Elisa Herzog - Einen Verlängerten bitte

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Über Sex zu reden, ist etwas anderes, als ihn zu praktizieren. Dr. Terence Urquhart, der «heißeste Sex-Therapeut Großbritanniens», und seine Frau Sue können ein Lied davon singen. Auch sonst knirscht es in ihrer Beziehung. Die Therapie? Getrennter Sommerurlaub. Also fährt Sue mit ihren beiden Kindern ins heimatliche Salzkammergut, während Terence sich mit seinen Freunden auf eine Motorrad-Tour durch Nordengland begibt. Kann diese Therapie die Ehe wieder kitten? Abwarten und Tee trinken. Oder einen Verlängerten… Es darf gelacht werden – und mitgelitten. Mal ist es turbulent, mal nachdenklich. Eine humorvolle, warmherzige romantische Komödie über die unterschiedlichen Facetten der Liebe und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.

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Als der Wecker um sechs Uhr dreißig klingelte, zuckte Sue zusammen. Jeder Muskel tat ihr weh. Schwerfällig schleppte sie sich ins Bad, ließ sich auf die Toilette fallen und checkte ihr Blackberry. In drei Stunden mussten sie im Fernsehstudio sein, und sie war froh, dass sie nicht vor die Kamera musste, im Gegensatz zu Terence, der Stargast einer Talkshow zum Thema „Sex im Alter“ war. Auf dem Display tauchte der Terminplan des vergangenen Tages auf. Vier Stunden Beauty-Marathon. So wie die Nacht verlaufen war, hätte sie sich das alles sparen können. Ein Jogginganzug und ein schlampig gebundener Pferdeschwanz hätten auch gereicht. Hatte Terence im Eifer des Gefechts möglicherweise zu viele dieser Pillen genommen? Nach der monatelangen Flaute konnte sie es ihm nicht einmal verdenken. Für ihn als Mann musste das Ganze eine Katastrophe sein. Neben dem Waschbecken lag die Packung. Sue zog den Beipackzettel heraus. Die Nebenwirkungen waren nicht ohne. Sie hoffte, dass Terence den Tag ohne Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verlust des Sehvermögens überstand. Und dann wirkte dieses unschuldig aussehende Pillchen auch noch 36 Stunden lang. Das wäre ja bis zum nächsten Morgen... Was für ein Teufelszeug! Sie würde sich auf jeden Fall bis dahin von Terence fernhalten. Da musste er alleine durch.

„Mrs Urquhart, Mr Urquhart? Ich hoffe, es war alles zu Ihrer Zufriedenheit?“ Die Rezeptionistin lächelte sie strahlend an.

Sue und Terence beschränkten sich auf ein Nicken. Sie sahen beide zum Fürchten aus. Da war nichts vom inneren Strahlen nach einer gelungenen Liebesnacht, nein, sie wirkten wie zwei Sherpas nach einem anstrengenden Aufstieg ohne Sauerstoffflasche.

3

Während der Fahrt zurück nach London rutschte Terence unruhig auf seinem Sitz hin und her.

„Ist es denn schon etwas besser?“, fragte Sue vorsichtig.

Er atmete tief durch. „Das kann ich leider nicht einmal zehnprozentig bejahen. Es zieht wie die Hölle.“ Er zupfte genervt an seiner Hose herum. „Leider steht im Beipackzettel nichts von einem Gegenmittel. Vielleicht sollte ich im Sender kalt duschen, um wenigstens bei der Aufzeichnung keine Gefahr für die weiblichen Gäste darzustellen.“

„Vielleicht hätten die gar nichts dagegen“, erwiderte Sue. Die an Terence gerichtete Fanpost enthielt in vielen Fällen eindeutige Angebote. „Bis zur Aufzeichnung hast du noch vier Stunden Zeit. Vielleicht beruhigen sich bis dahin deine Schwellkörper oder was auch immer.“

Terence seufzte. „Ich hoffe, du hast recht.“ Dann überzog ein Lächeln sein Gesicht. „Aber insgesamt gesehen war es doch schön.“

Sue zog es vor, auf einen Kommentar zu verzichten.

Dreieinhalb Stunden später, als sie bei den Studios von Channel A Pro im Norden von London angekommen waren, hatte sich die Lage bei Terence noch nicht entspannt.

„Geht es, Darling?“, fragte Sue mitfühlend, obwohl ihre Beinmuskulatur ebenfalls aufjaulte, als sie sich in ihren Louboutins aus dem Auto wand.

Terence stöhnte auf und dehnte sich. „Eine kalte Dusche brauche ich nicht mehr, aber das Ziehen ist immer noch da. Verdammt, ich kann nicht einmal normal gehen. Ich werde einmarschieren wie ein gealterter Preisboxer.“

Und ich im Schlepptau wie sein ebenfalls gealtertes Ringluder, dachte Sue. Es war typisch, dass er nicht fragte, wie es ihr ging. Er gab sich der Illusion hin, dass die vergangene Nacht ein unvergessliches Erlebnis für sie gewesen war. Was gab es da noch nachzufragen?

Der Pförtner sollte der Einzige bleiben, der die Ankunft von Terence Urquhart mit einer lässigen Ignoranz hinnahm, denn kaum hatte der die zweckmäßig hässlichen, aber heiligen Hallen der Fernsehstudios betreten, schien es, als finge die stickige Luft an zu vibrieren. Alle lächelten. Die einen schüchtern, die anderen anzüglich, die nächsten wissend. Sex-Papst war man eben nicht ungestraft.

Da sie wie gewöhnlich spät dran waren, eilten sie ohne große Umwege direkt in die Garderobe, einer jungen Frau, die am Ende des langen Flurs stand und mit einem Mann sprach, kurz zuwinkend.

Sue fing an zu zählen. Eins. Terence begrüßte Paula, die Maskenbildnerin, mit einem strahlenden Lächeln und ließ sich mit der typischen Nonchalance eines Angehörigen der britischen Oberklasse in den Sessel fallen. Zwei. Terence zog sein Smartphone heraus. Drei. Die Tür wurde aufgerissen, und die junge Frau vom Flur, Fiona, stürmte herein. Bingo. Fiona war die Assistentin der Moderatorin Sondra Anderson, die in einer halben Stunde die Sendung No Limits moderieren sollte. Fiona stürmte immer. Es war, als schwebte eine Aura der Atemlosigkeit um ihren dünnen, busenlosen Körper. In ihrer Gegenwart fühlte Sue sich stets wie ein dicker, unbeweglicher Buddha. Während Fiona Küsschen mit Terence austauschte und die Maskenbildnerin ignorierte, checkte Sue kurz ihre Tasche. Sie waren da. Alles in Ordnung. Sie lächelte, denn jetzt war sie an der Reihe.

„Sue, meine Liebe, gut siehst du aus. Heiß heute, nicht wahr?“, flötete Fiona, nachdem sie Sue von Kopf bis Fuß taxiert hatte. Dann, nach einem Blick Richtung Boden, kam der Aufschrei. „Du hast die Lucifer Bow von Louboutin!“ Ihre Stimme drohte zu kippen.

Auf nichts war so sehr Verlass wie auf Frauen mit einem Schuhtick. Und Fiona hatte einen. Sue nicht, aber wie es der Zufall so wollte, hatte Terence der Leiterin des Showrooms bei einem heiklen Problem weiterhelfen können, und so kam Sue immer in den Genuss von Schuhen, die zwar in jeder Frauenzeitschrift angepriesen, doch ansonsten nur auf Warteliste zu erwerben waren. Tja, Dankbarkeit war etwas Schönes. Und noch schöner war es, Menschen, die einem ansonsten eher mit Geringschätzung (und das war noch vorsichtig ausgedrückt) begegneten, Neid zu entlocken.

Fiona betrachtete die fliederfarbenen Riemchen, denn aus viel mehr bestanden die Schuhe nicht, wie ein seltenes Ausgrabungsstück. „Oh mein Gott, ich würde sterben für diese Schuhe“, hauchte sie.

„Lieber gestern als heute“, murmelte Paula und drängte Fiona beiseite. „Ich müsste jetzt mal anfangen.“

Fiona reagierte nicht.

„Sind ja nur Schuhe“, murmelte Sue, der diese Verehrung allmählich peinlich wurde. Vielleicht sollte sie beim nächsten Mal Weihrauch mitbringen.

Fiona sah aus, als hätte Sue sie mit einem Zauberspruch aus einer Trance aufgeweckt. „Nur Schuhe! Sie wissen selbst, dass das nicht stimmt“, meinte sie mit leichtem Kopfschütteln. „Kann ich Ihnen etwas zu trinken holen? Irgendwie sehen Sie beide aus, als hätten Sie einen Energieschub nötig. Wie wäre es mit“, es folgte eine kleine, dramatische Pause, bevor sie auf deutsch „Einen Verlängerten, bitte?“ radebrechte und die Urquharts Beifall heischend anlächelte, als wollte sie für ihre kümmerlichen Deutschkenntnisse, die sie sich bei ihren jährlichen Schiurlauben in Tirol angeeignet hatte, gelobt werden.

Doch Sue sah vor ihrem geistigen Auge keinen verdünnten Espresso, sondern Szenen der vergangenen Nacht mit einem fast schon verzweifelten Terence und ihrem frustrierten Selbst. Auf derartige Verlängerte konnte sie in Zukunft getrost verzichten. Sie suchte unwillkürlich den Blick ihres Mannes, doch der starrte unbewegt in den Spiegel, räusperte sich ausgiebig, schlug die Beine übereinander und schüttelte schließlich den Kopf.

„Nein danke“, lehnte er Fionas Angebot ab, „Schweißperlen machen sich nicht gut auf dem Bildschirm.“

„Ganz richtig“, lautete Paulas Kommentar. „Bei den Royals ist das genauso. Die trinken auch nichts, um nicht am Ende mit Schweißflecken da zu stehen.“

Fiona ignorierte die Maskenbildnerin. Sue wünschte ihr nur, dass sie niemals auf deren Künste angewiesen sein würde, denn für jahrelanges Ignoriertwerden würde sich Paula sicher mit einem entstellenden Makeup rächen.

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