Christoph Klesse - Rückspiegelungen Episode 3

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Rückspiegelungen Episode 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Herbst seines Lebens unternimmt der Physiker Wolfgang den Versuch, eine Liebesbeziehung, die er als Student durchlebt und durchlitten hat, zu erinnern. Dabei muss er erkennen, dass seine Erinnerungen nicht nur unvollständig und fehlerhaft sind, sondern dass er bestimmte Erinnerungen bewusst manipuliert hat.
"Ich will ein Gedächtnis haben, angefüllt mit den richtigen Erinnerungen. Dass ich es besser machen kann, das will ich glauben. Und dabei ziehe ich den kürzeren, indem ich es besser mache."
Im Zuge des dreimal mit unterschiedlichem Ergebnis wiederholten Versuchs, die Vergangenheit zu rekonstruieren, bevor sie gänzlich vergessen ist, gewinnt er eine verlorene Erinnerung zurück. Sie und eine zufällige Begegnung führen zu einem neuen Anfang.
"Es ist leicht, die Liebe zu töten, aber totzukriegen ist sie nicht."

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Anfang Juni und von einem Tag zum andern ist es mit dem unschuldigen Glück vorbei. Paradise lost! Ohne erkennbaren Anlass ist Mariella verärgert, ja geradezu wütend. Sie lässt sich nicht dazu bewegen, den Grund dafür zu nennen. Nachdem sie für mich unverständlich unsere freundschaftliche Beziehung abgebrochen hat, begegnen wir uns weiter regelmäßig innerhalb des RINGs, aber nur noch dort. Mariella verhält sich bei diesen Gelegenheiten mir gegenüber so neutral, als wäre nie etwas zwischen uns gewesen. Ich halte es umgekehrt genauso. Allzu viele Gedanken mache ich mir zunächst darüber nicht. Mariellas Zorn wird verrauchen, und dann wird sich das Missverständnis - um etwas Anderes kann es nicht handeln - in Luft auflösen. Dass wir zueinander passen, was den meisten Freunden und Bekannten rasch auffällt (zumindest hält man uns für Geschwister), kann auch Mariella nicht verborgen bleiben. Leider löst sich gar nichts auf. Sie scheint zufrieden und hat wohl, das wird mir zunehmend deutlich, kein Interesse mehr an mir.

Mitte des Jahres teilt sich der RING auf Betreiben von Klaus und Katherina, die mit seiner Entwicklung hin zu einem Klub für Freizeitgestaltung unzufrieden sind, in zwei Gruppen. Mariella und ich schließen uns der neuen Teilgruppe, RING II, die von Klaus geführt wird, an. Für ein weiteres halbes Jahr behalten wir unsere „Verkleidungen“ bei, als ob, das ist meine Sicht, ein absurder Fasching immer weiterginge. Wer macht den ersten Schritt? Ich kann meinen Stolz nicht überwinden, zumal ich ja zu dem Schluss gekommen bin, dass Mariella an mir nicht oder jedenfalls nicht mehr interessiert ist. Aber woher soll sie denn wissen, was sie mir bedeutet? Vielleicht hat sie ihre anfängliche Zuneigung abgetötet, weil sie annahm, sie sei unerwidert. Mein Kummer darüber schlägt schließlich in Resignation um, bis Mariella eine ungeahnte Initiative ergreift.

Eines Tages spät im Jahr finde ich in meinem Postfach einen Brief von Klaus vor, in dem dieser behauptet, Mariella würde sich von mir belästigt fühlen. Ich starre sie bei Veranstaltungen der Gruppe penetrant an. Mariella sei dies sehr unangenehm. Sie sei nahe daran, deshalb aus dem RING auszutreten. In den folgenden Gesprächen mit Mariella, Klaus, sowie Katharina löst sich dieser Vorwurf in Luft auf. Ich finde zu dem Schluss, dass Mariella möglicherweise auf verquere Weise versucht hat, herauszufinden, ob mir noch an ihr liegt. Dass ich sie liebhabe, gebe ich im Gespräch mit ihr, Katherina und Klaus unumwunden zu. Aber was hat sie davon? Sie kann nicht ernsthaft annehmen, dass ich nach solchen Vorwürfen, noch irgendeinen Versuch unternehmen könnte, ihr näher zu kommen. Und sie hält sich weiterhin bedeckt. Meine spontane Absicht, aus dem RING auszutreten, mache ich nicht wahr, was mir heute ganz unerklärlich ist, sondern beschließe, zunächst einmal abzuwarten. Widerwillig nehme ich sogar an einem Wochenende in einer Berghütte teil, das die Gruppe schon länger geplant hat. Ich kann mich an heftigen Liebeskummer erinnern, gegen den ich während dieser kurzen Tage in den Bergen ankämpfe. Die Intensität meiner wieder aufgeflammten Gefühle, die ich mir freilich nicht anmerken lasse, überrascht mich.

Das Telefon klingelt. Ich tauche auf. Bis ich mich in der Gegenwart orientiert habe, hat das Klingeln schon wieder aufgehört. Ich bereite mir ein frugales Abendbrot. Beim Essen grüble ich über den Brief von Klaus und die Tage in der Berghütte. Zwischen dem Brief und dem Aufenthalt in der Hütte muss etwas passiert sein, das mich über eine bloße Vermutung hinaus sicher machte, dass Mariella meine Zuneigung doch erwiderte. Aber dieses „Etwas“ muss ich bis zum Hüttenwochenende gleich wieder verdrängt haben. Die ersten Tage auf der Hütte war ich ja überzeugt, dass ich Mariella nichts bedeute. Nach dem Wochenende gehen wir, so merkwürdig es mir jetzt vorkommt, wieder miteinander aus, also muss irgendein Umstand uns während dieser Tage in den Bergen einander wieder nähergebracht haben. Aus Gründen, die mir ebenfalls nicht klar sind, erreichen wir die ursprüngliche Unbeschwertheit des Umganges miteinander jedoch nicht wieder. So tief ich auch in die Vergangenheit eintauche, mehr gibt sie nicht preis.

Mitte des Jahres löst sich der RING ganz unspektakulär auf. Danach sehen Mariella und ich uns nur noch selten. Bis Dezember 1972 kann mich an keine einzige Begegnung erinnern. Aus meinem Tagebuch geht hervor, dass ich Mariella nach wie vor liebe, und dies auf eine zunehmend reifere Weise. Aber einmal mehr unterstelle ich, dass meine Gefühle nicht erwidert werden. Dann aber taucht unvermittelt eine sehr lebendige Erinnerung auf, die mich wiederum vom Gegenteil überzeugt.

Kurz vor Jahresende stattet meine Tante Rita der Kaltstadt einen Besuch ab, um weihnachtliche Einkäufe zu erledigen. Als sie von mir erfährt, dass am Abend im Wohnheim eine Tanzveranstaltung angesagt ist, freut sie sich, mich zu begleiten. Mariella ist auf dem Ball anwesend, tanzt aber nicht. Rita wundert sich, dass ich keine feste Freundin habe. Ich schlage ihr vor, sie solle aus den anwesenden Frauen eine zu mir passende heraussuchen. Ritas Wahl fällt auf Mariella. Ich gestehe meine einseitige Zuneigung. Rita macht sich daraufhin mit Mariella bekannt und führt unter vier Augen ein längeres Gespräch mit ihr. Danach erklärt sie mir, dass Mariella meine Gefühle erwidere, ich aber meine ja nicht zeigen würde, was sie ganz unsicher mache.

Im neuen Jahr ergreife ich endlich die Initiative und suche Mariella auf. Indem ich selber ganz offen bin, hoffe ich, sie dazu bewegen zu können, sich ebenfalls zu bekennen. In Mariellas Zimmer kommt es zu einer halb ernsthaften, halb scherzhaften Auseinandersetzung. Ihre Vermieterin, die mitgehört hat, greift ein und fordert Mariella auf, doch endlich zuzugeben, dass sie mich gernhat. Und ich solle doch bitte mit dem Gerede aufhören und Mariella einfach in den Arm nehmen. Der Auftritt der Zimmerwirtin hat den Bann gebrochen. Kaum hat sie die Wohnung verlassen, um uns, wie sie erklärt, ein ungestörtes Zusammensein zu ermöglichen, fallen wir uns in die Arme und von da direkt ins Bett, wo wir uns, als sei es ganz selbstverständlich lieben. Danach überkommt Mariella allerdings prompt ein schlechtes Gewissen. Sie verlangt, dass wir unsere Gefühle nochmals auf die Probe stellen, indem wir uns für eine Zeitlang trennen, jedenfalls nicht miteinander schlafen. Sie verweist auch auf eine Jugendliebe, die sie möglicherweise noch nicht überwunden habe.

Ich besuche sie, wie ich es ihr angekündigt habe, noch dreimal im Abstand von jeweils mehreren Monaten. Dreimal erkläre ich ihr mehr oder weniger überzeugend meine Liebe. Mariella will oder kann sich aber nicht festlegen. Ich spüre, wie ich mich von Monat zu Monat verhärte. In Worten kann ich Mariella zwar mittlerweile meine Gefühle antragen. Zu Taten kann ich mich jedoch nicht mehr durchringen. Schon der Gedanke, Mariella in den Arm zu nehmen, blockiert mein Sprachzentrum. Aber wenn ich mich auf Sprechen reduziere, kann ich ihr entspannt gegenübertreten. Von Mariella erwarte ich, dass sie sich ohne Wenn und Aber dazu bekennt, dass wir ein Paar werden. Wenn sie das -aus welchen Gründen auch immer- nicht will oder nicht kann, dann werde ich aufgeben, dann wird und muss die Liebe sterben. Aber ich bin geduldig, ich werde noch warten, ich werde Mariella und der Liebe Zeit geben.

Es kommt anders. Mein dritter Besuch bei Mariella wird zum endgültigen Abschied. Zwar hatte ich genau dieses abschließende Adieu voraus gesehen, war zumindest darauf eingestellt, aber am Ende doch überrascht. So endgültig hatte ich mir „endgültig“ nicht vorgestellt.

Ausbeute ungenügend

Hier halte ich inne, drucke das Geschriebene aus und lege es fürs Erste beiseite. Dann mache ich mich wieder daran, die Unterlagen zusammenzustellen, die ich für meine Seminare und Vorträge, ich nehme am universitären Lehrbetrieb mit reduzierter Stundenzahl noch teil, im neuen Semester benötige. Lange hält es mich aber nicht bei der Physik. Einmal mehr gehe ich den Ausdruck meiner Erinnerungen an Mariella durch und bin unzufrieden. Ich habe zu viel ausgelassen, zu Vieles vergessen. Mein eigenes Verhalten in dieser Geschichte ist mir schwer begreiflich. Dieses hin und her, „liebt sie mich, liebt sie mich nicht“, ist mir ganz befremdlich. Der Bericht scheint insgesamt falsch und gleichzeitig trivial.

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