Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt

Здесь есть возможность читать онлайн «Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mörderische Schifffahrt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mörderische Schifffahrt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Ausflugsschiff, auf dem gemordet wird, eine kleine Detektei, die einen scheinbar verrückten Klienten vertritt, ein Kinderschänder und eine wilde Schießerei. Ein mörderischer Krimi der Extraklasse. Packend bis zur letzten Seite und mit Humor geschrieben.

Mörderische Schifffahrt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mörderische Schifffahrt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

RF heißt mit Sicherheit Rattenficker, dachte der Rattenfänger leicht betäubt und sehr bitter und nippte vorsichtig am teuren Sekt. Talentierte Schauspieler, meine ich. Pah, ein Scheißjob, alles in allem. Einem spontanen Einfall folgend, schnappte er sich Glas und Flasche, fuhr auf den Hacken herum – und erstarrte. Die Tanzfläche hinter ihm war rappelvoll mit schwofenden Bankerpaaren. Der Kerl mit dem Toupet schwankte mit der selig lächelnden Goldblonden im Arm vorüber, der Kahlköpfige im Admiralskostüm tastete sich das Rückendekolleté einer Schwarzhaarigen hinunter, und der Bankerchef warf ihm im Vorübertanzen einen grimmigen Blick zu. Am Rand der Tanzfläche posierte einer der Nautiker, der weißblonde Zweimetermensch, Arm in Arm mit Bankern für Kamera und Blitzlicht.

Wie kamen all die Leute plötzlich hinter ihn? Irgendetwas musste er, Dickie, in der Zwischenzeit verpasst haben, und er fragte sich beunruhigt was und wieso. Kopfschüttelnd und so unauffällig wie möglich schlängelte er sich mit seinem Sekt zwischen den Paaren hindurch, und eilte am gerupften Büffet vorbei zur Glastür, die die Toiletten und die steile Eisentreppe zum Oberdeck vom Salon trennte. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und der Krach abrupt endete, atmete er tief durch. Das Dröhnen der Schiffsmaschinen störte ihn nur unwesentlich.

Dickie stellte Flasche und Glas auf einem Tischchen vor den Toiletten ab und schob die breite Tür auf. Auch das noch, dachte er frustriert. Roland »Der Klettenkönig.« Nimsch stand vor einem der drei Urinale, den Rücken durchgebogen, die Hüfte vorgeschoben, die Pumphosen auf den Knien und erleichterte sich. Er trug Boxershorts mit gelb-schwarzen Bienchen, aber die täuschten Dickie nicht darüber hinweg, dass Nimsch alles andere als harmlos war. Unter der grünen Waldschratkappe mit den Kletten lugte ein eisgrauer Bürstenschnitt hervor, und seine Nase war an einer Stelle eingedellt, die Mutter Natur so nicht vorgesehen hatte. Über seine Stirn lief schräg die berühmte Narbe und das Kinn im breiten Gesicht zierten schmutzig graue Stoppeln, aber die mochten auch zu seiner Rolle gehören.

»Tag Klettenkönig«, sagte Dickie ergeben. »Scheißjob, was?« Er zog sich die bunten Strumpfhosen bis auf die Knie und fummelte am Schlitz seiner Unterhose herum.

»Hallo Blumenthal«, grüßte Nimsch zurück und es klang wie heul doch, du kleiner Scheißer .

Dickie Blume presste die Lippen zusammen und schob die Hüfte vor. Ein gewaltiger Strahl plätscherte in das Porzellanbecken des Urinals, und er fragte sich irritiert, woher all die Flüssigkeit kam, wo er doch seit Stunden nichts mehr getrunken hatte.

»Wie sind Sie denn an den Job hier gekommen, wenn ich mal fragen darf?«, fragte Dickie wie nebenbei, während er die perfekte Rundung seines Strahls bewunderte. Das Siezen diente zur Wahrung der Distanz, einem karrierebewussten Rattenfänger tat es nicht gut, sich mit gemeinen Klettenkönigen zu verbrüdern.

Nimsch zuckte die Achseln und stopfte sein bestes Stück in die Boxershorts zurück. »Geschäftsbeziehungen«, entgegnete er forsch und grinste breit. Seine Stimme klang so rau, wie man es von einem Klettenkönig aus des Waldes düsterer Tiefe erwarten durfte. »Hier und da das passende Wort an passender Stelle, ein paar Investmentfonds und schon laden unsereins die Banker zu ihren Charterfahrten ein.« Er zog die Pumphosen hoch und ordnete seinen klettenbenähten Umhang. »Wer ist denn dein Anlageberater? Herr Pleitegeier?« Damit drehte er sich um und schlenderte zur Tür.

»Sehr witzig«, knurrte der Rattenfänger verschnupft und zeigte dem Rücken des Klettenkönigs den Stinkefinger.

»Ich hoffe nicht, dass der für mich bestimmt ist«, knurrte der Chef der Banker, der sich in genau diesem Moment an Nimsch vorbei ins Klo schob. Er war ein mittelgroßer, schlanker Mann, dem man es ansah, dass er seine Freizeit mit einem Tennis- oder Golfschläger verbrachte. Wie hieß er noch gleich? Von ... Sowieso? Auch egal. Eins musste ihm der Neid lassen: Der teure Smoking stand ihm ausgesprochen gut.

»Nein, natürlich nicht«, beeilte sich Dickie zu sagen, und überlegte gerade, ob er noch eine abfällige Bemerkung über seinen Kollegen, den Klettenkönig, anhängen sollte, als ihm der Banker zuvorkam.

»Rivalität unter Märchenfiguren?«

»Höflichkeiten unter alten Bekannten«, entgegnete Dickie Blume steif. »Außerdem ist der Rattenfänger von Hameln eine Sagengestalt von historischem Wert – beinahe schon eine historisch verbürgte Persönlichkeit - während der Klettenkönig ...« Er brach ab, zuckte abwertend die Achseln und konzentrierte sich dann auf seine Strumpfhosen, die auf halbem Oberschenkel festsaßen.

»Verstehe.« Der Banker zog mit schlanken, gebräunten Fingern den Reißverschluss seiner Hose herunter. Er mochte um die vierzig sein. Seine blond gesträhnten, welligen Haare waren aus dem schmalen braunen Gesicht nach hinten gekämmt, und der breite Goldring an seinem Finger ein Vermögen wert.

Mit dem goldenen Löffel im Mund geboren, dachte Dickie Blume neidisch. Ein Ferrari in der Garage, eine Villa am Stadtrand, und in der Bank lässt er arbeiten und betreut allerhöchstens VIP-Kunden. Zu allem Überfluss war er von Adel, ein Baron oder Graf oder so. Wie auch immer. Jedenfalls fuhr er eines Morgens bei der Tourist-Information vor und ließ sich ihn, Dickie, den Aushilfsrattenfänger, der zufällig gerade anwesend war, vorführen. Vom Chef der Tourist-Information persönlich, dieser arrogante Arsch. Als Erstes war Dickie die leise, kultivierte Stimme aufgefallen, ein Produkt Jahrhunderte währender Stammbaumplanungen, als Zweites der Name unter dem Kontrakt.

Ein von und zu, der sich zwei Minuten Zeit nahm, um Dickies Eignung für den Job zu überprüfen. Gott, wie er solche Arschlöcher hasste. Er verkniff sich die Frage, ob dem Herrn seine Charter denn gefalle, die Antwort glaubte er ohnehin zu kennen. Ein Pfau, der sich für einen Abend unter die Hühner mischte, aber in ihrem Rücken kalt lächelnd ein Rad schlug.

Kalt, dachte der Rattenfänger, genau so ist sein Lächeln hinter der Fassade. Und kalt sind auch seine Augen. Genauer gesagt waren sie grau – stahlgrau. Eines strahlten sie mit Sicherheit nicht aus: Wärme. Oder Herzlichkeit oder irgendetwas anderes, das einen willkommen hieß, wenn man den Kerl ansah.

»Ich geh dann mal wieder«, murmelte er, weil ihm nichts Besseres einfiel, und konnte sich einen letzten Blick auf den aristokratischen Penis nicht verkneifen. Er lächelte. Weder blau noch verziert, sondern rot und schrumpelig wie sein Eigener, und es sprudelte auch kein flüssiges Gold aus ihm, sondern, genau wie bei ihm, stinkender Urin.

»Herr Blumenthal!«

Dickie stoppte. »Blumenthal-Röder.« So viel Zeit musste sein. »Ja?«

»Sie planen aber noch nicht, sich für heute zur Ruhe zu setzen, nicht wahr?«

Wie er sie hasste, diese leise kultivierte Stimme, die Kehle, aus der sie kam, den Körper, zu dem die Kehle gehörte und diese ganze arrogante Aristokratie. »Nein«, erwiderte er forsch, ohne sich umzudrehen. »Ich mache lediglich die von der Gewerkschaft der Sagen- und Märchenfiguren vorgeschriebene Pause. Unser Vorsitzender, der Herr Rübezahl, reagiert ein wenig eigen auf die Nichteinhaltung gewerkschaftlicher Vorschriften.«

Felix von Hohenroth lachte, aber es war kein nettes Lachen. Es hallte dem Rattenfänger noch immer in den Ohren, als er in der Schiebetür dem Kahlkopf in der Admiralsjacke auswich, der seinem Tischnachbarn beim Pinkeln wohl Gesellschaft leisten wollte. Schwul, dachte Dickie voll Abscheu. Beide höchstwahrscheinlich stockschwul. Igitt.

Er zwängte sich hastig an dem Kahlköpfigen vorbei und verzog das Gesicht, als ihre Arme sich streiften. Ganz hinten im Schiff, noch hinter der Eisentreppe zum Oberdeck, gab es eine Glastür, die auf ein kleines Achterdeck führte. Am Glas klebte ein Schild: Zutritt ausschließlich für Personal . Dickie sah sich verstohlen um. Als die Luft rein war, stieß er die Tür schnell auf, schlüpfte hindurch, schloss die Tür hinter sich und trat rasch einen Schritt zur Seite. Raus aus der Lichtschneise, nicht, dass ihn gleich noch die Pummelige in einer verbotenen Zone erwischte. Er stand auf einem halbrunden Minideck, keine zwei Meter lang, auf dem, am Rand der Lichtschneise, ein uralter Grill vor sich hinrostete. Unter dem Grill stand ein grün verschmierter Farbeimer. Auf dem Grillrost lag ein grün verschmiertes Messer mit schwarzem Griff und langer Klinge. An der hinteren Reling, die erst zur Hälfte gestrichen war, hing ein Rettungsboot, nur unwesentlich größer als ein Schuhkarton.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mörderische Schifffahrt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mörderische Schifffahrt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Charlie Meyer - Killerwitwen
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Geisterstunde
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Gute-Nacht-Krimis
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Killertime
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Spiel und Stirb
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Schrott
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Mörderische Wut
Charlie Meyer
Charlie Meyer - 3 Gute-Nacht-Krimis
Charlie Meyer
Charlie Meyer - www.buch-den-mord.de
Charlie Meyer
Отзывы о книге «Mörderische Schifffahrt»

Обсуждение, отзывы о книге «Mörderische Schifffahrt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x