand und sah mich eindringlich, aber trotzdem flüchtig an.
„Öffne das Handschuhfach, darin findest du eine Sonnenbrille. Setz sie auf, damit du zumindest den Eindruck erweckst, als hättest du Geld.”
Ich tat wie mir befohlen, kommentierte ihre Aussage aber nicht. Wir fuhren weiter.
Kurz vor Watamu war eine Straßensperre eingerichtet. Wir mussten anhalten und ein Polizist beugte sich zu ihr. Sobald er Anita erkannte, die ihr Gesicht hinter einer dieser riesigen Sonnenbrille versteckt hielt, begann er schon fast entschuldigend zu wirken. Ich konnte kein Wort verstehen, doch bevor wir uns wieder in Bewegung setzten, packte der Beamte Anitas Hand und küsste sie hingebungsvoll. Eine eindeutige Geste, die ich ebenfalls unkommentiert ließ.
Gesprochen wurde erst wieder nachdem wir in der Nähe des Strandes parkten. Das gab mir die Gelegenheit, mir diese Frau während der Fahrt aus nächster Nähe und eingehend anzusehen, zumindest die Züge, die nicht von ihrer Sonnenbrille verdeckt wurden. Ihre Zähne waren strahlend weiß, mit einer kleinen Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen. Ich wünschte mir so sehr, dass sie mehr lächeln würde, doch bis auf die höflichen Lacher, die sie für den Polizisten zur Schau stellte, blieb ihr Gesicht ernst und ihre Augen auf die Straße gerichtet. Sie musste mein Starren spüren, ich wollte, dass sie mein Starren spürte - doch sie ging nicht darauf ein. Würde ich nicht ihre Sonnenbrille tragen, könnte ich ebenso gut auch ein Anhalter gewesen sein, den sie am Straßenrand aufgeklaubt hatte. Ihre Lippen waren so voll, ich sah sie schon um mein Glied auf- und abwandern. Ihre Hautfarbe ein glänzendes Braun, ihr Haar schwarz wie Onyx. Wie alt sie wohl sein mochte? Ich hätte sie Anfang zwanzig geschätzt, ihr Verhalten und Gehabe aber brachten mich dazu, meine Einschätzung zu bezweifeln.
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