Renate Gatzemeier - Der Schrankenwärter

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Um den Tod ihres Mannes besser verarbeiten zu können, lässt die achtundfünfzigjährige Josefine Decker sich auf eine psychosomatische Reha ein. Die für sie zuständige Psychologin merkt beizeiten, dass Josefine an einem Trauma leidet. Viele Jahre verdrängte, schreckliche Kindheitserlebnisse gelangen durch die Therapie plötzlich ans Tageslicht. Wieder zu Hause in der gewohnten Umgebung spielt sie mit dem Gedanken, sich an dem Verantwortlichen für seine Missetaten zu rächen …
Ein Schrankenwärter nutzt seine Position skrupellos aus, um kleine, unbedarfte Mädchen für sexuelle Handlungen zu missbrauchen. Schwere Schuldgefühle, Scham und die Angst vor Strafe hindern die Kinder daran ihren Eltern davon zu erzählen.
Mann, Pädophiler, Täter, Kind, Mädchen, Opfer, sexueller Missbrauch, Angst, Scham, Rache,

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begnügte sie sich vorerst mit einer Katzenwäsche und putzte ihre Zähne. Danach schlüpfte sie in eine Jeans und ein T-Shirt und kippte das kleine Fenster an.

Das Geschrei von unten war einem hartnäckigen klong, klong, klong, gewichen, das vermutlich von Stockschlägen gegen den Heizkörper herrührte. Es war ein ohrenbetäubender, kaum auszuhaltender Krach, der bei Josefine Kopfschmerzen und Herzrasen auslöste. Hastig schlug sie die Bettdecke über das Fußende und beeilte sich in die untere Etage zu gelangen. Beim Betreten des Schlafzimmers ihres Pfleglings stockte ihr der Atem. Der Mann saß mit bloßem Unterleib auf der Bettkante und werkelte an seinem Gemächt herum. Wie paralysiert blieb Josefine auf der Türschwelle stehen und starrte auf die nackten dünnen Beine. Es kostete sie viel Mühe, sich bei dem unästhetischen Anblick nicht übergeben zu müssen. Sein freches Grinsen wirkte provokant.

„Sie haben wohl noch nie einen unbekleideten Mann gesehen, was?“ Ohne

eine Antwort abzuwarten, forderte er sie durch eine unwirsche Handbewegung auf, näher zu kommen. „Stehen Sie nicht so blöd rum und halten Maulaffen feil, sondern helfen Sie mir lieber, damit ich zur Toilette gelange.“

Nachdem Josefine tief durchgeatmet und sich wieder einigermaßen gefangen hatte, eilte sie zu ihm und führte ihren Arm unter seiner Achsel durch, damit er sich an ihr abstützen konnte. Fest umfasste er die Schulter der Pflegerin und ließ sich von ihr mitziehen. Auf dem Weg zum Bad musste Josefine widerwillig mit ansehen, wie er sich mit der freien Hand scheinbar an seinem Geschlechtsteil festhielt. Unartikulierte Laute kamen dabei über seine Lippen, die Josefine das Blut durch die Adern jagten und beinahe hysterisch werden ließen.

„Entweder Sie benutzen Ihre Finger jetzt, um das Gleichgewicht zu halten, oder aber ich lasse Sie auf der Stelle los und dann wollen wir doch mal sehen, wie Sie ohne meine Hilfe ins Bad kommen, Herr Habicht.“

Es fiel ihr schwer, nicht die Kontrolle über sich und ihr Handeln zu verlieren.

„Gönnen Sie einem alten Mann doch ein wenig Spaß, Josef und seien Sie nicht so verbiestert“, gab er glucksend von sich.

„Das hat meines Erachtens nichts mit Spaß zu tun“, schnaubte sie und schob ihn heftiger als gewollt ins Badezimmer.

„Nun mal langsam mit den jungen Pferden“, beklagte er sich und stieß ihr den Ellenbogen in die Rippen. „Ein alter Mann ist schließlich kein D-Zug. Das sollten Sie als Pflegerin doch wohl wissen.“

„Wenn Sie Ihre Morgentoilette erledigt haben, dürfen Sie gern wieder nach mir rufen. Ich besorge Ihnen derweil eine Hose, die Sie besser anziehen sollten, bevor Sie mir noch einmal unter die Augen treten.“ Ihre Stimme klang energisch und duldete keinen Widerspruch. Ihr war wichtig, dass er sie von Beginn an respektierte und nicht glaubte, ein kleines dummes Mädchen vor

sich zu haben, mit dem man tun und lassen konnte was man wollte.

„Alte Gewitterziege“, murmelte er vor sich hin, bevor die Tür ins Schloss fiel.

Hastig kramte Josefine im Schlafzimmerschrank nach einer frischen Unterhose für den feinen Herrn. Zusammen mit der über dem Bett liegenden Jogginghose eilte sie zurück zum Badezimmer und hängte die Kleidungsstücke über einen außerhalb der Tür stehenden Stuhl.

„Ihre Sachen liegen auf dem Stuhl vor dem Bad. Ich kümmere mich in der Zwischenzeit um das Frühstück.“

„Vergessen Sie aber bloß nicht das fünf- Minuten-Ei!“, brüllte er zurück und begann sich zu rasieren.

Eine halbe Stunde später saß er angezogen im Wohnzimmer in seinem Sessel und wartete förmlich darauf, dass Josefine endlich mit dem Kaffee hereinkam. Als es ihm zu lange dauerte, griff er ungehalten

nach seinem Stock und schlug damit auf den kleinen Couchtisch ein, wodurch der volle Aschenbecher ins Wanken geriet und zu Boden fiel. Hämisch grinsend verfolgte er, wie das gläserne Teil dort mit Getöse zersplitterte und der staubige Inhalt sich auf dem Parkett verteilte. Ein Grund mehr, noch heftiger als zuvor auf sich aufmerksam zu machen.

„Wo bleiben Sie denn Josef?“, wetterte er Spucke versprühend. „Na, mit Ihnen scheine ich ja den richtigen Fang gemacht zu haben, Sie lahmarschige Ente.“

Kaum, dass er die Worte ausgesprochen hatte, stand Josefine mit einem Tablett und hochrotem Kopf in der Tür. Die Nerven zum Zerreißen angespannt, bereute sie augenblicklich diesen vermeintlich leichten Job angenommen zu haben. Obwohl sie sich innerlich akribisch auf diese Begegnung vorbereitet hatte, schien ihr die Gesamtsituation schon jetzt über den Kopf zu wachsen. Am liebsten würde sie alles stehen und liegen lassen und so schnell wie möglich wieder von hier verschwinden. Ihre

Hände zitterten dermaßen stark, dass das Geschirr auf dem Tablett zu klappern begann. Mit gespielter Leichtigkeit stellte sie das Servierbrett auf dem Tisch ab und holte tief Luft, bevor sie mit ruhiger Stimme sagte:

„Herr Habicht, wenn Sie glauben mich mit derartigen Aktionen beeindrucken zu können, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Ich bin auf diesen Posten keineswegs angewiesen, sondern will Ihnen und Ihrer Tochter lediglich fachgerechte Unterstützung zukommen lassen. Wenn Ihnen das nicht passt, brauchen Sie es nur zu sagen und ich verschwinde auf der Stelle wieder. Da draußen gibt es genügend andere ältere Menschen, die nur darauf warten, jemanden wie mich an ihrer Seite zu wissen. Weder bin ich Ihre Leibeigene noch irgendein Lustobjekt, vor dem Sie mit ihrem läppischen Schwanz rumwedeln können. Beim nächsten Versuch mir Ihr Gehänge unter die Nase zu halten, werde ich es ein Stück kürzer machen, worauf Sie sich verlassen können, Sie armseliges Würstchen.“ Bei den letzten Worten hatte

sie die Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn beinahe mitleidig an.

Mit offenem Mund hatte Ludwig Habicht den energischen Ausführungen seiner Gesellschafterin Folge geleistet. Ihr aufsässiges Verhalten sorgte seinerseits für Sprachlosigkeit. Völlig verdattert blickte er ihr hinterher, wie sie hocherhobenen Hauptes den Raum verließ, ohne ihm den Kaffee eingeschenkt zu haben. Die Asche lag noch immer auf der Erde und das Weib schien keine Anstalten zu machen, das unglückliche Missgeschick beseitigen zu wollen.

Was für eine arrogante Ziege habe ich mir denn da eingefangen? Das darf ja wohl nicht wahr sein, die regt sich über ein bisschen Schabernack auf. Wofür kriegt die eigentlich ihr Geld? Jetzt muss ich mir meinen Kaffee doch tatsächlich auch noch selber einschenken und nach der Milch und dem Zucker Ausschau halten. Ja, wo hat sie das Gelumpe denn bloß hingetan?

Suchend glitt sein Blick über die Utensilien auf dem Tablett. Nicht einmal das Toastbrot

hat die alte Schachtel fertig geschmiert. Na, das kann ja noch heiter werden mit der Gewitterhexe.

Josefine hatte sich heulend auf ihr Zimmer zurückgezogen und überlegte auf dem Bett liegend ihre weitere Vorgehensweise. Es gab nur zwei Möglichkeiten, die für sie in Betracht kamen. Entweder sie beendete das Vorhaben sofort und informierte Karla Lange unverzüglich von ihrem Rücktritt, bevor die in den Urlaub startete, oder aber sie biss die Zähne zusammen, schaffte sich ein dickeres Fell an und zog ihr Ding nach Plan durch. Noch während sie grübelte, hörte sie unter sich die Stimme des alten Mannes, dessentwegen sie hierhergekommen war. Doch anstatt wie vorhin fordernd und boshaft nach ihr zu rufen, klang sein Tonfall eher verhalten bittend. Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen und lauschte eine Weile, bevor sie sich aufrecht hinsetzte und die Tränen fortwischte.

„Josefine, es tut mir leid“, jammerte er mehrmals hintereinander. „Es war nicht so

gemeint, kommen Sie wieder runter und lassen Sie uns über alles reden.“

Zehn Minuten ließ die Pflegerin ihren Zögling zappeln, bevor sie mit klopfendem Herzen die Treppe hinunterschlich und vor der Wohnzimmertür stehenblieb.

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