Urs Scheidegger - Hassliebe

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Ein Mann im besten Alter schreibt einem ehemaligen Freund aus der gemeinsamen Zeit in Berlin nach dreissig Jahren ein E-Mail. Unglaublich, was dieses eigentlich harmlose Mail ausgelöst hat. Aus anfänglicher Hoffnung gedeiht Hass, gefolgt von Sex und Liebe und Tod. Die Lebensumstände der Hauptfiguren werden allesamt auf den Kopf gestellt. Ein unerwartetes, zwischenmenschliches Drama.

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Hassliebe

Ein E-Mail an einen Freund

Roman

Von Urs Scheidegger

Autor: Urs Scheidegger

Copyright: F0D3 2015 Urs Scheidegger

Umschlag: Urs Scheidegger

Auflage 2015

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Das Buch

Eigentlich wollte er ihm einen Brief schreiben. Ganz konventionell. Doch er fand seine Wohnadresse nicht heraus. Zum Glück aber entdeckte er im Internet seine E-Mail-Adresse. Allerdings ohne weitere Angaben zur Person. Dass es sich beim kurzen Eintrag um seinen einstigen Freund handeln musste, wusste er anhand der Fotografie, die zwar schon älteren Datums zu sein schien, jedoch genau dem Bild entsprach, das er von ihm im Kopf hatte – auch wenn inzwischen über 30 Jahre vergangen waren. Also schrieb er ein E-Mail. Unglaublich, was dieses harmlose Mail ausgelöst hat.

Der Autor

Jahrgang 1946. Ausbildung zum Bankkaufmann. 6 Monate Südamerika. 10 Monate Weltreise. Weiterbildung zum Reisefachmann und zum Erwachsenenbildner. IATA/UFTAA International Travel Consultant. Kursleiter und Dozent an Tourismusfachschule in Zürich. Schreiben, Fotografieren, Lesen, Sport und individuelles Reisen sind heute seine Leidenschaften. Seine bisher erschienenen Bücher sind auf den letzten Seiten des vorliegenden Buches aufgelistet.

Handlungen und Personen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Menschen sind nicht gewollt und rein zufällig.

Das E-Mail

«Grüss dich, ich schreibe dir deshalb, weil du mein bester Freund warst, auch wenn inzwischen Jahre verstrichen sind, ohne dass wir uns gesehen haben. Das mag dir im ersten Moment wohl komisch vorkommen, doch unsere gemeinsame Zeit in Berlin habe ich nie vergessen, ich möchte sogar so weit gehen zu sagen, dass es die schönste in meinem ganzen Leben war. Ich denke zum Beispiel an unsere wilden Ausritte mit dem Döschwo in den Spreewald, jedes Mal mit andern Girls. Oder die never ending Partys, mal bei mir, mal in deiner Wohnung. Glaube nun aber ja nicht, dass ich über mein gegenwärtiges Leben traurig bin, nein, das dann doch wieder nicht. Grundsätzlich geht es mir gut, ich darf nicht klagen. Aber damals in Berlin waren wir noch frei und unbeschwert und konnten tun und machen, was wir wollten. So, wie ich dich in Erinnerung habe, empfindest du diesen Auslandaufenthalt im Nachhinein wohl gleich wie ich.

Entschuldige, jetzt bin ich etwas vom Zweck dieses Mails abgewichen. Eigentlich wollte ich dir eine Frage stellen. Es ist nämlich nicht einfach, in dieser Sache jemanden um Hilfe oder um einen Vorschlag zu bitten. Jedenfalls würde ich mich nie getrauen, mich damit meiner Frau oder einem meiner Vereinskameraden anzuvertrauen. Geschweige denn meiner Family. Übrigens sind meine Eltern bereits vor etwa zwanzig Jahren bei einem fürchterlichen Unfall ums Leben gekommen. Sie waren nicht schuld. Ein ausländischer Wagen, haben Augenzeugen berichtet, habe sie nach dem Überholen auf der schmalen Strasse abgedrängt, sodass sie von der Strasse abkamen und ins Tobel hinunterstürzten. Es ereignete sich im Bündnerland. Der Ausländer fuhr einfach davon. Die Polizei konnte ihn nicht fassen. Meine Eltern verstarben noch am Unfallort. Als ich von dem Unfall erfuhr, dachte ich unerklärlicherweise sofort an die anstehende, bedrückende Beerdigung statt an ihr schreckliches Schicksal. Ich meine, dass ich hätte trauern sollen. Aber ich hasse Beerdigungen, nur in diesem Fall musste ich selbstverständlich dabei sein. Meine Frau hat mich überhaupt nicht dazu überreden müssen. Als ein Jahr vorher mein Götti gestorben ist, habe ich mich geweigert hinzugehen. Das rief natürlich ein kleineres Familiendrama hervor. Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich meine Frau damals beschimpfte. Bei meinen Eltern wars für mich jedoch eine klare Familienpflicht. Die Familienangehörigen meines Vaters organisierten das tränenreiche Begräbnis mit Pfarrer und allem Drum und Dran. Noch selten habe ich so viele Trauergäste in einer Kirche gesehen. Die beiden wohnten beinahe ihr Leben lang im gleichen Dorf. Jedermann kannte sie. Meinen Vater, den Bäcker, meine Mutter, die Schneiderin. Du hast meine Eltern in Berlin kennengelernt, als sie mich damals besuchten. Weisst du noch? Meine Mutter trug ihre langen Haare zu einem Bürzi gebunden und mein Vater hatte, so habe ich ihn seit jeher in Erinnerung, immer eine Glatze. Mit ihnen hätte ich sowieso nie im Himmel über mein Problem reden können, hatten sie mich während meiner Adoloszenz doch nicht einmal aufgeklärt. Das habe ich ihnen nie vergessen, ich musste alles selber herausfinden und ausprobieren. Du weisst schon, was ich meine, nicht wahr? Und mit den Vereinskameraden ist das halt so eine Sache. Seit Jahren ist man zwar schon zusammen, betreibt gemeinsam Sport, duscht anschliessend zusammen und sitzt am Stammtisch und scherzt über Frauen und Sex und über das, was man früher, als man noch jünger war, an erotischen Abenteuern erlebt hat. Man tut so, als seien alle Freunde. Aber ich habe auch bemerkt, dass dem nämlich gar nicht ganz so ist. Freunden kann man nämlich alles anvertrauen, auch die intimsten Sachen. Aber von meinen Kameraden habe ich noch nie einen gehört, der über sein innerstes, persönlichstes Problem gesprochen hätte. Klar, über Berufliches und die Gesundheit wird oft berichtet und auch mal geblufft. Aber schon bei politischen Einstellungen wagt man sich nicht so recht, klar seine Meinung zu äussern. Dies wohl aus Furcht, dass man deswegen schräg angeschaut werden und sein Image Schaden nehmen könnte. Ich meine, dass man dann nicht mehr so geschätzt wird oder dass die andern einen hinter dem Rücken schlecht reden. Wer will das schon. Das ist also der Grund, weshalb ich mich an dich wende. Nun, was ich damit sagen will, ist Folgendes: Es gibt zwar Leute, denen man in seinem Leben nahe steht, jedoch baut man in vielen Dingen eine Sicherheitsbarriere, eine Distanz auf, weil man sich nie ganz entblössen will. Wenn du verstehst, was ich meine. Wie dem auch sei, bei meiner Frage an dich handelt es sich ums Bett, aber nicht um das, was du dir vielleicht spontan vorstellst. Du erinnerst dich doch noch an die beiden Girls, die wir gegen Ende meines Aufenthalts in Berlin am Alexanderplatz aufgerissen haben. Was du nicht weisst, ist, dass mein Mädchen von damals später meine Frau wurde. Als ich wieder in der Schweiz zurück war, blieben wir in regem Kontakt miteinander und besuchten uns ab und an gegenseitig. Mit den Low-Cost-Carriers kamen uns diese Besuche nicht einmal teuer zu stehen. Eines Tages fragte sie mich, ob sie nicht zu mir ziehen könnte. Für eine Weile. Auf Probe, wie sie sagte. Daraus wurde später ein Ernstfall. Ich war natürlich der glücklichste Mensch, weil sie von sich aus auf diese Idee gekommen war. Selbstverständlich sagte ich zu und nach rund einem Jahr haben wir dann geheiratet. Sie ist eine von jenen Deutschen, die sich in der Schweiz perfekt integriert haben. Aber obschon sie Schweizerdeutsch spricht, hört man das Hochdeutsche heraus. Sie ist in fast allem, was sie sagt, sehr direkt und kommt ohne Umschweife zur Sache. Sie ist auch heute noch eine schöne, selbstbewusste Frau, die weiss, was sie will. Ich war einst echt stolz, sie an meiner Seite zu wissen. Nur schon beim gemeinsamen Shopping bemerkte ich immer wieder Männer wie Frauen, die einen schnellen, verstohlenen Blick auf sie warfen. Was mit deinem Mädchen passierte, weiss ich halt nicht, glaube aber kaum, dass es für dich mehr als ein One-Night-Stand war. Du, der Ladykiller, hattest ja damals dauernd eine andere und konntest jederzeit auswählen. Ein Glückspilz, der du warst. Deswegen habe ich dich im Geheimen immer bei leichter Eifersucht bewundert. Wie lange bist du noch in Berlin geblieben? Auf die angekündigte Weltreise habe ich übrigens zugunsten meiner Bankenkarriere verzichtet.

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