Lo Ony - Schattenspiele

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Schon seit längerer Zeit wird in den Medien, aber auch in der wissenschaftlichen Diskussion die so genannte Rückkehr der Religionen thematisiert. Nach den Werken Dennets, Dawkins, Harris oder Onfrays, die sich kritisch mit der Religion auseinandersetzten, erschienen zum Teil flammende Gegenentwürfe, Verteidigungs- und Rechtfertigungsreden oder –publikationen, die Hergebrachtes – vor allem hergebrachte Argumente aufwärmten.
Begleitet wird diese Thematik von gesellschaftspolitischen Prozessen, in denen sich die fundamentalistischen Lager der großen Monotheismen, insbesondere das christliche und das islamische, heftige, nicht nur Wortgefechte liefern und als unbelehrbare Brandstifter erweisen. In den USA glaubt immer noch der überwiegende Teil der Bevölkerung an die direkte Einflussnahme eines Gottes auf die Geschicke der Menschen, in Fernsehsendungen setzen sich Glaubensspezialisten mit der unumstößlichen Wahrheit der Bibelaussagen auseinander, in öffentlichen Veranstaltungen, auch in der Bundesrepublik, verbreiten christliche Marktschreier ihre Heilsbotschaften, in Fernsehdiskussionen erhalten fundamentalistische Christen oder Muslime ein Forum, unsägliche Lügen zu verbreiten und zu einem Ethikrat, der den Ausstieg aus der Atomenergie beraten soll, werden religiöse Vertreter in Funktion einer moralische Instanz gebeten, deren Moral am seidenen Faden aus Unwahrheiten, Lügen und vergangener Folter hängt.
Die Darstellung einer fiktiven Fernsehdiskussion, in dem sich vergangene Philosophen zu diesem Thema äußern (Johann Marx, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer, Thomas Paine, Ludwig Feuerbach), greift die Argumentationslinien der Gegner und Befürworter der Religionen auf, um die Entbehrlichkeit und den Unsinn religiösen Denkens und Handelns zu zeigen.

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Na, das war mal ein Plädoyer. Das sollten sich so manche Fernsehphilosophen mal hinter die Ohren schreiben, die immer noch ihre Theo-Philosophie verbreiten - als gäbe es keine Aufklärung.

Das Was? – Der Anfang, geistiges Tohuwabohu

Kurz vor Weihnachten, meine Damen und Herren, erscheinen immer Zeitschriften mit diesen abgedroschenen Phrasen, sie verbreiten sich wie die rührseligen Weihnachtssoaps und –filme, die uns die heile, heilige Familienwelt vorspielen. Die einen wissen plötzlich, dass Gott aus dem alten Ägypten kam, die anderen wissen endlich, warum Religion uns etwas nützt.

Alles Schmarren, darf ich das sagen? - Alles Schmarren. Lenkt nur vom Thema ab!

Ein Marxzitat käme hier gut, auch abgedroschen? Ich denke wir müssen versuchen, wissenschaftlich an die Sache heranzugehen.

Oh, mein - nein, infiziert. Das kann ich hier jetzt nicht bringen - Lieber; wissenschaftlich? Wie soll das gehen. Willst Du die Physik und Astrophysik, die Evolutionstheorie und Gen- und Hirnforschung bemühen? Wir können soviel Wissenschaft anführen wie wir wollen, einem Gläubigen können wir so nichts beweisen. Wer denkt, dass ein paar alte Fußabdrücke in der Gegend, in der es einmal Dinosaurier gab, den Beweis lieferten, dass der Mensch zur gleichen Zeit wie die Saurier gelebt hätten, oder der denkt, dass ihn nach seinem Opfertod im Paradies viele Jungfrauen empfingen, oder inkarniert nach dem Tod eine zweite Chance erhielte, der lässt sich nicht durch Wissenschaft beeindrucken.

Der lässt sich durch nichts beeindrucken, und besonders nicht durch wissenschaftliche Abhandlungen. Erinnere Dich an Zweigs Worte gegen die Monotonisierung: „Was immer man auch schriebe, es bliebe ein Blatt Papier, gegen einen Orkan geworfen“. Viele Bücher sind geschrieben worden, die die Unterschiede, aber auch die gemeinsamen Wurzeln des Menschen und des Tieres darlegen: der aufrechte Gang, die lange Unmündigkeit und Abhängigkeit, das Großhirn, die evolutionäre Verwandtschaft nicht nur zu den Primaten, die marginale Verschiedenheit der Genstruktur; dabei ist es einfach seine Dummheit, sich etwas zu vorzustellen, daran zu glauben und selbst dafür zu sterben. Die Naturwissenschaften finden Erklärungen, nicht Sinn, den finden Menschen in Mythos und Religion, aber Sinnhaftigkeit bedeutet nicht Vernünftigkeit, Wahrheit, sondern Konzentration und Festhalten an eigenen Sinnentwürfen: der Tanz ums Feuer, die Anbetung von Totems, der Schöpfungsmythos eines Indianerstamms oder der der Bibel oder der Tolkiens haben letztlich die gleiche Qualität und Sinnhaftigkeit, aber keine Wahrheit.

Ich sehe das ähnlich. Individuelles Sein, gründet es sich auf Einbildungen, Erfindungen, Hirngespinste, wird als geisteskrankes eingestuft, als psychotisch behandelt, dass aber die ganze Menschheitsgeschichte von ihren Anfängen her aus Einbildungen und angstgeborenen Erfindungen sich entwickelte, stört niemanden, vielmehr werden diese verteidigt, diejenigen, die anderen Erfindungen anhängen, verfolgt, zu Tode gehetzt, gequält, selbst bis in unser aufgeklärtes Jahrhundert hinein.

Na ja. Aufgeklärtes Jahrhundert. Noch nicht mal Jahrhundert der Aufklärung.

Ganze Philosophien, Literaturen, Wirtschaftssysteme sind aus religiösem Glauben erwachsen, sie bestimmen alltägliches und politisches Leben.

Am Anfang war der Irrtum.

Der Wahn, alles Dasein sei gottgeschaffen, spukt noch immer durch die Hirne der Menschen, die irrige Hoffnung auf ein Leben nach dem Tode geistert durch die Gefühle. Vielleicht war der Irrtum aber auch immer schon als solcher erkannt, der Glaube an ihn nur Überlebenstrieb, Unterdrückungsmittel, geistiges Therapeutikum, von den Mächtigen jedes Zeitalters erfundenes, übernommenes und weiter gepflegtes Massenbetrugsmittel. Vielleicht war Religion immer schon nur Mittel, ihre legendenumrankten Gestalten, wundersamen Gespenster einer heilvollen Verheißung nur schiere Ideenbrut. Und die Ideen von Gott, von Unsterblichkeit der Seele sind nur Ideen einer Idee. Sie leben fort, nicht die von ihnen Infizierten. Der Mensch braucht die Idee eines Gottes nur, um in seiner wahnhaften Vorstellung einer Gottgleichheit sich über andere zu erheben, sich anderen gegenüber überlegen fühlen zu können, die Unterdrückung anderer vor sich selbst zu rechtfertigen.

Eine menschliche Religion wäre nur eine gottlose!

All die lächerlichen Kirchgänger, mit ihrem ritualisierten Frömmigkeitsgehabe, die im wirklichen Leben ihren kleingeistigen, selbstsüchtigen Geschäften nachgehen, ihre ungeliebten Kinder prügeln, ihr Leben vom Kindergarten bis zur Auswahl des Sarges zum Konkurrenzschlachtfeld verkommen ließen, glauben sie an ihre Sonntagsillusion oder befriedigen sie nur ihr Versammlungsbedürfnis, ihren exhibitionistischen oder auch voyeuristischen Trieb? Und all die bekutteten Lügner, Inhaber der ethischen Wahrheit, Glaubensverkäufer - seit der Erfindung des Priestertums werden sie nicht müde, das Volk zu verdummen und zu betrügen, es wertlosen Zielen zu opfern.

Die gesamte Kirchengeschichte - und ich trenne nicht zwischen Religion und Kirche, denn nur Religion ist der kleine, private Wahn, Kirche der verwaltete -, seit den Menschenopfern der Azteken bis zum fortdauernden Diktum der Gebärpflicht für Frauen durch Papst Paul II, ist Blutgeschichte, Opfergeschichte, abgelehnt wird das Selbstbestimmungsrecht des individuellen Menschen, gerichtet für ersponnenen Despotismus, dabei sind die großen Religionen, die christliche, moslemische, jüdische, unübertroffene Meister ihres Faches. An den Händen vieler auch heute noch verehrter Kirchenmänner klebt das Blut des uneinsichtigen Volkes. Bischof von Sardes, Melito, Goldmund Chrysostomos, der heilig gesprochene Bischof von Konstantinopel, Ambrosius, Bischof von Mailand, selbst Thomas von Aquin legten bereits früh den Grundstein für die nachfolgenden Pogrome gegen Juden. Der Unsinn vom Gläubigen und Ungläubigen bestimmt jede Religion; Heuchler sind die, die den wahren Kern der Religion in den so genannten heiligen Schriften suchen, abseits der offiziellen Kirche, schon der wahre Kern, der Liebe, Mitleid, nicht Hass beinhalten soll, ist nur schmückendes Beiwerk. Religion war immer nur Machtpolitik. Sie reißt die Kluft zwischen die Völker, streut den unüberwindbaren Hass.

Nein, nein, du machst es dir zu einfach! Wie in deinen Büchern auch . Die Ursachen liegen weiter zurück. Du darfst die tiefe, jahrtausende alte Sehnsucht nach dem Religiösen nicht einfach mit Dummheit gleichsetzen. Das greift zu kurz, wird auch der Ernsthaftigkeit des Themas nicht gerecht. Die blutigen Spuren, die die Religionen seit es das religiöse Gefühl, den religiösen Gedanken gibt, hinterlassen haben, gerade die Millionen von Opfern von religiösem gegenseitigem Hass haben eine ernsthafte Beschäftigung verdient – irgendwie hat er ja recht, aber das kann man nicht sagen .

Modern könnte man also sagen, und darauf spielst du an: Es gibt ein religiöses Gen? Entwickelt in Millionen von Jahren. Und vielleicht auch in unseren Verwandten, den Primaten, ein Stück weit vielleicht vorhanden.

Warum nicht! Schauen wir uns die Verführten doch an. Das kann nicht nur anerzogen sein, das kann nicht nur verführte, fehlgeleitete Überzeugung sein.

Doch.

Knapp, aber wie immer falsch!

Schaut doch in unsere Erziehungsbunker. Immer noch träufeln wir den Schülern das Religiöse ein, immer noch sind die Konfessionen getrennt, auch im Klassenzimmer. Schaut in die Koranschulen, in die Kader der Kreationisten, in denen sich Anhänger und Verführte in Taumel beten – das braucht kein Gen.

Und selbst, wenn es eines gäbe, was beweist das schon. Doch nur, dass sich im Laufe der Jahrtausende eine Anlage im Menschen gebildet hat, die sich durch Erziehung und Wiederholung, Tradition, Gewalt und Angst, durch den gesamten Werdungsprozess des Menschen bis zum Homo Sapiens hindurch erst entstanden ist – ein rein menschliches Gefühl oder Bedürfnis, dessen Existenz nicht auf Wahrheit deutet, egal wie alt es ist. Es ist ein Gefühl, dass rationalisiert wurde, im wahrsten Sinne des Wortes, es wurde zum Vernunftausdruck geadelt.

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