Rita Renate Schönig - Beschuldigt

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Vor dreißig Jahren verließ Frank Lehmann fluchtartig sein geliebtes Seligenstadt.
Der Grund – Lea Albert. Die Schülerin hatte ihn des sexuellen Übergriffs beschuldigt.
In Altötting hatte er sich ein neues Leben aufgebaut und eine neue Liebe gefunden. Umso mehr schockierte ihn die Diagnose: «Krebs im Endstadium» und ihm nur noch wenige Monate blieben.
Von Sehnsucht getrieben, reist er zurück in seine Heimatstadt. Einige Tage später wird seine Leiche an der Hans-Memling-Schule entdeckt, an der er unterrichtet hatte.

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Wie werden die beiden reagieren, wenn sie den Brief am Montagmorgen finden, den er unter Sebastians Bürotür geschoben hatte? Wären sie sauer auf ihn? Geschockt? Oder würden sie versuchen, ihn zu finden?

Franziska hatte er ebenfalls in nur wenigen Zeilen gebeten, nicht nach ihm zu suchen. Ob sie sich daran halten würde? Er hoffte es zumindest. Er wollte kein Mitleid, von keinem der drei. Deshalb hatte er sich still und heimlich vom Acker gemacht. Nur eins erhoffte er sich, bevor er den Löffel abgeben musste: Er wünschte sich, mit seiner geschiedenen Frau Marion zu reden und seine Tochter Nele sehen zu dürfen. Für sie beide war neben seinen Aktien ein Teil des Geldes gedacht, das in der Tasche im Kofferraum seines Wagens lag und das er persönlich überreichen wollte. Keine Wiedergutmachung. Er war nicht so naiv zu glauben, dass eine gewisse Summe genügte, die Jahre seiner Abwesenheit wettmachen zu können. Er wollte nur … ja was eigentlich , fragte er sich jetzt, vor einem Fenster im ersten Stock stehend und auf die Große Maingasse hinausschauend.

Eine weitere Detonation aus dem Obergeschoss katapultierte ihn im wahrsten Sinne des Wortes in die Wirklichkeit zurück und er setzte seinen Weg fort.

„Hallo!“, rief er in den Raum, in dem das Mädchen mit der roten Kapuzenjacke und ein Junge auf einer Art Couch oder über was auch immer die orangefarbige Decke ausgebreitet war, lümmelten. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, hackten sie angespannt auf die Tastatur ihrer Laptops ein. Ansonsten stand hier nur noch ein Tisch, auf dem Pizzakartons mit Essensresten lagen sowie etliche Bier- und Coladosen. Vier Stühle wahllos verteilt vervollständigten das Inventar.

Er ging einige Schritte in das ehemalige Klassenzimmer, das er als Musiksaal in Erinnerung hatte. Jetzt hoben sich die Köpfe und er hatte die Aufmerksamkeit der Jugendlichen. In der gleichen Sekunde sprangen sie in die Senkrechte.

„Was suchst en du hier?“

Trotz der schroffen Anschnauze bemerkte Frank einen Funken von Unsicherheit, die sich in den Augen des Mädchens widerspiegelte. Interessanter aber war, dass beide ihre Laptops noch immer fest umklammert hielten.

Er hob seine Hände. „Ich wollte nicht stören. Mir wurde erzählt, die Schule stünde seit Jahren leer. Deshalb wunderte ich mich …“

„Tut sie auch“, wurde er von dem Jungen unterbrochen. „Is aber noch lang kein Grund, hier einfach so hereinzuspazieren. Außer, du bist Lehrer.“

Für den Spruch erhielt er von dem Mädchen ein High Five und ein breites Grinsen.

„Also, was willst du hier und wie bist du überhaupt hier reingekommen?“, wandte der Junge sich erneut an ihn. Dabei versuchte er durch eine gerade Körperhaltung, durchgedrücktem Brustkorb, sowie einer festen Stimme einen bedrohlichen Eindruck zu vermitteln.

Frank kannte das. Und, dass manchmal wenige Worte mehr brachten. Weshalb er nun einsilbig antwortete: „Offene Tür, Stimmen und Geräusche. Wollte mal sehen, was hier so abgeht.“

„Sieh zu, dass du Land gewinnst“, spuckte ihm das Mädchen ins Gesicht, das, wie er jetzt feststellte, dem Jungen zum Verwechseln ähnlich sah; rotblonde, wellige Haare und blaue Augen. Kurz flackerte eine Erinnerung auf. „Wenn Till und Marco dich hier finden, wirst du es bereuen“, fuhr sie fort.

Frank meinte, Furcht in ihrem Blick zu erkennen.

„Ok, ok. Bin schon wieder weg.“ Er drehte sich zur Tür. „Wusstet ihr, dass dieser Raum früher der Musiksaal gewesen ist?“

„Äußerst spannend“, antwortete der Junge.

„Spielt ihr ein Instrument?“, fragte Frank weiter, ohne auf die patzige Antwort einzugehen.

„Sehen wir so aus?“ Der Teenager lachte überdreht und zeigte auf seinen Laptop, den er mittlerweile auf das Chill-Möbel gelegt hatte. „Macht mehr Fun.“

„Ist auf jeden Fall lauter“, gab Frank zurück.

„Du bist hier zur Schule gegangen, stimmt’s?“ Das Mädchen kniff die Augen zusammen.

„Gut kombiniert und fast richtig. Ich war tatsächlich Lehrer an dieser Schule, für Musik, Geschichte und Sport. Mein Name ist Frank Lehmann.“ Gewohnheitsgemäß griff er in die Innentasche seiner Jacke, holte eine Visitenkarte hervor.

Sie warf einen kurzen Blick darauf. „Aha. Also auch eliminiert.“ Es klang eher wie eine Feststellung, anstatt einer Frage.

Frank nickte. „Könnte man so sagen. Und ihr? Seid ihr hier zur Schule gegangen?“

Beide schüttelten unisono die Köpfe. „Unsere Eltern“, antwortete der Junge. Diesmal bekam er dafür einen Ellenbogen-Stupser.

„Halt die Klappe.“ Mit fünf Fingern der linken Hand durchkämmte das Mädchen ihre rotblonde Mähne. Eine Angewohnheit, die sie mit vielen ihrer weiblichen Altersgruppe gemeinsam hatte und für Frank immer eine Geste, die mit Unsicherheit einherging. Ebenso wie die jetzt zusätzlich gekreuzten Füße.

„Was ist?“, schnauzte sie ihn an. „Willst du hier Wurzeln schlagen?“

„Eine Frage noch, dann bin ich weg. Wie heißen eure Eltern? Vielleicht kenne ich sie von früher.“

„Sind wir das Auskunftsbüro oder was?“, trat der Junge jetzt in die dieselbe Kerbe, vermutlich, um nicht hinter seiner Schwester zurückzustehen.

Frank versuchte es mit einer List. „Seid ihr nicht neugierig, was eure Eltern in ihrer Schulzeit so getrieben haben?“

„Genug gelabert. Verschwinde!“ Der Junge machte einen Schritt auf ihn zu, wurde aber am Ärmel festgehalten. „Wär doch total cool. Ich meine, wenn mal wieder Stress angesagt ist.“

„Tja. Wär schon abgefahren. Aber was ist, wenn Till und Marco plötzlich hier auftauchen?“, antwortete der Junge.

„Habt wohl mächtigen Schiss vor den beiden, oder?“

„Wir haben vor niemandem Schiss“, entgegnete das Mädchen. „Die haben uns überhaupt nichts zu sagen. Also, leg los. Was weißt du über unsere Eltern?“

„Ich müsste zuerst einmal ihre Namen kennen, bevor ich euch etwas erzählen kann.“

„Jan und Lea Keiler. Also früher hieß unsere Mutter Albrecht. Wir sind Pauline und Julian, eineiige Zwillinge. Aber als ehemaliger Guru wirst du das ja schon erkannt haben.“ Sie kicherte. „Was is jetzt? Sagen dir die Namen was?“

In Franks Kopf lief alles durcheinander. Urplötzlich war die Vergangenheit wieder präsent. Er geriet ins Schwanken, musste sich am Türrahmen festhalten und atmete tief durch. Lea Albrecht! Das Mädchen, das sein Leben zerstört hatte! Ja, die würde er nie vergessen! Jan Keiler war ihm ebenfalls ein Begriff. Er war zwei Klassen über Lea. Heller Kopf , aber cholerisch und stets für eine Schlägerei zu haben . Angeblich waren Lea und er ein Paar, dennoch wurde sie immer wieder mit anderen Jungen im Heizungskeller erwischt. Den hatte Lea geheiratet? „Nein, tut mir leid. Ich kenne eure Eltern nicht.“

„Erzähl das deinem Seelenklempner.“ Julian packte ihn am Arm und Pauline schob ihm einen Stuhl unter den Hintern. Gerade noch rechtzeitig, bevor seine Beine endgültig den Dienst versagten. Indessen drehte sich das Karussell in seinem Kopf immer schneller. Beim Zischen der Coladose, die neben ihm geöffnet wurde, zuckte er zusammen. Aber nach dem ersten Schluck des mäßig kühlen Getränks stabilisierte sich seine Geistestätigkeit auf Normalmaß und er fragte sich: Was wussten die Zwillinge von der damaligen Anschuldigung ihrer Mutter ihm gegenüber? Und wenn, hatte sie ihnen auch erzählt, dass alles erstunken und erlogen gewesen war? Wichtiger noch: Hatte sie seinen Namen überhaupt genannt?

In ihren Gesichtern versuchte er, eine Antwort zu finden. Stattdessen lachte Julian halbherzig: „Unsere Erzeuger müssen es ja heftig getrieben haben, wenn es dich dermaßen aus den Latschen haut.“

Pauline hatte sich, ebenfalls eine Dose Cola in der Hand, rücklings auf einen Stuhl direkt vor Frank gesetzt. Lässig ließ sie ihre Arme über die Stuhllehne hängen und sah ihn erwartungsvoll an – mit diesem Lächeln, das ihn sofort wieder zurückversetzte.

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