Martin Becker - Josef in der Unterwelt

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Josef in der Unterwelt: краткое содержание, описание и аннотация

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"Schreiben Sie über das Leben, weiser Mann! Schreiben Sie über jeden Tag des Lebens und über die Liebe. Das ist das Einzige und das Wertvollste, das wir haben. Schreiben Sie es hin, denn dies ist die Er-kenntnis."
Josef flieht vor seinem eigenen Schatten, denn dieser ist sein Tod. Und er sucht Eva, seine Geliebte. Er muss sie retten, und sie müssen fliehen, hinaus ins Leben, hinaus in die Liebe.
Eine fantastische Geschichte über eine Reise, die sich in Traumbildern bewegt.
Josef und Eva begegnen Traumfreunden, die es nicht immer gut mit ihnen meinen.
Doch sie stoßen auf Weisheiten und auf Erkenntnisse, die sie tief berühren.
Das Leben ist es wert, darum zu kämpfen.

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„Ach, was!“ brummte Franz unbeirrt, „ein Schnäpschen hat noch keinem geschadet.“

Von der letzten Kurve des Waldwegs her sah man einen jungen Mann auf dem Fahrrad, die letzte Steigung zum Steinbruch bezwingen. Mühelos erreichte er die Baracke und hielt mit staubenden Reifen vor den Männern an.

„Guten Morgen, zusammen“, grüßte er grinsend und stieg ab.

Er zeigte nicht die geringste Spur von Anstrengung und trug sein Geländefahrrad mit einer Leichtigkeit unter das kleine Vordach der Baracke, als wäre es ein Aktenkoffer. Auch die beiden Herren in den weißen Helmen lernten seine Kraft kennen, als er sie mit festem Blick und beherztem Handschlag begrüßte. Nach seinem Anstieg zum Steinbruch war die Feinmotorik seines Händedrucks für zarte Herren noch nicht abgestimmt.

Franz lachte. „Grüß Gott, Josef!“ sagte er und schaute auf die Uhr. „Ist wohl ein bisschen spät geworden, was?“

Der junge Mann überragte die Umstehenden um Kopfeslänge. Er strich mit der Hand durch sein schwarzes, zerzaustes Haar, das sich durch die wilden Locken schwer ordnen ließ und suchte nach einer schnellen Ausrede. Ihm fiel aber keine ein.

„Tja, äh“, stotterte er und grinste verlegen.

Als Sohn des Chefs wusste er zwar, dass seine Unpünktlichkeit nicht geahndet wurde, aber man erwartete von ihm, ein Vorbild gegenüber den Kollegen zu sein. Der Vorarbeiter verzog lachend seinen breiten Mund, in dessen Winkel ein Zigarrenstummel steckte und klatschte dem Jungen auf die Schulter.

„Da ist der feine Herr heut wohl nicht aus den Federn gekommen, was?“ und mit listigem Blick zu den beiden Sprengstofflieferanten sagte er geziert: „Aber als Sohn des Chefs kann man sich das wohl erlauben, oder?“

Franz, der Vorarbeiter, arbeitete bereits mit Josefs Großvater zusammen und kannte den Jungen schon als Kind. Natürlich wusste er, dass er zu ihm nicht streng sein musste. Die Jungs im Bruch arbeiteten alle gern und fleißig. Da konnte er schon manches durchgehen lassen. Und in zwei Jahren würde er in die wohlverdiente Rente gehen.

„Äh, ja. Wurde ein wenig spät, schätz ich“, murmelte Josef. Er dachte an Eva und bereute gar nichts. Sein muskulöser Hals und die etwas eng liegenden Augen verrieten ihn als einen körperbetonten Menschen. Die Augenbrauen zeichneten eine gerade Linie über der Nasenwurzel, und in den letzten Winkeln seines Mundes spielte ein leichtes, selbstzufriedenes, stolzes Lächeln, das er auch im größten Ärger nie verlor. Er hatte eines dieser Gesichter, die niemals einem anderen ähnlich sein konnten. Vielmehr sahen alle ähnlichen Gesichter höchstens nur ihm gleich.

Er entdeckte die vollen Schnapsgläser in den Händen der verlegenen Sprengstofflieferanten, die genau wussten, dass ihnen das Glas nachgeschenkt wurde, sobald sie es leerten. Franz wartete bereits mit dem Korken in der Hand.

„Komm, Sepp“, bestimmte der Alte. „Jetzt holst du dir auch mal ein Glas.“

„Es ist immer dasselbe, Franz“, lachte Josef, und holte zwei Gläser aus der Teeküche der Baracke. „Dieses Mal aber kommst du uns nicht davon. Du trinkst jetzt auch einen.“

„Aber du weißt doch, ich trinke nie. Mein Magen!“

„Keine Widerrede. Hier. Jetzt sagen wir Prost.“ Josef schenkte die Gläser voll und stieß sein Glas an das der anderen.

Die vier hoben die Gläser und stürzten das scharfe Zeug mit Verachtung die Kehlen hinab.

„Aah, pfui Deibel!“ ächzte Franz und spuckte den Mundinhalt hinter sich aus. „Was ist denn das?“

Die Lieferanten lächelten höflich aber verschmitzt.

„Am besten schmeckt dieses künstliche Aprikosen-Aroma.“ sagte Josef, verzog seinen Mund und klopfte sich hustend auf die Brust. „Vor allem bei Zimmertemperatur.“

„Igitt. Und davon habe ich noch zwei Flaschen.“ Franz leerte den Rest der Flasche verächtlich auf die Erde.

„Also, dann wollen wir mal“, die Sprengstofflieferanten bedankten sich freundlich, verabschiedeten sich und gingen zurück zu ihrem Fahrzeug.

„Bäh“, sagte Franz. „Ich brauche jetzt einen Kaffee, um den Nachgeschmack wegzukriegen. Willst du auch einen?“

„Nee, Franz. Dein Kaffee ist noch schlimmer.“

Josef lebte noch bei seinen Eltern, am Fuße des Waldwegs im Tal. Sein Großvater begann nach dem Krieg mit dem Steinbruch und belieferte die Eisenbahn mit Schottersteinen. In den alten Familienfotos sah man Großvaters ersten LKW, derselbe, der heute völlig verrostet den Eingang bewachte. Sein Sohn Karl erweiterte später das Geschäft und errichtete im Tal ein Bitumenwerk für den Straßenbau.

Eva hatte den schönsten Streichelkörper der Welt, und ihre rehbraunen Augen und ihr strahlendes Lächeln sagten „Ich liebe Dich“, ohne dass sie ein Wort dazu sagen musste. Eigentlich wäre Josef ja schon früher aufgestanden, aber sie ließ ihn nicht weg. Und er blieb gern, ließ sich von ihr wieder zurückziehen, in ihre Arme, an ihren weichen Körper.

„Bleib heute hier.“ hat sie ihm ins Ohr gehaucht. Er aber lachte sanft. Die Disziplin hatte er von seiner Mutter geerbt, aber auch das weiche Herz seines Vaters. Natürlich konnte er nicht einfach bleiben, aber er könnte ja daheim fragen, ob er für heute frei haben könnte, oder zumindest früher Schluss machen.

Josef zog sich seinen blauen Bauhelm über, der an einem Nagel an der Baracke hing. Er besprach sich kurz mit dem Vorarbeiter.

„Heute Mittag mache ich früher Schluss“, sagte er. „Eva und ich fahren in die Stadt.“

„Hast du das mit deiner Mutter abgeklärt?“ fragte Franz und paffte an seinem kurzen Zigarrenstummel.

„Ja, ja. Sie war einverstanden.“

„Aber wie ich sie kenne, gab es erst einmal große Diskussionen, stimmt’s?“

„Ja. Sie will, dass ich Verantwortung lerne, bis ich mal das Geschäft übernehme.“

„Hör mal, mein Junge“, sagte der Alte und nahm Josef beiseite. „Du bist jetzt bald fünfundzwanzig. Was denkst du, wann du das Geschäft übernehmen wirst?“

„Ich?“ fragte Josef und sah ihn betrübt an. „In frühestens zwanzig Jahren, schätz ich.“

„Und freust du dich schon darauf?“

„Freuen? Ich sage dir, Franz. Ich habe jede Nacht Alpträume davon.“

„Das habe ich mir gedacht. Deine Eltern wollen dich schon so langsam einwickeln, stimmt’s?“

„Mmmmh. Ich soll den Fuhrpark übernehmen.“

„Du weißt, ich mag deine Mutter sehr, und dein Vater ist wie ein Sohn für mich“, sagte der Alte so geheimnisvoll, als würde er schlecht über andere Leute reden. „Aber noch viel lieber mag ich dich. Weißt du, ich sehe das, wie du leidest. Dafür kenne ich dich zu gut.“

„Leiden ist kein Ausdruck. Und ich weiß nicht, wie ich das meinen Leuten sagen soll.“

„Ich muss dir eins sagen. Aber wehe, du erzählst das deinen Eltern, was ich dir jetzt erzähle! Glaube mir, das Geschäftsleben ist nichts für dich. Du solltest deinem Vater sagen, dass er sich einen anderen Nachfolger suchen soll. Irgendeinen Manager aus der Stadt.“

Josef lachte erschreckt auf. „Nein! Das kann ich doch nicht meinem Vater sagen. Das bringt ihn um.“

„Willst du tatsächlich auf Warteposten gehen, bis du für deinen Vater Türklinken putzt für jeden Auftrag und für deine Mutter die Buchhaltung machst und Quittungen abheftest? Nein, mein Junge. Das ist doch nichts für dich. Da gehst du ein, wie ein Primelchen. Schau dich doch an! Was willst du auf einem Bürostuhl. Du solltest dich bald nach einem Job umschauen, der dir Spaß macht und dich eine Weile von deinen Eltern wegbringt.“

„Die haben aber keinen anderen Nachfolger, als mich. Und einen Fremden werden sie niemals nehmen.“

„Ich beobachte dich schon lange, mein Junge. Ich sage dir das deshalb, Sepp, weil ich meinen Sohn verloren habe. Der will nichts mehr von uns wissen.“

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