Margarita Atzl - Der silberne Vorhang

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Widerwillig wird Jasmina von ihrer ehrgeizigen Mutter zum Ballettunterricht in einem alten Schloss gedrängt. Gelangweilt und frustriert verlässt das Mädchen das Ballett-Studio vorzeitig und streicht durch das geheimnisvolle Gebäude. An einem silbernen Vorhang angekommen, flüstern mysteriöse Stimmen ihren Namen. Starr vor Schreck ist sie nicht fähig zu fliehen und wird sogar von den Stimmen auf magische Weise angezogen. Ehe sie sich versieht, gleitet sie durch den Vorhang, auf dessen anderen Seite eine andere Welt existiert, in der sie tolle Abenteuer mit Elfen und Zwergen, und eine große Aufgabe erwarten.
Das Buch eignet sich für Kinder ab 10 Jahre

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Mit vereinten Kräften schoben sie den laut vor sich hin-stöhnenden Freund hinauf zum Ausgang des Erdlochs, wo er halt finden und sich aus der Falle befreien konnte. Im dunklen Blau des Nachthimmels schüttelte Taxas sein Fell, streckte seine verletzten Beine und humpelte davon um Hilfe zu holen.

Jasmina sah den Prinzen an. Trotz der schlimmen Lage, in der sie sich befanden, verspürte sie keine Angst. Sie vertraute Sternenstaub. Mit ihm an ihrer Seite würde ihr nichts Schlimmes geschehen. Als sie ihn schüchtern anlächelte, glättete sich seine in Denkerfalten gezogene Stirn. Verwundert begriff er, dass in dem so ängstlich wirkenden Erdenmädchen ein mutiges Herz wohnte. Auch wenn sie das noch nicht bemerkt hatte, würde sie eines Tages zu den Menschen gehören, die fähig waren auch schlimmste Stürme mit einem Lächeln im Gesicht zu überstehen. Da sie vor Kälte zitterte, nahm er seinen warmen Umhang und legte ihn über ihre mit einer weichen Speckschicht gepolsterten Schultern. Noch einmal fühlte er die Kraft, die von diesem kleinen Mädchen ausging und er zog seine Erdenschwester nah heran. So harrten sie, sich gegenseitig tröstend, auf dem lehmigen Waldboden der Dinge, die unausweichlich auf sie zukommen würden.

Plötzlich wurde der Wald erfüllt von dumpfen Stimmen. Das Klappern von Eisenketten drang durch den dichten Forst und hallte schaurig in den dunklen Wänden der Erdhöhle. Die Geräusche gingen Jasmina durch Mark und Bein. Sie starrte hinauf und entdeckte winzige Gestalten mit langen knubbligen Nasen und schmalen Augen neugierig die Kinder betrachtend, die gefangen auf dem Boden des Erdlochs hockten. Während die Zwerge mit den Ketten rasselten und dumpfe Lieder sangen, ließ der größte ihrer Art ein Seil zu Jasmina und Sternenstaub herab und stieg, sich schwerfällig an einem dicken Seil herabhangelnd, hinunter in die Tiefen des Waldbodens.

Breitbeinig baute der Zwerg sich vor dem Elfenprinzen auf und öffnete seinen mit den wulstigen Lippen riesig wirkenden Mund. »Hab ich dich endlich. Ewig dauert die Feindschaft zwischen den Elfen und uns Zwergen. Niemals ist es einem von uns gelungen, euch Großelfen gefangen zu nehmen. Doch mir, dem großen Gnom Ingam, König der Wald-Zwerge, Herrscher über alle Kobolde, Hutzelmännchen Wichtel und Gnomen des Planeten, mir ist es nun endlich gelungen, dich, Prinz Helauneval, den schönsten aller Elfenprinzen in meine Gewalt zu bringen.«

Mit übertriebener Hochachtung zog der Zwerg seinen grauen Hut und neigte sich Sternenstaub entgegen. Jasmina hatte den Eindruck, dass alles an diesem ekelhaft riechenden Geschöpf schmutzig und mit Kohlenstaub bedeckt war.

Sie rümpfte leicht ihre schöne Nase und antwortete an Sternenstaubs Stelle, der vor lauter Ekel nicht fähig war, auch nur ein Wort zu erwidern. »Du willst ein großer König sein? Du? Hast du dich schon einmal im Spiegel betrachtet? Deine Haut ist schmutzig und schwarz von der bleihaltigen Kohle, die dein Leben bestimmt. Deine Kleidung ist dunkelgrau und riecht komisch. Du stinkst wie der Teer, mit dem vor einiger Zeit unsere Straße erneuert wurde. Es ist nicht möglich, dass du ein König bist. Schmutzfink trifft es wohl besser.«

Verblüfft betrachtete der Zwerg das kleine Mädchen, aus dessen hübschen Mund solch hässliche Worte strömten, während ihre blauen, wie Sterne blinkenden Augen, ihn wütend anblitzten.

Verlegen kratzte er seinen struppigen Bart und murmelte in sich hinein: »Schönes Kind, schönes Kind, weiß nicht, wie bös seine Worte sind.«

Schon wenige Augenblicke später war er wieder der Alte. Er spuckte vor Jasmina auf den Boden und ließ sein bösartiges Lachen ertönen. Das Erdreich rumpelte und polterte, während die Zwergen-Meute in meckerndes, dumpfes Gelächter verfiel. Dem folgte eine unheimliche Stille, die das Herz des Mädchens ängstigte. Der Wichtelkönig berührte mit leisem Gemurmel die Wand vor der Jasmina sich aufgebaut hatte. Mit einem Stöhnen und Ächzen schob sich die Wand aus Lehm auseinander und ließ den Blick auf eine unterirdische in Stein gefasste Höhlenwohnung frei. Mittlerweile wimmelte es in dem Erdloch von kleinen, stinkenden Gestalten, die sich an dem groben Seil in die Erdhöhle gehangelt hatten. Kichernd schubsten sie Sternenstaub und Jasmina in die tiefe Felsengrotte, deren Wände Geschichten von den großen Taten, die die Zwergen-Gemeinschaft begangen hatte, erzählten. Von lange anhaltenden Kriegen mit den Waldelfen, von kalten Wintern und Dürre bringenden Sommern war die Rede. Flüsternde Stimmen berichteten von Gräueltaten, die sich unter der Erde abgespielt hatten. Sie erzählten aber auch von hilflosen, traurigen Gestalten, die aus Angst vor den Überfällen der großen Greifvögel, die seit Urzeiten den Wald bevölkerten, in den Schutz der Baumwurzeln und Erdhöhlen gekrochen waren, um ihr Leben zu retten. Von den anderen Waldbewohnern aufgrund ihrer schwarzen, staubbedeckten Kleidung und Haut gefürchtet, hatten sie sich zu den Gnomen entwickelt, die sie heute waren. Angriffslustige, hinterlistige und bösartige Geschöpfe waren aus den Verfolgten entstanden. Immer bereit, den Bewohnern der Wälder, ja des gesamten Goldsterns Schaden zuzufügen, wo immer es möglich war. Denn eine Jahrtausende dauernde Feindschaft lässt keine Gnade zu.

Erschüttert nahm Jasmina auf, was die Wände ihr erzählten. Mitleidig betrachtete sie die Zwerge und reichte ihnen ihre hellen Hände zur Freundschaft. Sie berichtete über das Leben der Erdenmenschen. Zum ersten Mal erzählte sie, welchen Kummer sie Tag für Tag erfahren musste und wie glücklich sie sei, den goldenen Planeten gefunden zu haben. Sie bat die Kobolde um Frieden, während ihre schönen Augen in der Dunkelheit der Höhle wie Diamanten leuchteten. Nicht nur die Zwerge, auch Sternenstaub hörten ihr nachdenklich zu. Das Gesicht Ingams zeigte grübelnde Falten, während es sich ganz sachte erhellte und die dunklen Schlitzaugen mit freundlicher Wärme füllte. »Ich werde mich mit meinen Freunden beraten. Vielleicht ist es doch möglich, Frieden mit den Elfen zu schließen.«

Er nickte Jasmina zu und richtete seine Worte an den Prinzen. »Diese Nacht werdet ihr unter meinem Schutz verbringen. Der morgige Tag wird zeigen, ob ein friedliches Nebeneinanderleben möglich ist.«

Er wies auf eine breite, mit Bärenfellen ausgelegte Schlafstelle. »Dies wird euer Bett für diese eine Nacht sein. Schlaft in Frieden und erwartet meinen Botschafter in den frühen Morgenstunden.«

Mit klirrenden Ketten und murmelnden Gesängen verließen die Zwerge die Höhlenwohnung, um sich zur Beratung in die große Grotte, Unterkunft und Zuflucht der Zwerge, zurückzuziehen. Voller Hoffnung kuschelten sich die beiden Kinder in die warmen Pelze. Ein knisterndes, von einem der Kobolde hergerichtetes Kaminfeuer, spendete zusätzlich eine angenehme Wärme, die bald den gesamten Schlafraum durchdrang. Das lodernde Feuer flüsterte dem Elfenprinzen und seiner irdischen Begleiterin angenehme Träume ein und so verbrachten die beiden zufrieden und behütet die Nacht in der Behausung der Zwerge.

Jasmina erwachte durch einen appetitanregenden Geruch, der sich vom Kaminfeuer ausbreitend bis hinauf in ihre schnuppernde Nase zog. Blinzelnd rieb sie ihre Augen und setzte sich auf. Sie betrachtete Sternenstaub, der vor den glühenden Holzkohlen kniete und eine weiße Masse in der Glut des Kamins röstete. Neugierig schälte sie sich aus der warmen Decke und hockte sich neben den neuen Freund. Der Prinz reichte ihr lächelnd einen Holzspieß, an dessen Ende sich eine tropfende, klebrige Substanz befand, die einen betörenden Duft ausstrahlte. »Magst du kosten?«

Vorsichtig probierte Jasmina die süße Frucht, die der Kamerad für sie zubereitet hatte. Ein entzücktes Lächeln stahl sich in ihr Gesicht und Töne freudigen Genusses machten sich in ihrer trockenen Kehle breit. Erst jetzt wurde es ihr bewusst, dass sie seit ihrem Aufbruch in die andere Welt weder gegessen noch getrunken hatte. Bedächtig kauend genoss sie die erfrischende Süße der riesigen Beere. Solch eine Waldfrucht hatte sie noch nie gesehen.

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