Bernharda May - Barfuß ins Verderben

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Im Wattenstieg, einer kleinen Pension an der Nordsee, haben sich eine Reihe ungewöhnlicher Persönlichkeiten eingefunden. Während Immanuel aus seinen kontroversen umweltpolitischen Ansichten keinen Hehl macht, scheint den ältlichen Herrn von Voss ein Geheimnis zu umgeben. Und wer ist die Fremde, die der berühmte Maler Gustav J. Martens überraschend mitbringt? Als bei einem harmlosen Spaziergang ein tödlicher Unfall geschieht, müssen nach und nach die Masken fallen – bis ein ungeheuerlicher Mordplan zutage tritt.

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»Oma Friede!«

»Ich scherze nur. Keine Sorge, das mute ich dem armen Mädchen nicht zu. Sei beruhigt, Max, solange die Pension besteht, wird sich nicht mehr viel ändern.«

Max wurde stutzig.

»Wieso sagst du das so komisch?«

»Tat ich das?«

Elfriede blieb erneut stehen. Sie schwieg eine Weile und sagte dann in einem Ton, der sehr ernst und überhaupt nicht plauderhaft war:

»Höre zu, min Jung. Ich bin seit einer Weile am Verhandeln mit der Lighttower Group, der neuen Hotelkette. Du kennst sie?«

»Ja. ›Cosy but Uncostly‹ ist deren Slogan, nicht wahr? Unweit von Frankenhorn gibt es ein Hotel von denen, und bei meinem Ausbildungsplatz gab es auch eins, gleich um die Ecke. Wir waren da mal essen, kurz bevor ich abgebrochen habe. So ›uncostly‹ war das dann doch nicht, fand ich.«

»Um diese Hotelgruppe geht es jedenfalls. Deren Vertreter wollen an den Küsten Badehotels verschiedener Größenordnungen aufziehen und kamen auf mich zu. Die Verbindung mit Künstlern wie Gustav und Ole könnte den Standpunkt Frankenhorn für Touristen attraktiv machen, meinen sie.«

»Und du willst unseren Wattenstieg an sie verkaufen?«

»Richtig. Du weißt, dass mir das Alter zusetzt. Frau Drozdowski hat das ebenfalls angedeutet. Bekomme ich für meine Pension einen anständigen Preis, hat die Schufterei ein Ende und ich kann mich auf einen erholsamen Ruhestand freuen.«

Max verstand die Beweggründe seiner Großtante.

»Du sollst aber nicht leer ausgehen«, versprach Elfriede. »Die Verhandlungen ziehen sich etwas hin, weil ich dich als Gerdas Enkel versorgt wissen will. Noch zögern die Lighttower Hotels, meinen Bedingungen entgegenzukommen. Aber ich bin zuversichtlich und du wirst dann genug Geld haben, um gut leben zu können.«

»Es ist furchtbar lieb von dir, dass du bei dieser Sache auch an mich denkst«, sagte Max und war ehrlich gerührt.

»Für mich eine Selbstverständlichkeit«, wehrte Elfriede ab.

Ihr war nicht nach Sentimentalität, und im sachlichen Geschäftston fuhr sie fort:

»Von einer ganz anderen Seite habe ich ebenfalls ein Kaufangebot erhalten. Es reicht zwar nicht an jenes von der Lighttower-Gruppe heran, aber das brauchen die ja nicht zu wissen. Ich werde den Hotelleuten demnächst davon berichten und hoffe, dass sie spätestens dann meinen geforderten Preis zahlen und die Verträge unterzeichnen wollen. So, nun weißt du Bescheid. Zeit für uns, zurück an Land zu gehen. Die Flut kommt.«

Auf dem Rückweg ging Max das Gehörte mehrmals durch den Kopf, während er seine Zehen mit jedem Schritt in den weichen, kühlen Schlamm des Watts bohrte. Doch erst vor der Haustür der Pension, nachdem er seine Füße gesäubert hatte, äußerte er sich endlich zu dem Sachverhalt.

»Du hast vermutlich mit allem recht und tust das Richtige. Wenn du magst, begleite ich dich zum nächsten Gespräch mit Lighttower Hotels.«

»Das ist lieb von dir, min Jung«, sagte Elfriede und ging ins Haus.

Max blieb noch eine Weile auf dem Treppchen draußen sitzen. Erst allmählich wurde ihm bewusst, dass die Entscheidung seiner Großtante seiner sorglosen Jugend ein unwiderrufliches Ende setzte.

»Und die Wattenelfriede wird bald Geschichte sein«, flüsterte er in die Nacht.

5. Carmen

Obwohl es ihrem Biorhythmus völlig widerstrebte, war Carmen heute pünktlich mit Gustav aufgestanden. Auf ein Frühstück hatten sie beide verzichtet; Gustav wollte sofort mit der Arbeit beginnen, sie selbst war auf Diät. Lediglich zwei Tassen Kaffee für jeden hatte Carmen zubereitet. Den brauchten sie, um in die Gänge zu kommen.

Gustav hatte sich in das Studio zurückgezogen, den Kern des Bungalows. Carmen blieb im kleinen Wohnbereich und war dankbar, dass sie dort schalten und walten konnte, wie es ihr beliebte. Gustav war kein empfindsamer Künstler. Der Fernseher durfte laufen, Geschirr klirren, das Telefon läuten – er ließ sich beim Malen durch nichts stören. Darum konnte sie vor dem TV-Gerät ihr Haar föhnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das Morgenmagazin interessierte sie zwar nicht besonders, aber es half beim Wachwerden.

»Genau, wie eine dritte Tasse Kaffee«, sagte sie sich. »Ausnahmsweise. Der gestrige Abend war anstrengend!«

Es war ihr nicht leicht gefallen, vor der ganzen Gesellschaft das aufgehübschte Dummchen zu spielen. Immerhin schienen ihr alle den Auftritt abgekauft zu haben. Dass keiner sie annähernd kannte, war natürlich hilfreich. Ihre engsten Freunde hätten schon bei der ersten Bemerkung bezüglich Gustavs Projekt losgeprustet:

»Carmen, hör auf zu schwindeln! Als ob du nicht wüsstest, was es mit seinem neuen Kunstwerk auf sich hat. Du kriegst doch sonst immer alles raus!«

Ja, das tat sie für gewöhnlich. Deswegen war sie ja hergekommen. Der Erfolg ihres Unternehmens hing allerdings davon ab, dass keiner im Wattenstieg – nicht einmal Gustav – ahnte, wen sie auf dem Kieker hatte.

»Wenn ich zu schnell bin, lauf nur voraus«, hörte sie vor dem Bungalowfenster jemanden rufen.

»Keine Sorge, ich halte schon mit«, antwortete ein anderer.

Carmen sah hinaus in den Garten, aber bis auf die leere Hollywoodschaukel war nichts zu sehen. Sie lief in die schmale Küchenzeile zum anderen Fenster, das den Blick auf den Gehweg hinter dem Bungalow freigab. Laufschritte waren zu hören, und als sie sich nach draußen lehnte, fiel ihr Blick auf zwei männliche Kehrseiten in Joggingklamotten.

»Sieh an, der Kleine hat also doch Schuhe dabei«, sagte sie. »Mit nackten Füßen würde ich auf dem Asphalt allerdings auch nicht laufen wollen.«

Sie musste schmunzeln. Immanuel Stuber war zwar sportlich gebaut, wirkte aber neben dem langen Max regelrecht verloren. Carmen fragte sich, ob Veganismus möglicherweise das Wachstum beeinträchtigte.

»Huhu, werte Herren!«, flötete sie ihnen nach.

Max und Immanuel drehten sich um. Max hielt mit seinem Laufschritt inne und grüßte freundlich, der andere joggte im Stehen weiter.

»Wieso laufen Sie beide nicht unten am Strand?«, fragte sie. »Dort finden sich weitaus mehr junge Damen, die Sie bewundern können, als auf Frankenborns Hintergässchen.«

»Frankenhorn«, verbesserte Immanuel und lachte höflich.

Max antwortete:

»Es ist doch Flut, wissen Sie das nicht? Außerdem rutscht man auf dem Watt allzu leicht aus, wenn man rennt. Die Erfahrung habe ich bereits als kleiner Junge machen müssen.«

Und wie zur Unterstreichung rieb er sich sein Hinterteil. Nun war es an Carmen, höflich zu lachen.

»Na, dann Sport frei!«

Max und Immanuel setzten ihren Lauf fort. Sobald sie sich umgedreht hatten, zückte Carmen geistesgegenwärtig ihr Handy und schoss ein Foto.

»Leider von hinten«, murmelte sie, »aber es wird seinen Zweck erfüllen.«

Immer noch zwang der gewaltige Unterschied der Körpergrößen ein Grinsen auf ihr Gesicht. Das Bild hätte Gustav ebenfalls amüsiert, aber sie hatte es aus einem anderen Grund geschossen. Aus ihrer Handtasche zog sie eine Hochglanzfotografie heraus, hielt sie neben das Display ihres Handys und verglich die beiden Abbildungen genau.

»Er könnte es sein«, befand sie, »aber so ein Schnappschuss kann täuschen. Es wäre das Beste, ich folge den zweien.«

Sie hatte keine Sorge, die Jogger einholen zu müssen. Das wollte sie ja gar nicht. Gustavs Auto würde sie ein paar Straßen weiter bringen und von dort könnte sie beobachten, wo genau Max und Immanuel entlangliefen. Morgen oder übermorgen könnte sie sich dann an einer geeigneten Stelle postieren.

»Wo habe ich denn jetzt wieder meine…«, murmelte sie, wischte mit der Hand über den Tisch, wühlte zwischen den Couchkissen und kramte in der Tasche. »Ach, hier.«

Die Zigaretten waren da. Ein Blick in die Schachtel genügte, um sicherzugehen, dass es ihre eigene war. Max rauchte zwar die gleiche Marke wie sie (nämlich die klassische, nicht die mit künstlichem Beigeschmack), benutzte aber ein Feuerzeug statt Streichhölzer. Von denen steckte sie immer welche zwischen die Zigaretten, wenn sie unterwegs war.

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