Harald Skrobek - Waisenjunge

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Amerika in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Dave, der einfache Waisenjunge schafft es bis zum Senator der Vereinigten Staaten. Aber zuvor muss er noch zahlreiche Abenteuer bestehen und dabei alle seine Talente einsetzen. Nebenbei findet er, sozusagen vor der Haustür, die große Liebe seines Lebens.

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Robin dachte eine ganze Weile angestrengt nach. „Deine Zeichnungen bringen mich auf eine Idee,“ sagte er endlich. „Traust du dir zu je vier gleiche Fahndungsplakate von den Beiden anzufertigen? Sie müssten darauf jünger aussehen, als sie jetzt sind, und Yankee-Uniformen tragen. Das Kopfgeld tot oder lebendig können wir ziemlich hoch ansetzen, sagen wir 1000 Dollar für den Major und 300 Dollar für den Sergeanten. Als Herausgeber der Fahndung erlauben wir uns die US-Armee anzugeben. Die Plakate hängen wir dann nachts an vier stark frequentierten Plätzen in der Stadt auf. Ich würde mich wundern, wenn sich die beiden nicht Hals über Kopf aus dem Staube machten.“

Dave brauchte einen Tag, um die Plakate anzufertigen. Sie schlugen ein wie eine Bombe. Trauben von Menschen umsäumten sie. Sicherlich überlegte jeder einzelne, wie er sich das Geld verdienen konnte. Die Frage, woher die Plakate so plötzlich stammten, stellte sich keiner. Wie später zu erfahren war, überlegten selbst einzelne Mitglieder der Bande, ihre Anführer auszuliefern. Diese jedoch flüchteten noch am frühen Vormittag aus der Stadt Richtung Westen.

Am Rande sei erwähnt, dass just diese Bande unter ihren neuen Anführern Frank und Jesse James traurige Berühmtheit erlangen sollte.

Die Texaner zog es nach Hause. Robin kam auf die Idee, ihre Reisekasse aufzubessern und zwar mit Kartenspielen. Er hatte einen stark frequentierten Saloon entdeckt, in dem Poker gespielt wurde. Er war ein ausgezeichneter Poker-Spieler und kannte fast alle Falschspielertricks.

Robin, Jonny und Dave gingen in ihrer Büffeljäger-Kluft einzeln in den Saloon, so, als ob sie sich nicht kennen würden. Jonny und Dave postierten sich so, dass sie den Pokertisch aus der Ferne gut überblicken konnten. An einer Seite des gut belegten Tisches saß ein offensichtlicher Profi-Spieler, der die Karten mit flinken Bewegungen austeilte. Auch sonst machte er einen flinken Eindruck. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regungen.

Robin hatte sich eine Woche lang nicht rasiert. Der struppige Bart machte ihn älter. Außerdem hatte er mit Whiskey gegurgelt und sich damit eingerieben. Er mimte den Biedermann, der schon mal am Lagerfeuer bei kleinen Einsätzen Poker gespielt hatte. Er ergatterte mit einem Whiskey-Glas in der Hand einen freien Platz am Tisch schräg gegenüber dem Kartengeber. Beim Sich-Setzen fiel ihm ungeschickt sein ganzes Geld auf den Tisch, das er hastig wieder einsammelte und einsteckte. Dave sah, wie der Profi-Spieler kurz aufblickte und Robin dabei musterte.

Sie spielten um bescheidene Einsätze. Robin gewann und verlor. Offensichtlich in Whiskey-Laune forderte er höhere Einsätze. Die Zahl der Spieler reduzierte sich schließlich auf vier. Während das Gesicht des Profis weiterhin ausdruckslos blieb, konnte man an Robins alkoholseligem Gesicht scheinbar genau sehen, ob er ein gutes oder ein schlechtes Blatt hatte. Es lag jetzt ein riesen Pot auf dem Tisch. Die anderen beiden Mitspieler waren schon ausgestiegen. Der Profi brachte Robin geschickt dazu, sein ganzes Geld zu setzen. Doch bevor beide ihre Karten aufdeckten, blitzte Robins Wurfmesser und blieb zwischen Mittel- und Ringfinger der linken Hand des Profis in der Tischplatte stecken. Als der Spieler instinktiv die Hand wegzog, sah man, dass er darunter zwei Karten versteckt hatte. „Zwei Asse, wenn ich mich nicht irre,“ sagte Robin. Von einem Augenblick auf den nächsten war er stocknüchtern. Der Spieler zog blitzschnell eine kleine Pistole aus dem Ärmel. Aber Dave war mit seinem Colt schneller. Er traf den Falschspieler mitten in die Stirn.

Der Barkeeper versuchte, als erster zu reagieren und sein Schrotgewehr zu fassen. Aber als Jonny mit dem Revolver auf ihn zielte, hob er erbleichend beide Hände. Jonny schnappte sich die Flinte, nahm sie in die Rechte und den Colt in die Linke und richtete beide Waffen auf die Bar-Gäste. Diese erstarrten. Robin zog gelassen sein Wurfmesser aus dem Holz und zeigte den Gästen die beiden versteckten Karten. Es handelte sich tatsächlich um Asse. Dann raffte er einen Großteil des Geldes vom Spieltisch zusammen, stopfte es in die Taschen und zog seinerseits den Revolver. Geordnet verließen die drei den Saloon.

Die ganze Aktion hatte nicht mehr als drei Minuten gedauert. In einer Seitengasse warteten schon die anderen Texaner mit den Pferden. Eine viertel Stunde später waren sie aus der Stadt und schlugen den Weg nach Süden, Richtung Arkansas, Louisiana, Texas ein.

*

Unterwegs erreichte sie die Nachricht, dass die Nord- Virginia-Armee der Konföderierten unter General Lee kapituliert habe, im Süden der Krieg aber noch weiterginge. Sie gaben den Pferden die Sporen und erreichten Texas noch rechtzeitig.

Jonny und Dave als Nichtkavalleristen wurden für die Feindaufklärung eingesetzt. Robin stellte ihnen dafür sein Fernglas und seinen Kompass zur Verfügung. Er selbst bekam das Kommando über eine Reiterschwadron.

Jonny und Dave beobachteten mit dem Fernglas wie die feindlichen Reiterarmeen aufeinandertrafen. Sie erkannten, dass Robin mit seiner Schwadron die Angriffsspitze bildete. Revolverschüsse krachten, dann übernahmen die Säbel die Arbeit.

Ihre Tapferkeit nützte den Südstaatlern nichts; sie wurden von der Masse der Unionsreiter erdrückt beziehungsweise auseinandergetrieben. Gegen Abend war die Schlacht entschieden.

Jonny und Dave näherten sich vorsichtig der Stelle, wo sie Robin zuletzt gesehen hatten. Das Feld war mit Leichen und Verwundeten übersät. Sie entdeckten zuerst Robins totes Pferd, dann ihn selbst. Fünf Schüsse hatten ihn aus nächster Nähe in Brust und Bauch getroffen. Er lebte kaum noch. „Bringt mich zu meinem Vater,“ hauchte er ihnen noch zu, dann starb er.

Kapitel 4: Trapper 1865

Der Süden kapitulierte am 23. Juni 1865 endgültig.

Dave und Jonny hatten Robins Leiche in zwei Decken gewickelt und mit Riemen fest verschnürt. Darauf befestigten sie Robins Säbel. Dann fingen sie ein herrenloses Pferd ein, banden den Leichnam darauf fest und machten sich auf den Weg zur Delarosa-Ranch. Als sie dort ankamen, stank die Leiche schon erbärmlich.

Sie wurden von Robins Vater, seiner Mutter und dessen Bruder auf der Ranch empfangen. Dave übernahm es, über Robins Tod zu berichten und dessen Wusch, zu Hause beerdigt zu werden. Robins Vater und Bruder hörten sich ihre Geschichte mit ausdruckslosen Gesichtern an. Sie hatten den Mund fest zugekniffen. Die Mutter begann zu schluchzen. Lange sagte keiner ein Wort. Schließlich rief der Vater einen Mexikaner herein und ordnete an, er solle auf dem Familienfriedhof ein Grab ausheben.

Nach der Beerdigung folgte ein überaus üppiger Leichenschmaus, an dem alle Frauen und Männer teilnahmen, die auf der Ranch beschäftigt waren. Am Ende traf sich der Delarosas-Clan in einem geräumigen, mit teuren ausländischen Möbeln und Ledergarnituren ausstaffierten Salon.

Wieder war es an Dave, das Wort zu ergreifen. Dank seines guten Gedächtnisses und seines Sinns für Dramatik gelang es ihm, seine Zuhörer zu fesseln. Während er von ihren Kriegserlebnissen erzählte, entdeckte er mit Erstaunen sein erzählerisches Talent. Als er von Robins letzter Kavallerieattacke berichtete, merkte er, wie Robins Vater sich kerzengerade aufrichtete. Tränen der Rührung traten in seine Augen. Am nächsten Tag zierte Robins Kavallerie-Säbel eine der Wände des Salons.

*

Dave und Jonny blieben vier Wochen auf der Delarosa- Ranch. Dave erlernte in dieser Zeit die Grundzüge der Rinderzucht und die Handhabung eines Lassos. Ferner verbesserte er seine Spanisch-Kenntnisse. Über Langeweile konnte er sich also nicht beklagen, zumal er vom Nachwuchs der Delarosas pausenlos in Beschlag genommen wurde. Den Jungen musste er immer wieder seine Fertigkeiten vorführen, einen Revolver zu ziehen und damit zu treffen sowie ein Messer, ein Scheit Holz oder auch einen Stein zielgenau zu werfen. Ferner unterrichtete er sie in japanischer Kampftechnik. Die Mädchen himmelten ihn an, auch wegen der kurzweiligen, lustigen Geschichten, die er sich ausdachte und ihnen erzählte. Der Versuch, mit einem kessen mexikanischen Stubenmädchen anzubandeln, scheiterte an ihrer erzkatholischen Erziehung. Es blieb bei einem Flirt.

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