Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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3.2 Ein Mann von Taten

Sieben Tage waren vergangen, seitdem Bajo den Wald verlassen hatte. Er blieb an dem Ort, wo er angekommen war, um sich ein wenig zu erholen. Seine Wunde am Kopf war recht schnell verheilt und damit verschwanden die Kopfschmerzen ebenfalls. Auch die Kraft- und Wukoübungen hatte er wieder aufgenommen, und er fühlte, dass seine ursprüngliche Lebenskraft zurückkehrte. Wenn Schiffe vorbeifuhren, verbarg Bajo sich, denn bevor er sich nicht komplett erneuert fühlte, wollte er niemandem begegnen. Am Morgen des achten Tages war es dann soweit. Ein warmer Frühsommertag kündigte sich an und Bajo spürte, dass es Zeit war, aufzubrechen. Er hatte sich in der Zwischenzeit ein kleines Floß gebaut, auf das er nun alle seine Sachen lud. Splitternackt ging es jetzt schwimmend durch den Fluss, an einem Lederriemen das Floß ziehend. Drüben angekommen zog er sich wieder an und machte sich auf zu dem Weg, der nach Schichtstadt führte. Bajo musste nicht weit gehen und schon fand er sich auf einer breiten befestigten Straße wieder. Fuhrwerke mit Handelsgütern, zweirädrige Karren mit hochgestapelten Waren, einzelne Wanderer oder auch ganze Gruppen kamen ihm entgegen oder überholten ihn und wenn es angebracht war, grüßte er immer freundlich. Die vielen Menschen waren nach der langen Zeit im Wald ungewohnt für ihn, aber Bajo fing an, es zu genießen. Er studierte alles und jeden ganz ausführlich und genau, denn im Hinterkopf hatte er immer seine Aufgabe, Gefährten zu finden und das konnte er ja nur, wenn er auf Zeichen seiner Umgebung achtete. In der Ferne erkannte er jetzt die Stadt. Sie klebte wie ein riesiges Rechteck am Berg und Bajo brannte darauf, sie für sich zu entdecken. Als er sie fast erreicht hatte, setzte er sich erst einmal auf ein paar Felsen abseits der Straße, um sich ein Bild von all dem Treiben zu machen.

Die Straße, auf der er gekommen war, wurde immer breiter und endete vor dem großen Stadttor mit zwei mächtigen Türen, von denen eine offen stand. Davor hatte sich eine lange Schlange mit Leuten gebildet, die offenbar hineinwollten. Links, in einigem Abstand, an der großen Straße, stand ein Gasthaus mit einer Taverne und einigen Ställen dahinter. Anscheinend konnten hier Handelsreisende und Fuhrmänner mit ihren Rössern eine Erfrischung oder ein Nachtlager finden. Noch weiter dahinter, ganz weit links, direkt vor der Wehrmauer der Stadt, lag der Hafen. Er war natürlich längst nicht so groß wie der in Kontoria, aber für den Personenverkehr und einige Waren reichte er wohl. Der Lärm, den man hörte, kam vom bunten Treiben eines gewaltigen Marktplatzes außerhalb vor der Mauer rechts von der großen Straße. Er zog sich, mit endlosen Reihen von Ständen, im Grunde auf die ganze Breite der Stadt hin. Noch ein ganzes Stück weiter rechts konnte Bajo unzählige Barracken und Bretterbuden ausmachen, die in den Hügeln verstreut waren. Oberhalb davon schienen etliche Mineneingänge zu sein, vor denen eine Menge Soldaten standen. „Das sind mit Sicherheit Gold- oder Edelsteinminen“, überlegte Bajo, „sonst wären die nicht so stark bewacht“. Die Stadt selbst machte ihrem Namen alle Ehre, es sah tatsächlich so aus, als hätte man die Häuserreihen aufeinandergestapelt. In der höchsten Schicht lagen die Palastanlagen, welche auch von weitem einen wunderschönen Eindruck machten. Links der Stadt schließlich sah man große Wasserfälle, aus denen auch der Fluss hervorging.

„Na, dann auf ins Getümmel“, rief Bajo und kehrte zur großen Straße zurück. Am Ende der Menschenschlange angekommen, fragte er den letzten, der ihm nicht aus Likien zu stammen schien, ob er seine Sprache sprechen würde. Es war tatsächlich jemand aus Kornburg und Bajo fragte ihn, warum die Leute hier warten mussten. Dieser antwortete: „Na, du warst wohl noch nie in Schichtstadt, was? Hier kommt man nur mit Papieren rein!“ „Ah, und wo bekommt man Papiere?“, wollte Bajo wissen. „Das kommt auf dein Anliegen an. Ob du zu Besuch bist oder Arbeit verrichten willst. Ich habe eine Einladung meines Vetters, der, Gott sei es gedankt, ein Vermögen gemacht hat und nun in der Stadt residieren darf. Benötigt jemand deine Dienste, lässt er dir Arbeitspapiere zukommen. Nichts geht hier ohne Einlassdokumente!“

Bajo bedankte sich und drehte enttäuscht wieder um. Jetzt stand er da, das volle Leben um sich herum und er hatte keinen Plan. Seit langer Zeit war Bajo mal wieder richtig niedergeschlagen: Wie sollte er seine Aufgabe angehen, wo waren die Zeichen?

Sein Magen knurrte und er entschloss sich über den Markt zu gehen und etwas - фото 10

Sein Magen knurrte und er entschloss sich, über den Markt zu gehen und etwas Leckeres zu essen zu kaufen. Er hatte ja seit Tagen nur gegrillten Fisch und ein paar Pilze gegessen und hatte jetzt richtigen Kohldampf auf Fleisch, Brot und Gemüse. Schon gleich am ersten Essensstand, wo ein Spanferkel gegrillt und dazu Mais mit gerösteten Kartoffelscheiben gereicht wurde, schlug er zu. An dem Stand gab es eine lange Holzbank mit einem ausgestreckten Tisch davor, wo man die Speisen verzehren konnte. Bajo hatte die große Portion geordert und genoss sein Mahl in vollen Zügen. In einem kurzen Anflug der Gier erwog er, einen Krug Met zu bestellen, doch er wusste, dass die eintretende Glückseligkeit nur von kurzer Dauer sein und eine lange, elendige Phase mit Selbstvorwürfen folgen würde. So gönnte er sich einen kalten Früchtetee und beobachtete dabei die Leute, die an ihm vorbeibummelten. Es war ein sehr gemischtes Völkchen, das sich da herumtrieb; aus aller Herren Länder und ganz offensichtlich mit unterschiedlichsten Anliegen unterwegs. So einige trugen Körbe mit Speisen wie Obst, Gemüse, Fleisch, Honig und Kräutern sowie Krüge mit Met, Wein und Säften. Bajo tippte darauf, dass es, auch vom Aussehen her, Bedienstete aus der Stadt sein mussten, die für ihre Herrschaften einkauften. Andere sahen so aus, als würden sie sich nur die Zeit vertreiben, bis sie der nächste Transport nach sonst wohin rief. Auch einige hagere und heruntergekommene Minenarbeiter waren unter ihnen, die unverhohlen und gierig auf das Essen der anderen starrten. Aber es gab auch gut gekleidete Leute, die wohl auf der Suche nach exklusiven, neuen oder kuriosen Dingen durch die Gänge streiften. Bajo sah Frauen und Männer verschiedener Rassen, groß und klein, hübsch und hässlich, arm und reich, freundlich und mürrisch. Und so interessant es auch war, sie zu beobachten - ein Zeichen, das konnte er nicht erkennen.

Noch eine Weile zog Bajo über den Markt, bestaunte die Waren und Speisen, die angeboten wurden, oder erheiterte sich an den Gauklern, Narren und Dompteuren. Nach dem üppigen Mahl überkam ihn der Heißhunger auf etwas Süßes und er kostete an einem Stand von Pfannkuchenstückchen mit Brombeermarmelade. Nachdem Bajo auch davon eine riesige Portion verschlungen und seit Ewigkeiten mal wieder einen Muggefugg getrunken hatte, was wirklich eine Wohltat war, machte ihn das Sättigungsgefühl, trotz des Kaffees, schlagartig müde. Auch die vielen Eindrücke nach der langen Abgeschiedenheit hatten ihn geschafft und so begab er sich zum großen Gasthaus an der Straße.

„Was kann ich für den Herrn denn Schönes tun?“, fragte der Wirt am Tresen in gebrochenem Mittenländisch, denn man konnte Bajo wohl ansehen, woher er stammte. „Einen schönen Krug Met oder ein Chili-Huhn nach likischer Art von der Tageskarte vielleicht?“, bot der Mann weiter an. „Nein danke, sehr freundlich, aber ich wollte ein paar Tage übernachten, was kostet das denn so?“ „Die Nacht im Gruppenraum ein Kupferstück, fünf Nächte für vier und sieben für fünf Kupferstücke. Wenn der Herr es etwas angenehmer wünscht, habe ich auch ein einfaches Einzelzimmer, drei Nächte für einen Silberling oder sieben Nächte für zwei. Ein großes Zimmer mit Kanapee gibt es nur ab sieben Nächte für ein Goldstück. Ein gutes Frühstück und ein reichhaltiges Abendbrot sind darin inbegriffen“, erklärte der Wirt und lächelte Bajo erwartungsvoll an. Dieser geriet ins Grübeln, eigentlich wollte er so schnell wie möglich in die Stadt kommen, aber so ein großes Zimmer für sieben Tage war schon verlockend. Auf der anderen Seite konnte er morgens ohnehin nicht viel essen und wenn er, mit dem Marktplatz, schon so ein tolles Angebot der verschiedensten Speisen vor der Tür hatte, warum sollte er dann immer in dem Gasthaus essen?

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